Dipl. Ges. Oec. (FH) Jennifer Ann Steinort
Medizin- und Familienjournalistin
Aktualisiert am 05.03.2025
691 mal angesehen

Das Wichtigste in Kürze

  • Ergonomie und Sicherheit: Eine barrierefreie Küche ist auf die Bedürfnisse von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen abgestimmt, mit höhenverstellbaren Arbeitsflächen und leicht zugänglichen Schränken und Geräten.

  • Mehr Selbstständigkeit: Durch den Umbau können Senioren und Rollstuhlfahrer ihre Küche sicher und selbstständig nutzen, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

  • Platzsparende Lösungen: Rollstuhlfreundliche Küchen bieten ausreichend Bewegungsraum und eine durchdachte Anordnung, um den Komfort und die Nutzung zu optimieren.

  • Fördermöglichkeiten: Kosten für den Umbau können durch die Pflegekasse oder andere Förderstellen bei Vorliegen eines Pflegegrads unterstützt werden.

So gehen Sie vor

  • Bedarf und Anforderungen klären
    Überlegen Sie, welche Funktionen für Ihre barrierefreie Küche notwendig sind, wie z. B. höhenverstellbare Arbeitsflächen, rollstuhlgerechte Zugangsmöglichkeiten und ergonomische Geräte.

  • Beratung durch Experten einholen
    Lassen Sie sich von Fachleuten für barrierefreies Wohnen beraten, um eine individuelle Lösung für Ihre Küche zu entwickeln. Experten können Ihnen helfen, die besten Anpassungen zu finden.

  • Zuschüsse und Förderungen beantragen
    Beantragen Sie finanzielle Unterstützung bei der Pflegekasse, wenn ein Pflegegrad vorliegt. Ein Kostenvoranschlag und ein ärztliches Attest können erforderlich sein, um die Förderung zu erhalten.

  • Umbau durchführen lassen
    Beauftragen Sie einen erfahrenen Handwerksbetrieb, um Ihre Küche sicher und barrierefrei umzubauen. Achten Sie darauf, dass alle relevanten Sicherheits- und Komfortmerkmale berücksichtigt werden.

  • Testen und Anpassen
    Nach dem Umbau testen Sie die neue Küche und passen sie gegebenenfalls an Ihre individuellen Bedürfnisse an. Lassen Sie sich von Experten in der Nutzung der neuen Funktionen einweisen.

Definition und Überblick einer barrierefreien Küche

Für viele Menschen ist die Küche der Mittelpunkt der eigenen vier Wände – hier können sie genießen, sich entspannen und sich selbstständig versorgen, vorausgesetzt, es bestehen keine unüberwindbaren Barrieren. Genau das ist aber in vielen Haushalten mit Pflegebedürftigen der Fall. Ich erkläre Ihnen, wie Sie die Küche rollstuhl- und seniorengerecht umbauen und so Hürden im Wohnumfeld verringern.

Barrierefreiheit ist überall in der Wohnung wichtig, doch die Küche hat besondere Aufmerksamkeit verdient – schließlich ist hier viel Selbstständigkeit gefragt. Außerdem geht es hier heiß und einrichtungstechnisch oft hoch her, es existieren also gewisse Gefahrenquellen.

Was ist eine barrierefreie Küche?

Eine Küche gilt dann als barrierefrei, wenn alle Personen sie unabhängig von bestehenden körperlichen Einschränkungen und notwendigen Hilfsmitteln (beispielsweise einem Rollator oder einem Rollstuhl), nutzen können – das gilt sowohl für die Möbel als auch für die Geräte und Utensilien. Die Handhabung sollte selbstständig erfolgen, das bedeutet: Ihr Angehöriger kann die Küche vollumfänglich ohne Unterstützung nutzen.

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Was macht eine barrierefreie Küche aus?

Eine barrierefreie Küche ähnelt in den Grundzügen einer “normalen” Küche, allerdings ist das Platzangebot größer und die Anordnung von Küchenmöbeln ist oft anders – die DIN 18040-2 gibt Ihnen einen Überblick über die einzuhaltenden Regelungen. Darüber hinaus gibt es allgemeingültige Vorgaben, die Pflegebedürftigen zu mehr Orientierung und Selbstständigkeit verhelfen. Auch mit Blick auf die Küche ist es wichtig, individuelle Maßnahmen zu treffen, um Ihr Familienmitglied bestmöglich im Alltag zu unterstützen. Um auch bei den Arbeiten in der Küche mehr Selbstständigkeit zu erlangen, können spezielle Küchenhelfer wie spezielle Schneidebretter eine wertvolle Unterstützung sein.

Barrierefreie Küche – Din Normen

Eine gute Erreichbarkeit der Elektrogeräte, viel Freifläche zum Rangieren mit einer Mobilitätshilfe wie einem Rollstuhl oder einem Rollator und eine Mindesttiefe bei Küchenmöbeln – all diesen Ansprüchen wird die DIN 18040-2 gerecht. Doch von wie vielen Zentimetern und welchen Maßnahmen sprechen wir hier genau? Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Vorgaben, die Sie einhalten müssen, um eine barrierefreie Küche nach DIN 18040-2 zu gestalten. Achtung: Barrierefrei heißt nicht gleich rollstuhlgerecht – wenn Ihr Angehöriger auf einen Rollstuhl angewiesen ist, müssen Sie hier deutlich mehr Spielraum einplanen.

Tabelle 1: Vorgaben der DIN 18040-2. Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an: planungsgrundlagen_barrierefreies_bauen.pdf (bayern.de)

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Barrierefreie Küche – Maßnahmen

Stellen Sie sich eine Küche einmal bildlich vor Ihrem geistigen Auge vor: Hier gibt es verschiedene Arbeitsbereiche, Möglichkeiten zur Unterbringung von Kochutensilien und Elektrogeräte. Wie Sie sich denken können, ergeben sich durch die vielfältigen Bereiche viele Optimierungsmöglichkeiten. Wenn Sie die Küche für Ihren Angehörigen so gestalten möchten, dass er hier möglichst selbstständig tätig sein kann, ist die Bedürfnisorientierung besonders wichtig. Ihr Angehöriger kann durch das Alter, durch Erkrankungen oder besondere Umstände von einer Küche profitieren, die rollstuhlgerecht, seniorengerecht oder blindengerecht ist.

  • Rollstuhlgerechte Küche: Wenn Ihr Angehöriger im Alltag einen Rollstuhl nutzt, sind besonders großzügige Freiflächen, eine gute Erreichbarkeit von Elektrogeräten und eine Unterfahrbarkeit der Küchenmöbel erforderlich.
  • Seniorengerechte Küche: Im Alter lässt oft die Mobilität nach, daher sollte Ihr Familienmitglied die Küchenschränke mühelos erreichen (ohne Hocker) und beim „werkeln“ an der Arbeitsfläche eine bequeme Haltung einnehmen können. Hilfsmittel können die Verarbeitung von Lebensmitteln erleichtern.
  • Blindengerechte Küche: Um gefahrlos, aber möglichst selbstständig, in der Küche agieren zu können, sollte die Küche blinden Menschen möglichst viel Orientierung geben – auch hier sind Hilfsmittel sinnvoll. Außerdem empfehlenswert: Ordnungssysteme mit tastbarer Brailleschrift und akustische Signale zur Einhaltung der Kochzeiten.

Folgende Tabelle listet Ihnen Maßnahmen auf, mit denen Sie Hürden in der Küche gezielt abbauen.

Wie sieht eine barrierefreie Küche aus?

Vielleicht malen Sie sich eine barrierefreie Küche bereits in Gedanken aus – mit Beispielen für mögliche Grundrisse und Bildern möchte ich Ihre Kreativität zusätzlich unterstützen.

Barrierefreie Küche Grundriss mit Maßen und Höhenangaben – Beispiele

Mit dem Gedanken an die Planung und Durchführung des Umbaus fühlen Sie sich noch unsicher? Keine Sorge, so geht es den meisten Menschen zu Anfang. Lassen Sie sich nicht entmutigen und beschäftigen Sie sich mit konkreten Gestaltungsmöglichkeiten. Meine Beispielgrundrisse helfen Ihnen dabei.

Möglicher Grundriss

Möglicher Grundriss

Mögliche Maßnahmen

Mögliche Maßnahmen

Was sind die Kosten für eine barrierefreie Küche und wer übernimmt die Kosten

Wenn Sie die häusliche Umgebung an bestehende körperliche Einschränkungen anpassen möchten, ist das natürlich mit einigen Kosten verbunden – wie hoch diese im Bereich der Küche ausfallen, ist sehr unterschiedlich.

Was kostet der barrierefreie Umbau einer Küche?

Wie tief Sie für den Küchenbau in die Tasche greifen müssen, hängt unter anderem von Folgendem ab:

  • Größe der Küche
  • Umgestaltungsumfang: Soll die Küche in Teilen oder komplett neu gestaltet werden?
  • Anspruch: Ist eine barrierefreie oder rollstuhlgerechte Küche erforderlich?
  • Materialauswahl
  • Hersteller

Meine folgende Tabelle gibt Ihnen eine grobe Orientierung, auch hinsichtlich weiterführender Maßnahmen, zum Beispiel an Küchentüren. Bitte beachten Sie jedoch, dass teilweise auch handelsübliche Elemente wie Küchenunterschränke in einer barrierefreien Küche zum Einsatz kommen – diese stellen also keine Mehrkosten dar.

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Achtung

Die Kostenübernahme hängt von verschiedenen Faktoren ab – als Kostenträger kommen beispielsweise die Krankenkasse, Pflegekasse oder Förderprogramme in Betracht.

Barrierefreie Küche – Kostenübernahme

Die barrierefreie Küche ist zum Greifen nahe, wenn da nicht die Kosten wären – so oder so ähnlich denken viele Familien. Deshalb möchte ich Sie an dieser Stelle motivieren, sich konkreter mit Zuschussmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Die gute Nachricht vorab: Es gibt viele Stellen, die Ihrem Angehörigen unter die Arme greifen können, um die Kosten zu minimieren.

Inhalte dieses Themas

Wird ein barrierefreier Küchenumbau gefördert?

Kurz und knapp: Ja, denn mit den Anpassungen gelingt eine selbstständigere Lebensweise – das ist insbesondere im Sinne der Pflegekasse und der Krankenkasse.

Folgende Ansprechpartner gibt es für Fördermöglichkeiten:

  • Pflegekasse
  • Krankenkasse
  • KfW
  • Bund, Länder, Gemeinden, Ämter

Küchenumbau Zuschuss von der Pflegekasse

Sie entrichten monatlich Beiträge an die Pflegeversicherung, um im Pflegefall Unterstützung zu erhalten. Auch beim Thema Küchenumbau steht die Pflegekasse Versicherten dann zur Seite.

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Was zahlt die Pflegekasse bei barrierefreiem Küchenumbau?

Die Pflegekasse engagiert sich beim Thema „barrierefreie Küche“ auf zwei Wegen. Zum einen kann sie einen Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen gewähren. Außerdem übernimmt die Pflegekasse die Kosten für Pflegehilfsmittel, sofern diese erforderlich sind. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte meiner Tabelle.

Wann zahlt die Pflegekasse einen barrierefreien Küchenumbau?

Die Pflegekasse ist ein engagierter Partner beim Abbau von Barrieren im Wohnumfeld, vorausgesetzt, Ihr Angehöriger bringt folgende Voraussetzungen mit:

  • Es liegt eine Pflegebedürftigkeit vor, die durch einen Pflegegrad anerkannt ist.
  • Der Umbau bzw. die Anpassung der Küche erleichtert die Pflege.

Wie beantrage ich Küchenumbau bei der Pflegekasse?

Damit Ihr Angehöriger einen Zuschuss für den Küchenumbau erhält, muss er zunächst einen Antrag bei der Pflegekasse stellen – ich verrate Ihnen, wie das geht.

  1. Ihr Familienmitglied sendet der Pflegekasse einen Kostenvoranschlag zu den geplanten Änderungen in der Küche – die Pflegekasse entscheidet dann, ob alle Kriterien erfüllt sind.
  2. Sobald alle Maßnahmen in der Küche abgeschlossen sind, reicht Ihr Familienmitglied die Handwerkerrechnungen bei der Pflegekasse ein.
  3. Ihr Angehöriger erhält den Zuschuss.

"Sie brauchen zwar die Genehmigung der Pflegekasse nicht unbedingt vor dem Küchenumbau, allerdings rate ich Ihnen, auf die Zusage zu warten. So gehen Sie sicher, dass Sie den Zuschuss auf jeden Fall für die Umbaumaßnahmen einplanen können."

Jennifer Ann Steinort

Dip. Ges. Oec. (FH)

Ihr Familienmitglied, aber auch Sie als bevollmächtigte Person, kann/können den Antrag auf wohnumfeldverbessernde Maßnahmen stellen.

Küchenumbau Zuschuss von der Krankenkasse

Neben der Pflegekasse kann auch die Krankenkasse die Finanzierung der barrierefreien Küche unterstützen – natürlich gibt es auch hier einige Voraussetzungen.

Was zahlt die Krankenkasse bei barrierefreiem Küchenumbau?

Zunächst ist es wichtig, zu wissen, dass die Krankenkasse sich nicht direkt am Küchenumbau beteiligt. Stattdessen hilft sie Pflegebedürftigen mit der Finanzierung notwendiger Hilfsmittel wie Greifhilfen, rutschfesten Unterlagen oder speziellen Dosenöffnern. Lesen Sie dazu auch gerne unseren Beitrag: Vom Rollstuhl bis zum Pflegebett: Diese Hilfsmittel bezahlen die Kassen.

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Gut zu wissen

Neben der Küche hält auch das Badezimmer so einige Hürden für Pflegebedürftige bereit. Prüfen Sie daher auch den Einsatz von Hilfsmitteln für ein barrierefreies Bad, wie Haltegriffe oder eine Toilettensitzerhöhung – auch hier kann sich die Pflegekasse bzw. Krankenkasse beteiligen.

Wann zahlt die Krankenkasse einen barrierefreien Küchenumbau?

Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse klappt nur dann, wenn Ihr Familienmitglied speziell dafür vorgesehene Voraussetzungen erfüllt.

Folgende Voraussetzungen gibt es für die Kostenbeteiligung:

  • Die für die Küche vorgesehenen Hilfsmittel sichern den Erfolg der Krankenbehandlung, beugen einer Behinderung vor oder gleichen eine solche aus.
  • Ihr Familienmitglied benötigt das Hilfsmittel im Alltag.
  • Der behandelnde Mediziner Ihres Angehörigen stellt eine medizinische Verordnung für das Hilfsmittel aus.

Wie beantrage ich Küchenumbau bei der Krankenkasse?

Damit sich die Krankenkasse an den Hilfsmitteln für die barrierefreie Küche beteiligen kann, benötigt Sie die Unterstützung von Ihnen bzw. Ihrem Angehörigen. Keine Sorge, die Beantragung klappt in wenigen Schritten.

  1. Ihr Angehöriger holt sich einen Kostenvoranschlag bzw. eine Auflistung der einzelnen Hilfsmittel ein – das klappt zum Beispiel bei einem Sanitätshaus.
  2. Ihr Familienmitglied bittet den behandelnden Mediziner um die Ausstellung einer ärztlichen Verordnung für die entsprechenden Hilfsmittel.
  3. Nun übergibt Ihr Angehöriger die Verordnung bzw. die Verordnungen dem Sanitätshaus – die Mitarbeiter reichen wiederum die Verordnungen bei der Krankenkasse ein und klären die Kostenübernahme.

KfW-Förderung Küche

Sagt Ihnen die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, etwas? Sie unterstützt seit vielen Jahrzehnten Familien und Alleinstehende dabei, die eigenen vier Wände zu bauen oder sie an die Gegebenheiten anzupassen. Neben der Energieeffizienz haben KfW-Kredite und KfW-Zuschüsse vor allem die Barrierefreiheit im Blick.

Wie hoch ist die KfW Förderung für einen barrierefreien Küchenumbau?

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet Ihnen zwei Optionen an, um Barrieren im Wohnumfeld abzubauen: Zum einen können Sie den Investitionszuschuss 455b und zum anderen einen zinsgünstigen Kredit (159) beantragen.

  • Zuschuss Nr. 455-B: Der Zuschuss für Einzelmaßnahmen beträgt 2.500 Euro und 6.250 Euro für den Standard Altersgerechtes Haus.
  • Kredit Nr. 159: Zinsgünstiger Kredit in Höhe von bis zu 50.000 Euro, unabhängig vom Alter.

Wann fördert die KfW einen barrierefreien Küchenumbau?

Die KfW knüpft den Erhalt des Zuschusses oder des Kredits an überschaubare Voraussetzungen. Ihr Angehöriger kann von dem Zuschuss Nr. 455-B beispielsweise profitieren, wenn er sich für die richtigen Umbaumaßnahmen entscheidet (eine Liste finden Sie auf der KfW-Webseite) und vor der Genehmigung nicht mit dem Küchenumbau anfängt.

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Mein Tipp

Machen Sie auf der KfW-Website einen Vorab-Check: Mit der Beantwortung weniger Fragen erfahren Sie, ob Ihr Angehöriger die Voraussetzungen erfüllt.

Wie beantrage ich Küchenumbau bei der KfW?

Mit nur wenig Aufwand sichert sich Ihr Angehöriger den Zuschuss der KfW – helfen Sie ihm dabei, indem sie gemeinsam folgende Schritte durchlaufen:

  1. Planen Sie zunächst die Umgestaltung in eine barrierefreie Küche – dabei kann Ihnen eine Wohnberatungsstelle helfen.
  2. Beantragen Sie im KfW-Zuschussportal den Zuschuss.
  3. Es muss der SCHUFA-IdentitätsCheck durchlaufen werden, falls Sie dabei Hilfe brauchen, fragen Sie bei Freunden oder in der Familie nach und lassen Sie sich dabei unterstützen Ihre Identität nachzuweisen.
  4. Laden Sie die Rechnungen in das KfW-Zuschussportal hoch und erfassen Sie die Gesamtkosten.

Weitere Zuschüsse für den barrierefreien Küchenumbau – Bund, Länder, Gemeinden, Ämter

Neben den Kassen und der Kreditanstalt für Wiederaufbau gibt es noch weitere Ansprechpartner, die mit einer Finanzspritze die Umwandlung in eine barrierefreie Küche unterstützen können. Prüfen Sie anhand meiner Tabelle, ob eventuell eine der folgenden Behörden oder Institutionen infrage kommt.

Küche barrierefrei planen und Umbau durchführen

Sie haben sich dazu entschlossen, die Küche Ihres Angehörigen barrierefrei gestalten zu lassen, und erste Finanzierungspartner sind bereits gefunden? Prima, da geht es jetzt an die Planung und Durchführung des Umbaus.

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Was ist bei der Planung einer barrierefreien bzw. rollstuhlgerechten Küche zu beachten?

Eine barrierefreie Küche muss nicht nur ohne Barrieren auskommen, sondern auch Pflegebedürftigen mit Blick auf ihre individuellen Einschränkungen eine bestmögliche Nutzung bieten. Wie das aussehen kann, entnehmen Sie folgender Tabelle.

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Barrierefreie Küche planen: Checkliste für den Start

  • Besprechen Sie mit Ihrem Angehörigen Barrieren, die ihm tagtäglich begegnen.
  • Überprüfen Sie, ob und welche DIN 18040-2-Normen die Küche bereits erfüllt.
  • Erkundigen Sie sich bei einer Wohnberatungsstelle nach Umbaupotential und Finanzierungsmöglichkeiten.
  • Nehmen Sie verschiedene Fachfirmen unter die Lupe.

Wer hilft bei der Planung einer barrierefreien bzw. rollstuhlgerechten Küche?

Keine Sorge, bei der Planung und Umsetzung einer barrierefreien Küche sind weder Sie noch Ihr Angehöriger auf sich alleine gestellt. Egal, ob es um das Thema Planung, Umbau oder Finanzierung geht ­– Ihnen stehen verschiedene Partner zur Seite.

Ihr erster Weg führt Sie am besten zu einer Wohnberatungsstelle oder einem Pflegestützpunkt – hier erhalten Sie eine kostenfreie Beratung. Planungsvorschläge und einige Inspirationen finden Sie auch im Internet.

Kann man eine Einbauküche (selber) barrierefrei umbauen?

Angesichts der Kosten kommt Ihnen vielleicht der Gedanke, den Küchenumbau selbst oder mithilfe von Freunden oder der Familie umzusetzen. Auf den ersten Blick scheint das keine schlechte Idee zu sein, denn damit können Sie sich zumindest die Arbeitsstunden der Handwerker sparen.

Dennoch rate ich Ihnen, zunächst zu überprüfen, ob Sie Folgendes für den Küchenumbau mitbringen:

Küchenumbau mit Eigenleistung – Vor- und Nachteile

An dieser Stelle möchte ich Ihnen einige Vor- und Nachteile aufführen, um Ihnen die Entscheidung für oder gegen einen professionellen Umbau in eine barrierefreie Küche zu erleichtern.

Bitte denken Sie daran, dass Ihr Angehöriger, beispielsweise vonseiten der Pflegekasse, eine Unterstützung erhält – aus Kostensicht ist es also womöglich gar nicht nötig, den Küchenumbau selbst in die Hand zu nehmen.

Wer baut eine Küche barrierefrei um?

Gleich mehrere Dienstleister bieten ihre Hilfe an, wenn es um eine barrierefreie Küche geht. Manchmal macht es sogar Sinn, mehrere Firmen miteinander zu kombinieren – das sollten Sie in jedem Fall vorab prüfen.

Doch wer unterstützt Sie genau bei Ihrem Bauvorhaben?

  • Spezialisierte Bauunternehmen: Die Küchentüren sollen breiter und der Boden soll rutschfest sein? Dann kann es sich lohnen, ein spezialisiertes Bauunternehmen zu beauftragen. Sie erledigen meist mehrere Tätigkeiten aus einer Hand.
  • Spezialisierte Küchenplaner: Ausgewählte Küchenplaner kennen sich mit den erforderlichen Normen, empfehlenswerten Anpassungen und den Wünschen pflegebedürftiger Menschen aus – fragen Sie doch einmal bei Küchenplanern in Ihrer Nähe an, ob sie in diesem Bereich eine besondere Expertise aufweisen.
  • Elektriker: In der Küche müssen viele Geräte an das Stromnetz angebracht werden, zum Beispiel der Herd oder der Backofen – Elektriker erledigen diese Tätigkeiten sicher und präzise.

Wo kann man eine barrierefreie bzw. rollstuhlgerechte Küche kaufen?

Viele Dienstleister machen die Planung und Umsetzung barrierefreier Küchen zu ihrem täglichen Geschäft.

Eine barrierefreie Küche können Sie beispielsweise bei folgenden Dienstleistern erhalten:

  • spezialisierten Tischler
  • ausgewählten Möbelhäusern
  • Küchenstudios

Kann man eine rollstuhlgerechte bzw. barrierefreie Küche gebraucht kaufen?

Rein theoretisch können Sie Elemente für eine barrierefreie Küche auch gebraucht kaufen. Der Vorteil ist, dass Sie schnell einige Hundert Euro sparen und so noch etwas für das Thema Nachhaltigkeit tun. Ein möglicher Nachteil ist, dass die Küchenelemente unter viel Aufwand erst an die Gegebenheiten angepasst werden müssen. Ob die Elektrogeräte noch eine Restgarantie haben, ist fraglich.

Liebäugeln Sie mit einer gebrauchten Küche, sollten Sie Folgendes sicherstellen:

  • Die gebrauchten Küchenelemente passen platzmäßig in den dafür vorgesehenen Raum.
  • Die Gerätschaften sind in einem guten Zustand – davon haben Sie sich persönlich überzeugt.
  • Die Elektrogeräte haben bestenfalls noch eine Restgarantie.
  • Der Arbeitsbereich lässt sich an die Körpergröße Ihres Angehörigen anpassen.
  • Sie haben die Möglichkeit, die gebrauchte Küche sicher und kostengünstig zu transportieren.

Häufige Fragen zum Thema barrierefreie Küche

Wer bekommt Zuschuss zum barrierefreien Küchenumbau?

Es gibt mit Blick auf den barrierefreien Küchenumbau verschiedene Fördermöglichkeiten. Zuschüsse winken beispielsweise vonseiten der Pflegekasse oder der Krankenkasse. Zudem ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau ein zuverlässiger Finanzierungspartner.

Bekommt man einen Zuschuss für den barrierefreien Küchenumbau von der Krankenkasse ohne Pflegestufe?
Wie stelle ich einen Antrag auf barrierefreien Küchenumbau?
Was mache ich, wenn die Pflegekasse den barrierefreien Küchenumbau abgelehnt hat?
Wann ist der Vermieter verpflichtet, die Küche zu renovieren?
Was kostet ein Küchenmonteur pro Stunde?
Wer baut vorhandene Küchen um?
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