
Hublift – Hebebühnen für Rollstühle
Das Wichtigste in Kürze
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Ein Hublift ist eine kompakte Hebebühne, die Rollstuhlfahrern hilft, Höhenunterschiede von bis zu 3 Metern sicher zu überwinden.
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Hublifte eignen sich für den Innen- und Außenbereich und sind besonders platzsparend und flexibel einsetzbar.
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Sie bieten eine praktische Lösung für barrierefreie Zugänge, ohne umfangreiche bauliche Maßnahmen.
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Die Anschaffung kann durch Pflegekassenzuschüsse oder andere finanzielle Unterstützungen gefördert werden.
So gehen Sie vor
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Höhenunterschied und Platzbedarf prüfen: Messen Sie den Höhenunterschied, den der Hublift überwinden soll, und prüfen Sie, ob genügend Platz für die Installation vorhanden ist.
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Beratung durch Fachleute einholen: Lassen Sie sich von einem Experten oder einem Fachbetrieb für barrierefreies Wohnen beraten, um das passende Modell zu finden.
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Fördermittel beantragen: Beantragen Sie Zuschüsse bei der Pflegekasse (bei vorhandenem Pflegegrad), um die Kosten zu reduzieren.
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Passendes Modell auswählen: Wählen Sie einen Hublift, der Ihren Anforderungen entspricht, und planen Sie die Installation in Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb.
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Installation und Einweisung: Beauftragen Sie die professionelle Montage des Hublifts und lassen Sie sich in die sichere Bedienung einweisen.
Inhalt dieser Seite
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Das Wichtigste in Kürze
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So gehen Sie vor
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Definition: Was ist ein Hublift?
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Inhalte dieses Themas
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Arten von Liftsystemen in der Übersicht
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Wie ist der Hublift aufgebaut und wie funktioniert er?
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Hublift – Voraussetzungen, Montage & Wartung
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Hublift – Kosten und Zuschüsse
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Hublift – Kaufen
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Inhalte auf dieser Seite
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Neueste Ratgeber
Definition: Was ist ein Hublift?
Für Menschen mit einem Rollstuhl oder einem Rollator bedeuten Treppen im Innen- und Außenbereich eine große Hürde. Mit einem Hublift meistert Ihr Angehöriger die Stufen ohne Kraftaufwand und einfach per Knopfdruck. Ich erkläre Ihnen, wie ein solcher Lift funktioniert, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und wer Ihnen bei der Finanzierung hilft.
Wenn Sie sich mit verschiedenen Liftsystemen beschäftigen, stoßen Sie automatisch auf den Hublift. Ohne den Begriff zu kennen, sind Sie einem Hublift vielleicht bereits begegnet, zum Beispiel vor dem Rathaus oder der Bücherei. In diesem Absatz verrate ich Ihnen, was das Hilfsmittel ausmacht.
Inhalte dieses Themas
Was ist ein Hublift bzw. Hebelift?
Ein Hublift, vielleicht kennen Sie ihn auch unter dem Namen Hebelift, ist eine spezielle Liftform, auf die vor allem Rollstuhlfahrer zurückgreifen. Sie fahren dabei auf eine Plattform – per Knopfdruck befördert der Hublift Rollstuhlfahrer dann vertikal nach oben oder unten, also genauso wie bei einem Aufzug. Praktisch ist, dass diese spezielle Art von Lift sowohl im Innen- als auch im Außenbereich installiert werden kann. Häufig nutzen ihn Pflegebedürftige, um die Treppen vor der Haustür zu überwinden. Allerdings richtet sich ein Hublift nicht ausschließlich an Rollstuhlfahrer. Auch Menschen mit Gehhilfen wie einem Rollator profitieren davon. Wie ein Hublift aufgebaut ist und funktioniert erfahren Sie im Absatz “Aufbau und Funktion“.
Für wen ist ein Hublift geeignet?
Ein Hublift ist in vielen Pflegesituationen eine sinnvolle Anschaffung, doch wer profitiert besonders von der Installation? Lassen Sie uns einen Blick auf die Zielgruppe werfen, um diese Frage zu beantworten.
Ein Hublift eignet sich für:
- Personen mit Treppen im Eingangsbereich, die sie mit einem Rollstuhl oder einem Rollator nicht bewältigen können.
- Menschen mit einer höher gelegenen Terrasse, die beispielsweise mit Rollstuhl ohne Hilfsmittel nicht erreichbar ist.
- Pflegebedürftige, die nicht genug Platz für eine Rollstuhlrampe als Überbrückung haben.
- Personen, bei denen zwar Rollstuhlrampen zum Einsatz kommen können, die Überwindung jedoch zu kräftezehrend ist.
- Menschen, bei denen andere Lösungen wie ein Plattformlift, beispielsweise aus Platzmangel, ausscheiden.
Ein Hublift bietet sich auch zur Vorsorge an. Einige Personen können die Treppe noch ab und zu oder eingeschränkt nutzen, möchten aber auf alles vorbereitet sein. Nicht geeignet ist der Hublift übrigens für Menschen, die höhere Kosten und bauliche Veränderungen scheuen. Natürlich müssen Sie auch die Voraussetzungen, die Montage und Wartung bedenken.
Hublift: Vor- und Nachteile
Bevor Sie sich für eine größere Investition entscheiden, vergleichen Sie Vor- und Nachteile. Genau das sollten Sie auch mit Blick auf den Hublift tun. Dabei werden Sie vielleicht überrascht sein, denn ein Hebelift besitzt deutlich mehr Vorteile, als es auf den ersten Blick scheint, ganz ohne Nachteile geht es aber auch hier nicht. Folgende Tabelle gibt Ihnen dazu einen Überblick.
Vorteile Hublift | Nachteile Hublift |
Treppenüberwindung ohne Kraftanstrengung. Fördert die Selbstständigkeit Pflegebedürftiger und entlastet pflegende Angehörige. Kann bis zu 400 kg befördern. Für Gehhilfen wie Rollatoren, manuelle und elektrische Rollstühle geeignet. Verschiedene Größen und Designs installierbar. Eignet sich für den Innen- und Außenbereich. Einfache Handhabung mit übersichtlichem Bedienfeld. Platzsparender als klassische Rollstuhlrampen. Montage ist unkompliziert und benötigt wenig Zeit. In der Regel günstiger als Plattformlifte. Große Sicherheit durch Notstopp-Schalter und Haltegeländer. | Lohnt sich kostentechnisch nur bei einer regelmäßigen Nutzung. Bei sehr engen Platzverhältnissen nicht geeignet. Sollte regelmäßig gewartet werden. Förderhöhe von maximal 2 bis 3 Metern. |
Der hohe Anschaffungspreis muss nicht automatisch zum alles entscheidenden Nachteil werden. Im Absatz „Kosten und Zuschüsse“ erkläre ich Ihnen, wie Sie bei der Anschaffung sparen können.
Unterschiede zu anderen Liftsystemen für den Außenbereich
Wenn Ihr Angehöriger Unterstützung bei der Überwindung von Treppen benötigt, gibt es neben dem Hublift noch andere Liftsysteme als Alternative. Um herauszufinden, welche Anschaffung am besten zu den Bedürfnissen Ihres Familienmitglieds passt, habe ich Ihnen in der folgenden Tabelle grundsätzliche Möglichkeiten aufgeführt – haben Sie den Eindruck, dass womöglich ein Plattformlift oder Außenaufzug die bessere Wahl ist, können Sie sich auch darüber bequem auf unseren Webseiten informieren.
Außenaufzug | Homelift | Plattformlift |
Der Außenaufzug wird außen am Gebäude angebracht, dafür ist ein Aufzugsschacht nötig. Mit ihm können mobilitätseingeschränkte Menschen die Stockwerke im Innenbereich bequem umgehen. Zur Überwindung von kleineren Treppen, zum Beispiel im Eingangsbereich, eignet sich der Außenaufzug nicht. | Mit dem Homelift, häufig auch als Senkrechtaufzug bezeichnet, gelingt es Pflegebedürftigen, mehrere Stockwerke zu meistern. Genauso wie ein Hublift kann er im Innenbereich und im Außenbereich unterstützen. Hierbei muss kein Aufzugschacht verbaut werden – für kleine Eingangspodeste bietet auch er sich nicht an. | Eine echte Alternative zum Hublift ist der Plattformlift. Hier erfolgt die Beförderung nicht vertikal, sondern schräg an den Treppen entlang. Für diese Art von Lift entscheiden sich viele Rollstuhlfahrer, um damit Treppen vor der Haustür oder im Terrassenbereich zu überwinden. Oft ist der Plattformlift aber teurer als der Hublift. |
Sind Sie sich nicht sicher, ob der Hublift wirklich zu Ihrem Angehörigen passt, rate ich Ihnen, diesen Ratgeber zunächst zu Ende zu lesen und sich dann über die Alternativen eingehend zu informieren. Außerdem können Treppenliftanbieter Ihnen bei der Entscheidung für den richtigen Lift behilflich sein – diese haben einen genauen Blick für die baulichen Gegebenheiten und was das Liftsystem bei Ihnen am Ende kostet.
Arten von Liftsystemen in der Übersicht
Ein Treppenlift bietet verschiedene Optionen für den barrierefreien Zugang, um individuelle Bedürfnisse zu erfüllen. Ein Stehlift eignet sich für Menschen, die nur leicht gestützt werden müssen und beim Fahren stehen können. Der Außenaufzug ist ideal für den Zugang zu höhergelegenen Stockwerken im Außenbereich. Ein Hublift ermöglicht das Überwinden geringer Höhenunterschiede und ist oft für Rollstuhlfahrer geeignet. Der Kurvenlift ist für Treppen mit Kurven und Wendungen ausgelegt und kann individuell an die Treppenform angepasst werden. Ein Homelift bietet sich als platzsparende Alternative zum klassischen Aufzug und ist eine Lösung für barrierefreies Wohnen. Der Sitzlift unterstützt Personen, die bequem im Sitzen die Treppe überwinden möchten. Der Plattformlift eignet sich insbesondere für Rollstuhlfahrer, da er genügend Platz und Stabilität für den Rollstuhl bietet.
Zusätzliche Informationen zu den Kosten der verschiedenen Treppenlift-Modelle finden Sie hier: Treppenlift – Kosten und Zuschüsse
Wie ist der Hublift aufgebaut und wie funktioniert er?
Alles rund um das Thema Lifte ist natürlich recht technisch. Keine Sorge, Sie müssen sich nicht tief in die Materie einarbeiten – ich habe Ihnen die wichtigsten Informationen in diesem Absatz leicht verständlich aufbereitet.
Wie sieht ein Hublift aus?
Vielleicht geht es Ihnen wie vielen pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen, die sich unter dem Begriff „Hublift“ zunächst nichts vorstellen können. Das ändern wir jetzt mit einem Beispielbild und einer genauen Beschreibung des Aufbaus.
Mit einem Hublift können Rollstuhlfahrer von einer Etage zur anderen fahren.
Mit einem Hublift können Rollstuhlfahrer von einer Etage zur anderen fahren.
Aus diesen Bauteilen besteht ein Hublift:
- Plattform: Das Herzstück beim Hublift ist die Plattform aus Metall – Hubliftanbieter nennen sie auch Hebebühne. Daran angebracht sind zwei Seitenwände auf Hüfthöhe, damit erinnert die Hebebühne an eine Art Schächtelchen. An einer Seite ist eine kleine Rampe angebracht, die während der Fahrt hochklappt – das verhindert ein unbeabsichtigtes Wegrollen mit dem Rollstuhl. Ihr Angehöriger kann auf die Plattform von zwei oder, je nach Modell, sogar von drei Seiten gelangen. Manchmal befindet sich an der Auffahrseite eine verschließbare Tür, zum Beispiel aus Glas, oder sie ist offen.
- Bedienelemente: Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten, je nach Hersteller und Modell. An der Seitenwand der Hebebühne befindet sich in der Regel ein Bedienfeld – darauf sind verschiedene Knöpfe (hoch, runter, Notfallknopf) angeordnet. Damit Ihr Angehöriger den Hublift zu sich rufen kann, falls sich dieser auf einer anderen Ebene befindet, gibt es oft zusätzliche Tasten an den Haltestationen oder eine Fernbedienung.
- Antrieb und Schienen: Ein Hublift wird elektrisch betrieben, er braucht also Strom. Während kleine Hublifte auf einen Wechselstrommotor zurückgreifen, benötigen größere Hublifte einen Drehstrommotor mit mehr Kraft – mit Letzterem kann der Lift auch schwere Elektrorollstühle mühelos über die Treppe „hinwegheben“. Für die Stromversorgung reicht die Steckdose zu Hause aus. Damit sich der Lift nach oben und unten bewegen kann, müssen Dienstleister ein kleines Gerüst an der Treppe oder Fahrschienen an einer Seitenwand anbringen.
- Sicherheitselemente: Sicherheit hat auch bei einem Hublift oberste Priorität. Pflegebedürftige können sich dabei auf mehrere Sicherheitsvorkehrungen verlassen. Zum einen können Sie sich während der Fahrt an Haltegriffen festhalten. Wie bereits erwähnt, bewahrt eine hochklappbare Rampe Nutzer vor dem Wegrollen. Der Notstoppschalter bringt den Hublift sofort zum Stehen – lässt Ihr Angehöriger den Bedienknopf während der Fahrt los, passiert übrigens das Gleiche.
Wie funktioniert der Hublift?
Die Bedienung des Hublifts ist einfacher als gedacht – wenn Ihr Angehöriger den Ablauf einmal verinnerlicht hat, kann er den Lift im Handumdrehen selbst bedienen. Das ist auch für Sie eine Entlastung, denn so wissen Sie, dass Ihr Familienmitglied die Treppe im Alltag selbst meistern kann. Doch wie genau funktioniert der Hublift? Ich erkläre es Ihnen Schritt für Schritt.
- Befindet sich der Hublift nicht auf der gleichen Etage, muss Ihr Angehöriger zunächst den Rufknopf an der Haltestelle oder auf der Fernbedienung drücken. Dieser Schritt entfällt, wenn Pflegebedürftiger und Lift auf der gleichen Ebene sind.
- Hat sich die Auffahrrampe automatisch nach unten geklappt, kann Ihr Angehöriger die Rampe mit dem Rollstuhl oder dem Rollator vorwärts befahren. Achtung: Vielleicht befindet sich auch eine Sicherheitstür an dem Hublift – diese muss womöglich manuell geöffnet werden, es gibt sie allerdings auch in elektrischer Form.
- Nun kann sich eine automatische Tür hinter Ihrem Angehörigen schließen oder die Rampe von selbst hochfahren. Dieses Procedere ist zunächst ungewohnt, deshalb ist es sinnvoll, dass Sie Ihren Angehörigen bei den ersten Fahrten begleiten.
- Bevor es losgeht, hält sich Ihr Familienmitglied am besten mit einer Hand an dem Haltegriff fest und drückt erst dann den Beförderungsknopf. Ihr Angehöriger muss den Knopf während der Fahrt dauerhaft gedrückt halten, denn sonst hält der Hublift an – dabei handelt es sich um eine Sicherheitsvorkehrung. Doch keine Sorge, ein Hublift kommt nicht auf Spitzengeschwindigkeiten: Er legt etwa 5 bis 6 cm pro Sekunde zurück.
- Oben oder unten angekommen, verlässt Ihr Angehöriger die Hebebühne über die automatisch abgesenkte Rampe.
Hublift – Voraussetzungen, Montage & Wartung
Sie glauben, ein Hublift wäre eine Bereicherung für den Alltag Ihres Angehörigen? Dann lassen Sie uns in diesem Abschnitt noch ein wenig tiefer gehen und herausfinden, welche baulichen Voraussetzungen gegeben sein müssen und wie die Montage oder Wartung aussieht.
Inhalte dieses Themas
Welche Voraussetzungen bestehen für die Montage eines Hublifts?
Ein Hublift ist zur Überbrückung kleiner Höhen von maximal 3 m gedacht, mehrere Stockwerke damit zu überwinden, ist also nicht vorgesehen – hierzu beschäftigen Sie sich besser mit einem Treppenlift, einem Homelift oder einem Außenaufzug. Trotzdem erhalten Sie mit einem Hublift eine gewisse Flexibilität, denn Ihr Angehöriger kann damit Barrieren vor der Tür und im Haus selbst überwinden. Außerdem eignet sich die Installation sowohl für Einfamilienhäuser als auch für Mehrfamilienhäuser, vorausgesetzt, Sie haben eine entsprechende Zustimmung eingeholt. Ist der Hublift in der engeren Auswahl, sollten Sie im nächsten Schritt mit einem Fachmann prüfen, ob die baulichen Voraussetzungen vor Ort erfüllt sind.
Diese Voraussetzungen müssen gegeben sein:
- Genügend Platz am vorgesehenen Ort, zum Beispiel am Eingangspodest oder an der Terrasse – wie viel Platz Sie benötigen, hängt unter anderem von der selbst gewählten Größe der Plattform ab. Bitte beachten Sie, dass auch genügend Platz für den Ein- und Ausstieg vorhanden sein muss.
- Ein stabiler, ebener und tragfähiger Untergrund, um den Lift sicher bewegen und eine stabile Verankerung anbringen zu können.
- Eine Stromquelle in der Nähe, damit der Lift betrieben werden kann. Eine Standard-Haushaltssteckdose reicht hier in der Regel aus. Elektriker können dabei behilflich sein, die Stromquelle am Installationsort zu erschließen – fragen Sie hierzu einfach bei der ausführenden Firma nach.
Welche gesetzlichen Regelungen gelten für die Montage eines Hublifts?
Die gute Nachricht ist, dass Sie für ein Einfamilienhaus in der Regel keine Baugenehmigung für einen Hublift benötigen. Dabei gibt es jedoch eine Ausnahme: Handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Haus, ist eine vorherige Abklärung mit dem Amt wichtig. Gehört das Haus Ihrem Familienmitglied nicht, sondern wohnt er darin zur Miete, ist unbedingt eine Genehmigung vom Vermieter erforderlich. Des Weiteren gelten bei einem Mehrparteienhaus baurechtliche Vorschriften. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, können Sie sich an das zuständige Bauamt wenden.
Wie wird der Hublift montiert?
Die Montage übernehmen spezialisierte Unternehmen wie Liftfirmen. Für den gesamten Vorbereitungs- und Installationsprozess benötigen sie in der Regel zwei bis vier Tage – hierbei kommt es aber stark auf die baulichen Gegebenheiten vor Ort an.
Lassen Sie uns gemeinsam durchgehen, welche Schritte für die Montage wichtig sind:
- Vorortbesuch: Bevor die Montage starten kann,muss sich die Firma einen Eindruck davon verschaffen, was sich Ihr Angehöriger wünscht und wie die baulichen Gegebenheiten vor Ort sind – dafür stattet das Unternehmen einen Vorortbesuch ab.
- Vorbereitungen: Je nach Situation, kann es nötig sein, dass die Mitarbeiter Hindernisse in Nähe des Installationsorts, wie festverbaute Blumenkübel, entfernen oder eine Stromversorgung ermöglichen. Außerdem muss eine Fahrschiene montiert werden.
- Montage des Hublifts: Erst in diesem Schritt erfolgt die eigentliche Installation des Hublifts – dafür müssen die einzelnen Komponenten zusammengebaut werden, inklusive der Steuerungseinheit.
Am Ende der Montage führen die Mitarbeiter natürlich noch eine Funktionsüberprüfung und eine Einweisung durch, damit Ihr Familienmitglied den Lift direkt nutzen kann.
Wie oft ist eine Wartung bei einem Hublift notwendig?
Damit der Hublift Ihren Angehörigen auch in Zukunft sicher und zuverlässig über die Treppen hinweghebt, bietet sich eine regelmäßige Wartung an. Diese führen Liftanbieter in der Regel jährlich durch. Die Kosten dafür bewegen sich im Bereich zwischen 150 und 300 Euro. Um eine regelmäßige Wartung sicherzustellen und um die Kosten nicht aus dem Blick zu verlieren, eignet sich ein Wartungsvertrag besonders gut. Diesen kann Ihr Angehöriger direkt mit dem Liftanbieter abschließen. Ihr Familienmitglied zahlt dann einen kleinen monatlichen Betrag, der die Service- und Wartungskosten vollständig abdeckt.
Kommt der Mitarbeiter dann zur jährlichen Wartung, fällt kein Extrabetrag mehr an. Die Wartungskosten für einen Hublift werden übrigens in der Regel nicht von der Pflegekasse oder Krankenkasse übernommen. Wie viel ein Hublift kostet und welche Fördermöglichkeiten es gibt, erfahren Sie im nächsten Absatz.
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Hublift – Kosten und Zuschüsse
Der Hublift verfügt über eine ausgeklügelte Technik, umso eine bequeme Beförderung für Menschen mit einem Rollstuhl oder einer Gehhilfe zu ermöglichen. Doch was kostet ein Hublift eigentlich?
Was kostet ein Hublift?
Ein Hublift ist mit verschiedenen Kosten verbunden. Zum einen sind da die Anschaffungskosten, die bei etwa 10.000 bis 15.000 Euro liegen. Darin sind die Kosten für den Einbau bei den meisten Anbietern bereits enthalten – auf dem Angebot sind die Montagekosten in der Regel extra ausgewiesen und belaufen sich etwa auf 1.000 bis 5.000 Euro. Hinzu kommen die Wartungskosten, die mit bis zu 300 Euro zu Buche schlagen.
Folgendes beeinflusst die Anschaffungskosten bei einem Hublift:
- Größe des Hublifts, insbesondere der Plattform
- Ausstattung der Hebeanlage (automatische Sicherheitstüren, Fernbedienung usw.)
- Höhe, auf die der Hublift gebracht werden kann
- Design und zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie Rufknöpfe an den Haltestellen
- wetterfeste Ausstattung (für den Außenbereich wichtig)
Mehr zum Thema Kostenübernahme, Voraussetzungen und Ablauf erfahren Sie in unserem Ratgeber Treppenlift – Kosten und Kostenübernahme.
Welche Zuschüsse gibt es für einen Hublift?
Keine Sorge, mit der Finanzierung eines Hublifts steht Ihr Familienmitglieds oft nicht alleine da, denn es gibt viele Anlaufstellen – sie ermöglichen entweder einen Zuschuss oder helfen anderweitig bei der Finanzierung.
Folgende Ansprechpartner sollten Sie „abklappern“:
- Pflegekasse: Mit einem anerkannten Pflegegrad kann Ihr Angehöriger auf ein wichtiges Angebot der Pflegekasse zurückgreifen, nämlich den Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Bis zu 4000 Euro sind so für Einzelmaßnahmen möglich.
- Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Immer, wenn altersgerechte Umbauten, zur Beseitigung von Barrieren, auf dem Plan stehen, ist die KfW ein guter Ansprechpartner. Die Förderbank vergibt Investitionszuschüsse oder ein zinsgünstiges Darlehen.
- Berufsgenossenschaft: Ein eher ungewöhnlicher, aber auf jeden Fall erwähnenswerter Ansprechpartner ist die Berufsgenossenschaft. Ist Ihr Angehöriger in seiner Mobilität durch einen Arbeitsunfall eingeschränkt, kann die Berufsgenossenschaft womöglich helfen.
- Förderbanken der Bundesländer: Einige Bundesländer bieten mit ihrer Förderbank eine besondere Unterstützung an – erkundigen Sie sich unbedingt, ob Ihr Bundesland dazu gehört.
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Hublift – Kaufen
Es geht in die finale Phase: Sie freuen sich darüber, dass Ihr Familienmitglied Unterstützung in Form eines Hublifts erhält. Doch zuvor steht natürlich der Kauf an. Ich helfe Ihnen dabei, diesen reibungslos über die Bühne zu bekommen.
Inhalte auf dieser Seite
Worauf ist beim Kauf eines Hublifts zu achten?
Einfach in einen Laden gehen und sich für ein Modell entscheiden? So einfach ist es mit einem Hublift nicht, denn hier spielen viele individuelle Faktoren, wie die eigenen Anforderungen, eine Rolle. Manchmal erschweren auch die baulichen Gegebenheiten die Planung. Deshalb ist es wichtig, dass Sie einen zuverlässigen Partner an Ihrer Seite haben, der Sie von dem Planungsgespräch über den Kauf bis hin zur Auslieferung und der weitergehenden Betreuung begleitet.
Da Sie bei dem Kauf eines Hublifts auf vieles achten müssen, habe ich Ihnen eine übersichtliche Checkliste zusammengestellt:
- Ich habe mich mit verschiedenen Liftlösungen beschäftigt und den Hublift als geeignete Variante ausgewählt.
- Ich habe den Kauf mit meinem pflegebedürftigen Angehörigen besprochen und die Handhabung kurz skizziert.
- Ich habe alle erforderlichen Genehmigungen (Vermieter, evtl. Bauamt) zusammengetragen.
- Ich habe einen guten Eindruck von dem Dienstleister erhalten (Bewertungen, Erfahrungsberichte, persönliches Gespräch).
- Ich habe verschiedene Anbieter miteinander verglichen.
- Mir liegt ein transparentes und verbindliches Angebot vor, Extrakosten entstehen nicht.
- Ich habe einen verbindlichen Termin zur Installation vereinbart und bin bestenfalls ab und an vor Ort, um den Fortschritt zu begleiten.
Wo bekomme ich einen Hublift?
Hublifte werden von Onlinehändlern, lokalen Händlern oder speziellen Installateuren angeboten – in der Regel handelt es sich dabei um Unternehmen mit viel Fachwissen im Bereich Aufzugs- und Lifttechnik. Um sich von der Expertise zu überzeugen, starten Sie am besten mit einem Anbietervergleich – so erhalten Sie ein Gefühl für den Service und die Kosten, die sich je nach Anbieter durchaus voneinander unterscheiden.
Um Angebote in Ihrer Nähe zu finden, können Sie unser Trepppenlift-Finder Tool bemühen. Es zeigt Ihnen mit wenigen Klicks schnell und einfach Dienstleister in Ihrer Umgebung, die einen Hublift verbauen können.
Kann ich einen Hublift mieten oder gebraucht kaufen?
Eine Miete oder ein Gebrauchtkauf kann eine Möglichkeit sein, um Kosten zu sparen. Doch Vorsicht: Nicht alle Angebote lohnen sich in jedem Fall. Eine Miete, egal ob bei einem Treppenlift oder Hublift, ist immer dann eine gute Idee, wenn der Hebelift nur über eine kurze Zeit benötigt wird. Ist Ihr Angehöriger also beispielsweise aufgrund einer Verletzung nur für ein paar Monate auf Unterstützung bei der Treppenbewältigung angewiesen, können Sie einen gemieteten Hublift in Betracht ziehen. Über eine längere Zeit genutzt, ist der gemietete Hublift aber eher eine teure Angelegenheit.
Mit der gebrauchten Variante können Sie nicht selten bis zu 50 Prozent sparen, doch auch hier ist Vorsicht geboten. Um eine passgenaue Lösung und einen einwandfrei funktionierenden Hublift zu finden, gehen Sie am besten den Weg über einen Fachhändler.
Häufige Fragen zum Thema Hublift
Mit dem Hublift können Pflegebedürftige kleine Hürden sowohl im Außenbereich als auch im Innenbereich meistern. Ein Fachbetrieb kann Interessierte über Voraussetzungen aufklären.
Ein Hublift überwindet nur recht kleine Höhen von bis zu 3 Metern. Um ganze Stockwerke zu meistern, eignet sich ein Außenaufzug oder ein Treppenlift besser – Pflegebedürftige und pflegende Angehörige sollten daher die genauen Voraussetzungen prüfen.
Hürden erwarten Menschen mit einem Rollstuhl oder einem Rollator nicht nur in einem Einfamilienhaus, sondern mitunter auch in Mehrfamilienhäusern. Der Hublift funktioniert auch bei Häusern mit mehreren Parteien, allerdings muss vor der Installation die Einwilligung des Vermieters eingeholt werden.
Die Anschaffungskosten für einen Hublift variieren stark, denn wie viel ein Hublift kostet, hängt unter anderem von den baulichen Voraussetzungen ab. Die Kosten liegen ungefähr bei 10.000 bis 15.000 Euro.
In der Regel kommen Hublifte für den Privatbereich bei 3 Metern an ihre Grenzen, selten überwinden sie auch bis zu 4 Meter. Vor dem Kauf sollten sich Interessierte über die genaue Bewältigungshöhe erkundigen, um einen passenden Hublift zu erhalten.
Hat Ihnen etwas gefehlt? Schreiben Sie uns gerne!
Vielen Dank für Ihr Feedback! Gibt es noch weitere Themen, die Sie interessieren? Schreiben Sie uns gerne.
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