Dipl. Ges. Oec. (FH) Jennifer Ann Steinort
Medizin- und Familienjournalistin
Aktualisiert am 27.02.2025
830 mal angesehen

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Homelift ist ein kompakter Personenaufzug für den Innenbereich, der barrierefreien Zugang zwischen Etagen ermöglicht.

  • Er benötigt weniger Platz als herkömmliche Aufzüge und lässt sich in bestehende Wohnräume integrieren.

  • Homelifte sind leise, sicher und bieten eine individuelle Gestaltung, die sich harmonisch in das Zuhause einfügt.

  • Zuschüsse durch die Pflegekasse oder andere Förderprogramme können die Kosten erheblich reduzieren.

So gehen Sie vor

  • Raum und Bedarf analysieren: Prüfen Sie die baulichen Gegebenheiten in Ihrem Zuhause und klären Sie, welche Etagen der Homelift verbinden soll.

  • Beratung in Anspruch nehmen: Kontaktieren Sie einen Fachbetrieb oder einen Experten für Homelifte, um eine persönliche Beratung und Bedarfsanalyse durchzuführen.

  • Fördermittel beantragen: Beantragen Sie Zuschüsse bei der Pflegekasse (mit Pflegegrad), um finanzielle Unterstützung zu erhalten.

  • Lift auswählen und planen: Wählen Sie ein passendes Modell, das sowohl Ihren technischen Anforderungen als auch Ihrem Budget entspricht. Planen Sie den Einbau gemeinsam mit einem zertifizierten Fachbetrieb.

  • Einbau und Abnahme: Lassen Sie den Homelift professionell installieren und überprüfen Sie nach der Abnahme die Funktionalität sowie die Sicherheitsstandards.

Homelift bzw. Senkrechtlift – Definition

Sie haben noch nie etwas von dem Homelift gehört? Dann wird es Zeit, denn dieses Liftsystem verspricht für Ihren Angehörigen viele Vorteile, insbesondere bei einer ausgeprägten Bewegungseinschränkung, die beispielsweise bei Parkinson oder Arthrose vorliegen kann.

Kaum ein Liftsystem fügt sich so unauffällig in die Wohnumgebung ein, wie ein Homelift. Er befördert Ihren Angehörigen auf besonders komfortable Weise und hilft so alle Stockwerke zu erreichen, ganz ohne das Erklimmen von Treppen. Ich gebe Ihnen heute Informationen rund um den Homelift – zum Beispiel erkläre ich Ihnen, wie das Liftsystem funktioniert und mit welchem Zuschuss Ihr Familienmitglied die Anschaffungskosten reduzieren kann.

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Was ist ein Homelift bzw. Senkrechtlift?

Der Homelift hat viele Namen: Mal wird er als Senkrechtlift, dann wieder als Hauslift oder Behindertenaufzug bezeichnet. Einen Homelift können Sie sich wie eine Miniaturausführung eines normalen Personenaufzugs vorstellen, den Sie beispielsweise aus dem Möbelhaus kennen – nur dass dieser speziell für die Wohnumgebung gestaltet wird. Das Liftsystem befördert Ihren Angehörigen senkrecht von Stockwerk zu Stockwerk. Auch wenn die Kabine beim Homelift deutlich kleiner als beim üblichen Personenaufzug ausfällt, haben dennoch zwei Personen oder ein Rollstuhlfahrer darin Platz. Er ist besonders konzipiert: Mit seiner selbst tragenden Konstruktion benötigt dieser Aufzug keinen Schacht. Wie ein Homelift aufgebaut ist und funktioniert, erfahren Sie im Absatz “Aufbau und Funktion“.

Für wen ist ein Homelift geeignet?

Dieses besondere Liftsystem richtet sich zunächst an alle Menschen, die Probleme mit der Mobilität haben. Einige Personen entscheiden sich aber auch vorsorglich für einen Homelift, um die Wohnumgebung frühzeitig barrierearm zu gestalten.

In diesen Fällen ist der Homelift für Ihren Angehörigen sinnvoll:

  • Ihr Familienmitglied möchte bereits jetzt Maßnahmen für eine barrierefreie Wohnumgebung ergreifen, zum Beispiel, weil sich eine Pflegebedürftigkeit abzeichnet.
  • Ihrem Angehörigen fehlt es an Kraft, Ausdauer oder Beweglichkeit, dadurch kann er die Treppen nicht alleine bewältigen.
  • Ihr Familienmitglied sucht nach einer Lösung, um trotz bestehender Mobilitätsbeeinträchtigungen in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.
  • Ihr Angehöriger benötigt ein Liftsystem, das mit bis zu 600 Kilogramm belastet werden kann.
  • Ihr Familienmitglied ist auf einen Rollstuhl angewiesen und möchte besonders komfortabel die Stockwerke erreichen.
  • Ihr Angehöriger besitzt eine Gangunsicherheit und ein erhöhtes Sturzrisiko.
  • Das Treppenhaus Ihres Familienmitglieds lässt keinen Einbau anderer Lösungen wie einem klassischen Treppenlift oder Kurvenlift zu.

Homelift – Vor- und Nachteile

Ein Homelift – das klingt nach einer guten Lösung. Doch wie so oft, gibt es auch bei dieser Anschaffung verschiedene Vor- und Nachteile, mit denen Sie sich vor dem Kauf beschäftigen sollten. Doch keine Sorge: Aus meiner Sicht überwiegen hier klar die Vorzüge des Liftsystems. Werfen Sie einen Blick in meine unten stehende Tabelle und entscheiden Sie selbst, ob Sie der Homelift überzeugt.

Unterschiede zu anderen Liftsystemen im Innen- bzw. Außenbereich

Der Homelift ist nicht die einzige Möglichkeit, auf komfortable Weise die Treppen zu umgehen. Hersteller bieten verschiedene alternative Lösungen für den Innen- und Außenbereich an. Meine Tabelle gibt Ihnen dazu einen Überblick.

Arten von Liftsystemen in der Übersicht

Ein Treppenlift bietet verschiedene Optionen für den barrierefreien Zugang, um individuelle Bedürfnisse zu erfüllen. Ein Stehlift eignet sich für Menschen, die nur leicht gestützt werden müssen und beim Fahren stehen können. Der Außenaufzug ist ideal für den Zugang zu höhergelegenen Stockwerken im Außenbereich. Ein Hublift ermöglicht das Überwinden geringer Höhenunterschiede und ist oft für Rollstuhlfahrer geeignet. Der Kurvenlift ist für Treppen mit Kurven und Wendungen ausgelegt und kann individuell an die Treppenform angepasst werden. Ein Homelift bietet sich als platzsparende Alternative zum klassischen Aufzug und ist eine Lösung für barrierefreies Wohnen. Der Sitzlift unterstützt Personen, die bequem im Sitzen die Treppe überwinden möchten. Der Plattformlift eignet sich insbesondere für Rollstuhlfahrer, da er genügend Platz und Stabilität für den Rollstuhl bietet.

Zusätzliche Informationen zu den Kosten der verschiedenen Treppenlift-Modelle finden Sie hier: Treppenlift – Kosten und Zuschüsse

So funktioniert der Homelift

Schlank, unauffällig und zuverlässig – mit diesen Eigenschaften überzeugt der Homelift im Haushalt von Pflegebedürftigen. Wie Sie sich einen Homelift vorstellen können und welche Schritte für die Bedienung nötig sind, verrate ich Ihnen in diesem Absatz.

Wie sieht ein Homelift aus?

Mit einem normalen Personenaufzug kann der Homelift locker mithalten, vor allem was die Optik betrifft. Um einen Eindruck zu erhalten, können Sie sich unsere Beispielbilder und unsere Visualisierung näher ansehen.

Der Homelift, den Pflegebedürftige im Alltag gerne annehmen, besteht aus verschiedenen Komponenten.

Dazu zählen:

  • Selbsttragende Konstruktion: Der Homelift kommt völlig ohne einen betonierten oder gemauerten Aufzugschacht aus – stattdessen sorgt ein selbsttragendes Gerüst für die nötige Stabilität. Der Vorteil: Große Umbaumaßnahmen sind nicht erforderlich, allerdings muss Ihr Angehöriger mit einem kleinen Deckendurchbruch über ein oder mehrere Etagen rechnen.
  • Fahrerkabine: Ihr Angehöriger wird in einer Fahrerkabine zuverlässig nach oben und unten transportiert – die Kabinengröße variiert und liegt bei bis zu zwei Quadratmetern. Rollstuhlfahrer brauchen in der Fahrerkabine ausreichend Platz. Rechnen Sie hier mit einer Breite von mindestens 100 cm und einer Tiefe von mindestens 130 cm, die Türbreite muss 80 cm betragen – so kann Ihr Familienmitglied mit dem Rollstuhl rangieren.[1] Die Fahrerkabine ist übrigens entweder komplett geschlossen oder oben offen – für eine Sicht nach draußen sind die Wände meist aus Glas.
  • Sicherheitsausstattung: Rollstuhlfahrern helfen eine Rampe und ein Spiegel an der Rückwand dabei, sicher in die Fahrerkabine zu gelangen. Mit einem integrierten Notruftelefon oder einem Alarmknopf erhöhen einige Modelle die Sicherheit. Außerdem sind Sensoren zur Überwachung der Geschwindigkeit und Türsensoren verbaut, die bei Hindernissen das Schließen der Türen verhindern. Automatische Verriegelungssysteme wirken zudem einem unabsichtlichen Öffnen der Türen entgegen. Ihr Angehöriger kann den Homelift dank integrierter Beleuchtung auch im Dunkeln nutzen.
  • Bedienelement: Ihr Familienmitglied bedient im Inneren der Kabine verschiedene Schaltknöpfe, um das gewünschte Stockwerk zu erreichen. Befindet sich der Homelift auf einer anderen Etage, hilft ein Knopf, beispielsweise auf einer Fernbedienung, dabei, den Aufzug zu rufen.
  • Antrieb: Wenn Sie sich nach einem Homelift umsehen, stoßen Sie auf Modelle mit einem elektrischen Motor oder mit einem Hydraulikantrieb. Entscheiden Sie sich für ein elektrisches Modell, befindet sich der Antrieb direkt im Liftsystem, das Aggregat für einen hydraulischen Fahrbetrieb kann in einem separaten Raum untergebracht werden.
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Wie funktioniert der Homelift?

Die Nutzung eines Homelifts ist simpel: Ältere Menschen, die nicht besonders technikaffin sind, oder mobilitätseingeschränkte Personen können das Liftsystem meist problemlos bedienen. Natürlich muss sich Ihr Angehöriger zunächst an das neue Hilfsmittel im Pflegealltag gewöhnen – am besten begleiten Sie Ihr Familienmitglied anfangs und gehen die folgenden Schritte gemeinsam durch.

  1. Bitten Sie Ihren Angehörigen zunächst, den Lift auf die richtige Etage zu befördern, sollte sich dieser nicht von vornherein dort befinden.
  2. Weisen Sie Ihr Familienmitglied nun an, die Kabinentür zu öffnen und mit einem Schritt in die Fahrerkabine zu treten oder mit dem Rollstuhl rückwärts hinein zu fahren.
  3. Nun schließt Ihr Angehöriger die Kabinentür und betätigt den Schaltknopf, um den Aufzug in Gang zu setzen. Achtung: Einige Modelle sind mit der sogenannten „Totmannschaltung“ ausgestattet – dabei muss Ihr Familienmitglied die Bedientaste gedrückt halten, sonst hält der Aufzug an.
  4. Auf der richtigen Etage angekommen, öffnet Ihr Angehöriger die Tür der Fahrerkabine, um herauszutreten oder mit dem Rollstuhl vorwärts gerichtet wieder hinaus zu fahren.

Homelift – Voraussetzungen, Montage & Wartung

Sie glauben, dass ein Homelift eine gute Anschaffung für Ihren Angehörigen sein könnte? Dann lassen Sie uns einen Schritt weitergehen und uns mit den Voraussetzungen, der Montage und der Wartung beschäftigen.

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Welche Voraussetzungen bestehen für die Montage eines Homelifts?

Der Homelift überzeugt mit einem großen Maß an Flexibilität: Es gibt Modelle für den Innen- und den Außenbereich, er kann in ein Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus „einziehen“ und eine oder mehrere Etagen überbrücken. Voraussetzung ist jedoch, dass die Wohnumgebung alle Anforderungen erfüllt.

Dazu zählen:

  • Genügend Platz: Das Liftsystem benötigt ausreichend Platz, um reibungslos zu funktionieren. Vor allem das Gerüst und die Fahrerkabine nehmen viel Raum ein – vielleicht erinnern Sie sich: alleine die Fahrerkabine benötigt bis zu zwei Quadratmeter. Doch keine Sorge: Anbieter von Liftsystemen messen alles genau bei Ihnen aus.
  • Bauliche Veränderungen: Damit der Homelift Ihren Angehörigen entlasten kann, müssen bestimmte bauliche Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst muss das Stützgerüst am Boden und unter der Decke befestigt werden können. Außerdem ist womöglich ein kleiner Durchbruch in der Decke wichtig, denn nur so gelangt Ihr Familienmitglied in die nächste Etage.
  • Baugenehmigung/Einschätzung vom Statiker: Meistens ist keine Baugenehmigung für einen Homelift im Innenbereich erforderlich. Bei einem Deckendurchbruch muss jedoch ein Statiker seine Einschätzung geben, schließlich geht es hier um die Sicherheit.
  • Einwilligung vom Vermieter: Handelt es sich um ein gemietetes Objekt, muss Ihr Angehöriger zunächst die Einwilligung des Vermieters einholen, bevor er mit den Umbaumaßnahmen beginnt.
  • Technische Normen und Vorschriften: Verschiedene Normen setzen sich für die Sicherheit und Nutzungsfähigkeit eines Aufzugs ein. Gemäß DIN 18040-2 muss die Bewegungsfläche vor dem Aufzug beispielsweise 150×150 cm betragen.1

Wie wird der Homelift montiert?

Bevor die Montage stattfindet, beraten spezialisierte Fachfirmen Ihr Familienmitglied über die Möglichkeiten und nehmen Maß. Der Homelift wird dann nach den Wünschen Ihres Angehörigen konfiguriert – dabei hat er beispielsweise die Wahl aus unterschiedlichen Plattformgrößen, Materialien und Farben. Erfahrene Monteure stellen die vorgefertigten Module dann im häuslichen Umfeld auf und verbinden sie miteinander, zum Beispiel die Plattform mit der Fahreinheit. Auf Wunsch verfügt der Homelift über einen Bodenbelag oder wird ohne einen solchen geliefert. Der Einbau ist meist innerhalb von drei Tagen erledigt – der gesamte Planungsprozess von der Einholung einer möglichen Baugenehmigung bis hin zum Verbau kann mehrere Wochen bis wenige Monate dauern.

Wie oft ist eine Wartung bei einem Homelift notwendig?

Mit einer Wartung geht Ihr Angehöriger sicher, dass der Betrieb der Liftanlage reibungslos funktioniert. Dabei ist Regelmäßigkeit wichtig: Anbieter raten mindestens zu einer jährlichen Überprüfung, manche von ihnen sogar zu einer halbjährlichen Wartung. Dabei kommen Aufzugtechniker zu Ihrem Angehörigen nach Hause und prüfen Aufzugteile, die im Alltag stark beansprucht werden. Außerdem checken sie die Sicherheitsvorrichtungen und den Akku. Wie viel eine solche Wartung kostet, hängt von der Größe und Ausstattung der Anlage ab – die Preise beginnen etwa bei 300 Euro. Die Kosten muss Ihr Angehöriger selbst tragen, die Krankenkasse oder Pflegekasse beteiligt sich an den Kosten nicht. Wie viel ein Homelift kostet und welche Fördermöglichkeiten es gibt, erkläre ich Ihnen im nächsten Absatz.

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Homelift – Kosten und Zuschüsse

Ein Homelift macht das Zuhause für viele Menschen komfortabler und sieht außerdem schick aus. Wie tief Ihr Angehöriger für die neue Unterstützung in die Tasche greifen muss, verrate ich Ihnen jetzt.

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Was kostet ein Homelift?

Wenn Sie sich über die Kosten eines Homelifts informieren, sind Sie vielleicht überrascht, denn hier gibt es eine große Preisspanne – diese liegt etwa bei 17.000 bis 50.000 Euro. Unter anderem beeinflussen die Ausstattung, die Größe, die baulichen Voraussetzungen und der Antrieb den Preis. Ein herkömmliches Modell für eine Etage beginnt bei 17.000 Euro. Um mehrere Stockwerke zu erschließen und um Rollstuhlfahrer zu transportieren, können schnell 30.000 Euro und mehr anfallen. Dazu können Kosten für die Baugenehmigung, den Statiker oder einen selbst gewählten Bodenbelag kommen. Bitte vergessen Sie nicht, dass sich Ihr Angehöriger auch mit Folgekosten wie Wartungskosten beschäftigen muss. Meine Tabelle gibt Ihnen einen groben Überblick über die möglichen Kosten.

Mehr zum Thema Kostenübernahme, Voraussetzungen und Ablauf erfahren Sie in meinem Ratgeber „Treppenlift – Kosten und Zuschüsse“.

Was kostet der Einbau eines Homelifts?

Genauso wie beim Homelift selbst, gibt es auch beim Einbau Preisunterschiede. Mal beträgt dieser „nur“ 2.000 Euro, in anderen Fällen sind bis zu 10.000 Euro vorgesehen. Der entscheidende Kostenfaktor ist hier die Komplexität – je aufwendiger der Einbau ist, desto teurer ist er auch. Wenn Sie einen Kostenvoranschlag von einem Anbieter erhalten, ist darin in der Regel der Einbau bereits enthalten.

Welche Zuschüsse gibt es für einen Homelift?

Da die Preise für einen Homelift recht hoch sind, wird es Sie und Ihren Angehörigen freuen, dass es verschiedene Anlaufstellen gibt, die einen Zuschuss bewilligen können – dieser reduziert die Anschaffungskosten und kann den Traum vom Miniaufzug im Haus wahr werden lassen.

Am besten fragen Sie bei folgenden potentiellen Kostenträgern nach:

  • Pflegekasse: Ihr Angehöriger besitzt einen Pflegegrad? Dann wendet er sich am besten zuerst an die Pflegekasse. Diese sieht nämlich ein Budget für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen vor, die Barrieren abbauen. Ein Homelift könnte mit einem Zuschuss von bis zu 4.000 Euro Realität werden.
    • KfW: Haben Sie schon einmal von dem Programm „Altersgerecht Umbauen“ oder dem „Zuschuss Nr. 455-B“ gehört? Beides bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an. Mit den verschiedenen Angeboten erhalten Sie entweder einen zinsgünstigen Kredit oder einen Zuschuss für Ihr Vorhaben. Förderbanken der Bundesländer: Einige Förderbanken der Bundesländer bieten spezielle Konditionen für barrierefreies Bauen an. Erkundigen Sie sich am besten, ob eine Inanspruchnahme auch im Bundesland Ihres Angehörigen funktioniert.
    • Berufsgenossenschaften: Bei der Berufsgenossenschaft anzufragen, klingt zunächst ungewöhnlich, kann aber von Erfolg gekrönt sein. Nämlich dann, wenn Ihr Familienmitglied durch einen Arbeitsunfall die Treppen nicht mehr bewältigen kann.

In meinem Ratgeber „Treppenlift – Kosten und Zuschüsse“ erfahren Sie mehr rund um das Thema Kosten und Kostenübernahme.

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Die besten Tipps für den Kauf eines Homelifts

Die Entscheidung für einen Homelift ist eine große – ich unterstütze Sie mit einigen Tipps bei der Kaufentscheidung. In diesem Abschnitt erfahren Sie Folgendes:

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Worauf sollte ich beim Kauf eines Homelifts achten?

Ist Ihr Angehöriger in seiner Mobilität eingeschränkt, ist es wichtig, dass er ein passendes Hilfsmittel zur Überwindung der Treppen erhält. Doch beim Kauf sollten Sie einige Dinge von Ihrer Checkliste streichen.

Checkliste zum Kauf eines Homelifts:

  • Sie haben sich davon überzeugt, dass der Homelift die richtige Lösung ist – dazu haben Sie sich über Alternativen wie einen Treppenlift oder Außenaufzug informiert.
  • Sie haben prüfen lassen, ob der Homelift in den Haushalt Ihres Angehörigen passt – eine Messung nehmen Dienstleister vor Ort vor.
  • Sie haben mit Ihrem Angehörigen über die Ausstattung gesprochen – vielleicht wünscht er sich eine Fahrerkabine aus Glas oder zusätzliche Funktionen.
  • Sie haben verschiedene Anbieter miteinander verglichen – dazu bieten sich unter anderem Bewertungen im Internet an.
  • Sie haben sich mit den Vorteilen eines Neukaufs im Vergleich zum Mieten oder Gebrauchtkauf informiert.

So vergleichen Sie Anbieter von Homelifts

Einmal gesehen und schon entschieden? Für den Kauf eines Homelifts sollten Sie sich etwas mehr Zeit nehmen. Vergleichen Sie im optimalen Fall mehrere Anbieter, denn so erhalten Sie einen Eindruck davon, wie die verschiedenen Dienstleister arbeiten, wie ihr Serviceangebot aussieht und was einen guten Homelift ausmacht. In der Regel ist der erste Beratungsbesuch kostenlos, daher können Sie mehrere Dienstleister kommen lassen. Doch woran erkennen Sie nun, ob der Anbieter sein Geld wert ist? Dazu möchte ich Ihnen einige Gedanken mitgeben.

  • Geht der Anbieter beim Beratungsgespräch auf die Bedürfnisse Ihres Angehörigen ein?
  • Hat er Lösungen parat, wenn es um die speziellen Vorstellungen Ihres Familienmitglieds geht?
  • Stellt er Ihnen ein transparentes Angebot zur Verfügung und klärt bei Bedarf über die verschiedenen Kostenpunkte auf?
  • Können Sie den Anbieter problemlos kontaktieren, beispielsweise per Mail oder Telefon?
  • Gibt es gute Erfahrungswerte mit dem Dienstleister?

Wenn Sie nach Angeboten Ihrer Nähe suchen, können Sie unser Finder-Tool nutzen – mit nur wenigen Angaben erhalten Sie Informationen zu Dienstleistern vor Ort.

Kann ich einen Homelift mieten oder gebraucht kaufen?

Vielleicht kommt Ihnen bei den Kosten für einen Homelift der Gedanke, den Miniaufzug einfach zu mieten oder gebraucht zu kaufen. Diese Rechnung geht aber meistens nicht auf, da der Dienstleister den Homelift mit viel Aufwand an die speziellen Gegebenheiten im Haushalt Ihres Angehörigen anpasst. Einen Homelift woanders auszubauen und wieder einzubauen geht also mit vielen Arbeitsstunden einher, daher lohnt sich auch die Miete in der Regel nicht. Bitte bedenken Sie, dass ältere, gebrauchte Modelle auch zu Schwierigkeiten führen können – womöglich sind sie wartungsintensiver oder die Kosten für die Ersatzteile sind sehr hoch. Wenn ich Ihnen einen persönlichen Rat geben darf: Beschäftigen Sie sich lieber damit, wie Sie die Anschaffungskosten mit einem Zuschuss reduzieren können.

Häufige Fragen zum Thema Homelift

Gibt es den Homelift auch für innen und ohne Schacht?

Den Homelift gibt es für den Außenbereich, aber auch für den Innenbereich, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Im Gegensatz zum klassischen Aufzug kommt er ohne Aufzugschacht aus, da er über eine selbsttragende Konstruktion verfügt.

Funktioniert ein Homelift nur bei einem Einfamilienhaus?
Was kostet ein Homelift für 1 Etage?
Was kostet ein Homelift über 2 Etagen?
Kann man einen Homelift selber bauen?
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