Inkontinenz: Formen – Anlegetechniken – Das richtige Produkt

Inkontinenz - Die verschieden Formen und Grade
Die Inkontinenz wird prinzipiell in Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz unterschieden.

Angehörige zu pflegen, die von Inkontinenz betroffen sind, stellt den Pflegenden täglich vor große Herausforderungen. Wie soll man diese Situation bloß bestmöglich meistern? Insbesondere zu Beginn sind viele Pflegende verunsichert.

Fragen nach Produkten und anfallenden Kosten kreisen im Kopf umher. Aktiv nach Hilfe zu suchen, fällt den meisten schwer, gilt Inkontinenz doch immer noch als ein Thema, über das nicht gerne gesprochen wird. Dieser Ratgeber möchte Sie dabei unterstützen, Ihnen und Ihren Angehörigen den Alltag etwas leichter zu gestalten und Antworten auf Ihre Fragen zu finden.

Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie das optimale Produkt finden und was es bei der Auswahl zu beachten gilt. Gerne können Sie dazu auch Gratisproben anfordern.

Inkontinenzformen

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Stuhlinkontinenz (unkontrollierter Stuhlverlust) und der Harninkontinenz (unkontrollierter Harnverlust).

a) Harninkontinenz

Harninkontinenz kann in verschiedenen Formen auftreten: Belastungs-, Drang-, Reflex- und Überlauf-Inkontinenz. So unterschiedlich wie die Formen können auch die Ursachen einer Blasenschwäche sein. Denn die Fehlfunktion tritt primär in Verbindung mit anderen Krankheiten auf.

  • Belastungsinkontinenz: Bei der Belastungsinkontinenz handelt es sich um Urinverlust bei physischer Belastung, zum Beispiel beim Niesen, Husten, Lachen oder in einer stressigen Situation. Sie ist die häufigste Form der Harninkontinenz. Auslöser ist die Abschwächung der Beckenbodenmuskulatur. Daher tritt diese Form meist bei Frauen auf, bei Männern wird sie manchmal nach der Resektion der Prostata festgestellt.
  • Dranginkontinenz: Bei der Dranginkontinenz spürt der Betroffene plötzlich und schon bei kleinen Urinmengen einen starken Harndrang, da die Muskeln der Blase sich zum falschen Zeitpunkt zusammenziehen. Die Blase wird bereits bei geringer Auffüllung zu einer unfreiwilligen Entleerung gereizt.
  • Reflexinkontinenz: Diese Form der Inkontinenz wird durch eine Störung der Nervenfunktionen verursacht, welche die Blase steuern. Betroffene spüren nicht mehr, wann die Blase voll ist. Die Folge: Sie entleert sich automatisch – oft jedoch nur unvollständig. Auftreten kann diese Form nach einem Schlaganfall, im Rahmen einer Querschnittslähmung, bei Parkinson, Multipler Sklerose, Alzheimer oder anderen Formen der Demenz.
  • Überlaufinkontinenz: Diese fortgeschrittene Form der Blasenstörung kennzeichnet sich durch eine permanent volle Blase, bei der regelmäßig kleine Urinmengen austreten – sie läuft sozusagen über. Ursachen können Abflussbehinderung wie eine Prostatavergrößerung sein. Die Folge: Restharn verbleibt in der Blase und es entsteht ein ständiger, oft quälender Harndrang.

Mehr erfahren über die Therapie und Behandlungsmöglichkeiten einer Harninkontinenz.

b) Stuhlinkontinenz

Wie bei der Harninkontinenz gibt es auch bei der Stuhlinkontinenz Fälle, bei denen der Betroffene zwar den Stuhlgang bemerkt, es aber nicht rechtzeitig zur Toilette schafft, aber auch solche, bei denen er nichts spürt und die Darmentleerung nicht bewusst steuern kann. Stuhlinkontinenz kann bei geschwächten Afterschließmuskeln, einer Beschädigung von Nervenzellen oder Muskeln, chronischer Verstopfung oder Durchfall auftreten.

  • Drang-Stuhlinkontinenz: Ist der Betroffene bei Dranggefühl nicht in der Lage, rechtzeitig die Toilette aufzusuchen, spricht man von Drang-Stuhlinkontinenz. Oft ist dies die Folge einer Abschwächung des Afterschließmuskels.
  • Passive Stuhlinkontinenz: Wird der Stuhl ausgeschieden, ohne dass zuvor ein Dranggefühl empfunden wurde, spricht man von passiver Stuhlinkontinenz. Ursachen sind meist eine Nervenstörung, Muskelabschwächung oder chronische Stuhlverstopfung.

In 6 einfachen Schritten bekommen Sie Ihr kostenloses Inkontinenzmaterial mit oder ohne Rezept diskret nach Hause geliefert:

  • Schritt 2 – Sie erhalten eine telefonische Beratung zur Ermittlung des richtigen Produkts
  • Schritt 3 – Sie erhalten ein kostenfreies Musterpaket
  • Schritt 4 – Zuhause können Sie die Muster in Ruhe testen
  • Schritt 5 – Rezept und alle nötigen Unterlagen einreichen
  • Schritt 6 – Automatisch regelmäßig Inkontinenzprodukte erhalten. Kostenlos | Diskret | Unkompliziert

Inkontinenzgrad bei Harninkontinenz bestimmen

Die Intensität der Beschwerden kann sehr unterschiedlich sein. Deshalb wird zwischen verschiedenen Stufen differenziert, die dazu dienen, den Inkontinenzgrad zu bestimmen und die optimalen Inkontinenzprodukte auszuwählen. Errechnet werden die Stufen mithilfe der Durchschnittswerte des unkontrollierten Urinabgangs (in ml) innerhalb von vier Stunden.

So wird der Inkontinenzgrad bei Harninkontinenz berechnet
Der Inkontinenzgrad wird gemessen an der Menge des unkontrolliert ausgeschiedenen Urins.

Es empfiehlt sich, die Trink- und Wasserlass-Gewohnheiten in einem Miktionstagebuch  zu protokollieren. Damit kann auch der Arzt besser reagieren.

Ein weiterer Tipp: Um die Schwere der Inkontinenz zu ermitteln, bietet es sich an, das Produkt vor und nach dem Tragen zu wiegen. Aus der Differenz ergibt sich dann der Grad der Inkontinenz. Dabei sollten verwendete Vorlagen innerhalb von 24 Stunden gesammelt, gewogen und anschließend das Trockengewicht abgezogen werden. Hier gilt: Eine Gewichtszunahme von 1 g entspricht einem Urinverlust von 1 ml.

Hilfsmittel-Dschungel: So finden Sie sich zurecht

Insbesondere zu Beginn einer Inkontinenz finden sich viele im Dschungel der verschiedenen Produkte nicht zurecht. Pflegende Angehörige werden früher oder später mit Fragen konfrontiert wie: Ist eine

  • Inkontinenzvorlage
  • Inkontinenzeinlage oder eine
  • Inkontinenzhose

die richtige Wahl und welche Größe wird überhaupt benötigt?

Damit Sie genau die Hilfsmittel bekommen, die Sie auch wirklich benötigen – und mit denen Sie Ihren und den Alltag der zu pflegenden Person erleichtern, können Sie hier kostenlose Inkontinenzprodukte zum Testen anfordern. Denn davon hängen sowohl Ihr als auch das Wohlbefinden des Betroffenen ab.

a) Inkontinenz-Produkte im Überblick

Einlagen, Vorlagen oder elastische Slips – das Angebot an aufsaugenden Hilfsmitteln ist groß. Kein Wunder, dass man hier schnell den Überblick verliert. Welches Produkt am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Dazu zählen neben dem Grad der Inkontinenz auch die aktuelle Lebenssituation und individuelle Bedürfnisse.
  • Ist die Urinmenge in der Nacht höher als am Tag, müssen Produkte beispielsweise variiert werden.
  • Auch das Geschlecht spielt aufgrund der unterschiedlichen Anatomie eine Rolle.

Zudem wird zwischen drei Produktarten unterschieden, den sogenannten Systemen:

  • offene Systeme (Vorlagen, Einlagen),
  • halboffene Systeme (Vorlagen mit Hüftbund) und
  • geschlossene Systeme (Inkontinenzhosen und Inkontinenzslips).

Generell lassen sich aufsaugende Hilfsmittel in folgende Produktgruppen einteilen:

  • Einlagen: Die Inkontinenz-Einlagen eignen sich für aktive Menschen mit leichter bis mittlerer Blasenschwäche. Sie sind besonders diskret, leicht zu handhaben und werden einfach per Klebestreifen in der Unterwäsche fixiert.
  • Inkontinenzslips: Die Inkontinenz-Slips werden wie Unterwäsche getragen und bieten hohen Tragekomfort bei mittlerer bis schwerer Inkontinenz.
  • Inkontinenzvorlagen: Gerade bei eingeschränkter Mobilität oder Übergewicht eignen sich die Inkontinenzvorlagen besonders gut. Sie werden mit einer elastischen Netzhose am Körper angelegt, wodurch ein sicherer Halt gewährleistet wird. Zudem gibt es Vorlagen mit einem zusätzlichen Hüftbund, was eine Fixierung ohne Netzhose ermöglicht. Sie bieten sicheren Schutz bei mittlerer, schwerer und sehr schwerer Inkontinenz.
  • Inkontinenzhosen: Inkontinenzhosen bieten sowohl aktiven als auch bettlägerigen Menschen einen zuverlässigen Schutz bei allen Stufen bis zur sehr schweren Blasenschwäche. Sie verfügen über seitliche Flügel mit Klebestreifen, die in der Unterwäsche befestigt werden.

Tipp für pflegende Angehörige von Demenzerkrankten: Personen, die an einer Demenzerkrankung leiden,  stehen Inkontinenzprodukten oft mit Skepsis gegenüber. Um ihnen diese zu nehmen, empfehlen sich Inkontinenzslips. Diese können wie normale Unterwäsche verwendet werden. So sind Demenzerkrankte leichter überzeugt, ein Inkontinenzprodukt zu tragen. Damit bleibt die Selbständigkeit bewahrt und ermöglicht zudem einen normalen Toilettengang.

b) Produkteigenschaften der Inkontinenz-Produkte

Es gibt Produkte mit einem Superabsorber, der im Saugkern verarbeitet ist, die Flüssigkeit bindet und durch seine starke antibakterielle Wirkung die Entwicklung von Bakterien und somit auch die Entstehung von unangenehmen Gerüchen stoppt. Für eine schnelle Verteilung und Aufnahme der Flüssigkeit sorgt eine spezielle Vliesschicht im Saugkern – das sogenannte Extra Dry System unterstützt so das trockene Hautgefühl und den hohen Tragekomfort.

Zu Letzterem trägt außerdem die anatomische Passform aller Produkte bei: Dank dieser sitzen sie perfekt am Körper, sind diskret und bieten einen zuverlässigen Schutz. Elastische Seitenbündchen unterstützen den Auslaufschutz zusätzlich.

Die Produkte sollten dermatologisch getestet, latexfrei und besonders hautfreundlich – und daher selbst für empfindliche Haut bedenkenlos geeignet sein. Zudem sollten sie atmungsaktiv sein, damit die Haut frei atmen und das Risiko von Wundliegen und Dekubitus reduziert wird.


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Besonders hilfreich für pflegende Angehörige: Wenn Inkontinenzprodukte für mittlere und schwere Blasenschwäche über einen Nässeindikator verfügen. Dieser befindet sich auf der Außenseite des Saugkissens und verändert sich, sobald ein bestimmter Feuchtigkeitspegel überschritten wird. Ein mittig platzierter Schriftzug verblasst und/oder  zwei gelbe Streifen wechseln ihre Farbe zu Grün, um darauf hinzuweisen, dass das Anlegen eines neuen Schutzes empfohlen wird.

Sie wissen noch nicht, welches Produkt für Sie das richtige ist? Dann bestellen Sie noch heute Ihre Gratisprobe diskret zu sich nach Hause.

c) Die korrekte Anlegetechnik von Inkontinenz – Produkten

Damit Inkontinenzprodukte sicheren Auslaufschutz und höchsten Komfort bieten, müssen diese korrekt angelegt sein. Dabei verlangt jedes System, egal ob offen, halboffen oder geschlossen, nach einer individuellen Anlegetechnik. Auch ob der Angehörige bereits bettlägerig ist oder noch mit Unterstützung stehen kann, macht hierbei einen Unterschied.

Worauf Sie beim Anlegen der Produkte achten müssen, zeigen Ihnen die übersichtlichen Grafiken.

Anlegetechnik für Vorlagen im Stehen – selbstständig oder mit Hilfe eines Betreuers:

Anlegetechnik Inkontinenzmaterial im Stehen

Anlegetechnik für Vorlagen bei Bettlägerigen:

Anlegetechnik von Inkontinenzhosen im Stehen – selbstständig oder mit Hilfe eines Betreuers:

Anlegen von Inkontinenzhosen im Liegen mit Hilfe eines Pflegers:

Anlegetechnik bei Bettlägrigen

Anlegetechnik von Inkontinenzvorlagen mit Hüftbund im Stehen – selbstständig oder mit Hilfe eines Betreuers:

Anlegetechnik einer Vorlage mit Hüftbund

nlegetechnik von Inkontinenzvorlagen mit Hüftbund im Liegen mit Hilfe eines Pflegers:

Inkontinenzstufen bestimmen und Produkt finden

Der erste Schritt bei der Produktwahl ist die Bestimmung der Inkontinenzstufe. Von dieser sowie von der Häufigkeit der Inkontinenzepisoden und der Mobilität des Betroffenen hängt der Kauf von Einlagen, Vorlagen oder Inkontinenzhosen ab.

a) Schnell zum richtigen Produkt dank Miktionstagebuch

Es empfiehlt sich, ein Miktionstagebuch zu führen. In diesem wird die tägliche Menge an zugeführter Flüssigkeit, auftretender Harndrang, Häufigkeit der Blasenentleerung und Harnmenge sowie weitere Informationen wie Tätigkeiten, während denen es zum Harnlassen kommt, protokolliert.

Diese Notizen helfen sowohl beim nächsten Arztbesuch als auch bei der Suche nach dem richtigen Inkontinenzprodukt, da sich so bestimmen lässt, um welche Inkontinenzstufe und -form es sich handelt. Damit ein Miktionstagebuch aufschlussreich ist, empfiehlt es sich, dieses mindestens über zwei bis drei Tage zu führen.

b) Die optimale Größe des Inkontinenzprodukts bestimmen

Sind der Inkontinenzgrad sowie alle weiteren wichtigen Parameter erörtert, kann die Art des aufsaugenden Produkts gewählt und die richtige Größe bestimmt werden. Letztere ist besonders wichtig, damit das Produkt zuverlässigen Schutz gewährleisten kann und der Tragekomfort für den Betroffenen optimal ist.

Wichtig zu wissen: Inkontinenzeinlagen und anatomisch geformte Vorlagen werden nach passender Saugstärke gewählt, Produkte aus dem halboffenen und geschlossenen System müssen mithilfe des eines Größenrechners bestimmt werden.

Entscheiden Sie sich nie für eine größere Inkontinenzhose, als eigentlich benötigt wird, weil Sie sich davon eine höhere Saugstärke erhoffen. Ganz im Gegenteil: Mit einem zu großen Produkt verringert sich sowohl der Tragekomfort als auch der Auslaufschutz.

Kostenlose Produktproben bei Inkontinenz

Damit Sie in Zukunft das richtige Produkt haben, können Sie hier Ihr kostenloses Probenpaket bestellen. Lassen Sie sich hierbei von unseren Spezialisten zu Ihrem richtigen Produkt kostenfrei beraten. Bestellen Sie noch heute Ihre Gratisproben diskret zu sich nach Hause!

Kostenerstattung über die Krankenkasse

Haben Sie als pflegender Angehöriger die richtigen Hilfsmittel gefunden, stehen Sie schnell vor dem nächsten Problem: Welche Kosten kommen auf mich zu und wer kommt für diese auf? Denn der regelmäßige Gebrauch von Inkontinenzprodukten kann schnell teuer werden.

Grundlage für eine Kostenübernahme der Inkontinenzhilfsmittel

Im Regelfall übernehmen Krankenkassen die Kosten für Inkontinenzhilfsmittel, wenn beim Patienten eine Inkontinenz mittleren Grades vorliegt. Diese ist gegeben, wenn vom Patienten innerhalb von vier Stunden 100 bis 200 ml Urin ausgeschieden werden (s. Absatz 2: Inkontinenzgrad bestimmen). Wurde diese vom Arzt festgestellt, erhalten Patienten ein entsprechendes Rezept, das bei der Krankenkasse eingereicht werden kann.


Abrechnungsservice für privat Versicherte


Das Rezept muss eindeutige Informationen wie z. B.

  • die Diagnose,
  • die Hilfsmittelart nach dem Hilfsmittelverzeichnis (oder die siebenstellige Nummer der Hilfsmittelart),
  • die verordnete Menge sowie
  • den Verordnungszeitraum

beinhalten.

Sollten Sie ein Rezept oder eine Verordnung vorliegen haben und hätten gerne eine kostenlose Inkontinenzberatung sowie Produktproben, klicken Sie bitte hier!

Die Verordnungsdauer beträgt entweder einen Monat, ein Quartal oder – bei einer Dauerversorgung – ein ganzes Jahr.

  Meine Leseempfehlung: Ab mittlerer Inkontinenz werden Windeln von der Krankenkasse bezahlt.

Höhe der Kostenübernahme für Inkontinenzprodukte

Die  Zuschüsse für Hilfsmittel bei Pflege und Krankheit sind im Sozialgesetzbuch geregelt.  Grundsätzlich wird von der gesetzlichen Krankenkasse eine Zuzahlung von 10 Prozent der Kosten erhoben, wobei der Höchstbetrag von 10 Euro nicht überschritten werden darf. Wurde die Belastungsgrenze, die bei 2 Prozent des Jahresbruttoeinkommens bzw. bei chronisch kranken Menschen bei 1 Prozent des Jahresbruttoeinkommens liegt, erreicht, kann eine Zuzahlungsbefreiung beantragt werden.

icon-angle-double-right Für Personen mit Pflegegrad: Personen mit einem Pflegegrad 1 bis 5 erhalten zusätzlich auch Pflegehilfsmittel im Wert von 40 Euro monatlich. Zu den Pflegehilfsmitteln gehören keine Einlagen, Windelhosen oder Pants. Vielmehr erhalten Sie über die Pflegehilfsmittel z. B. Bettschutzeinlagen, Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel, was sehr empfehlenswert ist bei der Pflege von Menschen mit Inkontinenz.

Voraussetzung für die Inanspruchnahme ist, dass diese Pflege zu Hause stattfindet und von Angehörigen oder einem Pflegedienst durchgeführt wird. Möchte man diese Zuschüsse für die Pflege in Anspruch nehmen, muss seitens des Pflegefalles ein Antrag bei der Pflegekasse gestellt werden.

icon-angle-double-right Wichtig: Sind Sie privat versichert, sollten Sie sich im Vorfeld bei Ihrer Krankenkasse erkundigen, in welchem Umfang diese die Inkontinenzhilfsmittel erstattet. Hier hängt die Erstattung vom gewählten Tarif des Versicherten ab.

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