
Grad der Behinderung bei PTBS - Tabelle, Vorteile & Leistungen
Das Wichtigste in Kürze
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Der Grad der Behinderung: Zur Berechnung des GdB bei PTBS werden die Auswirkungen auf den Alltag, wie etwa die Schwere sozialer Anpassungsstörungen herangezogen.
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Warum eine Anerkennung als Behinderung Sinn macht: Durch die Anerkennung als Behinderung haben Sie weitere Rechte, um zum Beispiel auch Ihr Arbeitsumfeld besser auf Ihre Bedürfnisse anzupassen.
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Mögliche Hindernisse: Psychische Ursachen für eine Behinderung sind oft schwerer zu belegen und der Weg zur Anerkennung kann länger sein. Stützen Sie den Antrag am besten auf mehrere Gutachten oder zusätzliche Einschätzungen von nahestehenden Personen.
So gehen Sie vor
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Symptome und Einschränkungen dokumentieren: Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie Ihre Einschränkungen im Alltag genau dokumentieren.
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Medizinische Unterlagen sammeln: Bitten Sie Ihren behandelnden Arzt (z. B. Psychiater) um Berichte, die die Diagnose und den Schweregrad der PTBS belegen. Zusätzlich können Aussagen von Freunden oder Bekannten helfen, die schildern, wie sie im Alltag helfen müssen oder wie sie die Einschränkung im Alltag erleben.
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Antrag auf GdB stellen: Reichen Sie den Antrag inklusive aller Berichte und Dokumentationen ein.
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Bescheid prüfen: Nach Erhalt des Bescheids prüfen Sie, ob der festgelegte GdB angemessen ist. Falls nicht, können Sie Widerspruch einlegen.
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Leistungen nutzen: Beantragen Sie mit dem anerkannten GdB steuerliche Erleichterungen, Anpassungen am Arbeitsplatz und sonstige Vorteile, die Ihnen helfen Ihr Leben mit PTBS zu managen.
Inhalt dieser Seite
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Das Wichtigste in Kürze
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So gehen Sie vor
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Hat man bei PTBS eine Behinderung?
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Behinderung bei PTBS - Grad der Behinderung
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Inhalte dieses Themas
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Behinderung bei posttraumatischer Belastungsstörung - Vorteile und Leistungen
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Behinderung bei PTBS – Voraussetzungen
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Behinderung bei PTBS – Antrag
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Behinderung bei PTBS - Dauer der Gültigkeit des GdB
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Behinderung bei PTBS - Schwerbehinderung und Rente
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FAQ
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Neueste Ratgeber
Hat man bei PTBS eine Behinderung?
Die Abkürzung PTBS steht für posttraumatische Belastungsstörung. PTBS ist eine psychische Beeinträchtigung, die nach einem traumatischen Erlebnis auftreten kann. Sie ist gekennzeichnet durch Symptome wie etwa Flashbacks, also sich aufdrängende Erinnerungen an das Ereignis, negativer Stimmung, Alpträumen, Angstzuständen und der Vermeidung von Triggern, die das Erlebte wieder hervorholen könnte. Außerdem typisch sind emotionaler Rückzug, Schreckhaftigkeit und ein generelles Gefühl der Übererregbarkeit.
PTBS ist im ICD-10 aufgenommen und hier genau definiert. Sind die Symptome besonders stark ausgeprägt und die Betroffenen dadurch im Alltag eingeschränkt, kann ein Grad der Behinderung zugesprochen werden.
Behinderung bei PTBS – Grad der Behinderung
Wie auch bei anderen Erkrankungen ist die Diagnose allein nicht ausschlaggebend für den Grad der Behinderung, vielmehr aber die tatsächlichen Symptome und Einschränkungen im Alltag. Der GdB bei PTBS ist also sehr individuell.
Inhalte dieses Themas
Wie viel Prozent Behinderung bekommt man bei PTBS?
Weil der Grad der Behinderung sich nach den tatsächlichen Einschränkungen richtet, ist eine Pauschalantwort auf diese Frage nicht möglich. Allerdings wird PTBS von einigen Symptomen begleitet, die in ihrer Form und schwere genauer für die Berechnung des Grad der Behinderung definiert sind. Heranziehen lässt sich hier zum Beispiel die soziale Anpassungsschwierigkeit, die bei PTBS fast immer vorliegt und damit mindestens einen GdB von 30 rechtfertigt.
GDB-Tabelle bei PTBS mit sozialen Anpassungsschwierigkeiten
Schwere der Anpassungsschwierigkeiten | Möglicher GdB |
PTBS ohne soziale Anpassungsschwierigkeiten | 10 bis 20 |
PTBS mit leichten sozialen Anpassungsschwierigkeiten | 30 bis 40 |
Mittlere soziale Anpassungsschwierigkeiten | 50 bis 70 |
Schwere soziale Anpassungsschwierigkeiten | 80 bis 100 |
Mit sozialen Anpassungsschwierigkeiten sind Probleme bei der Integrationsfähigkeit in Lebensbereiche wie Schule und Arbeitsbereich und in das öffentliche und häusliche Leben gemeint.
Merkzeichen bei Schwerbehinderung mit PTBS
Eine Schwerbehinderung ist dann gegeben, wenn der Grad der Behinderung mindestens 50 erreicht. Zusammen mit dem GdB können zusätzlich noch Merkzeichen im Behindertenausweis vergeben werden.
Ist PTBS die alleinige, ausschlaggebende Erkrankung für eine Schwerbehinderung, ist das einzige Merkzeichen, das vermutlich zugesprochen werden kann das H für Hilflosigkeit. Es bedeutet, dass die Betroffenen ständig auf fremde Hilfe angewiesen sind. Bei PTBS ist dies nur der Fall, wenn zum Beispiel schwere soziale Anpassungsschwierigkeiten und ein GdB von 100 vorliegen.
Das H befugt zum Beispiel zu folgenden Leistungen:
- Kostenlose Beförderung im öffentlichen Nahverkehr
- Behinderten-Pauschbetrag oder außergewöhnliche Belastungen
- Steuerliche Berücksichtigung von Pflege- oder Krankheitskosten
- Steuerliche Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten
- Fahrdienst / Fahrtkosten für Krankenbeförderung
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Behinderung bei posttraumatischer Belastungsstörung – Vorteile und Leistungen
Mit der Anerkennung einer Behinderung bei PTBS stehen Ihnen je nach Grad der Behinderung unterschiedliche Nachteilsausgleiche und Leistungen zu.
Inhalte dieses Themas
Warum braucht man einen Behindertenausweis bei PTBS? Was bringt er mir?
Einen Behindertenausweis bekommen Sie nur, wenn eine Schwerbehinderung vorliegt, also mindestens ein GdB von 50. Ist dies der Fall, stehen Ihnen je nach Grad der Behinderung zusätzliche Leistungen und ggf. Steuervorteile zu. Der Behindertenausweis dient dann als einfacher Nachweis und kann zum Beispiel als Kopie zusammen mit der Steuererklärung eingereicht werden. Außerdem sind Vergünstigungen bei Freizeitangeboten wie Zoos und Museen möglich. Auch hier müssen Sie den Behindertenausweis meist vorzeigen.
Was bringt mir der jeweilige Grad der Behinderung bei PTBS?
Unabhängig von der Diagnose oder dem Grund der Behinderung gibt es nach GdB festgelegte Vorteile, auch Nachteilsausgleiche genannt. Die folgende Tabelle gibt einen ersten Ausblick, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich dieser Artikel mit dem Thema PTBS beschäftigt, sind zusätzliche Vorteile, etwa bei bestehender Gehbehinderung, Taubheit oder Blindheit, nicht genannt.
Grad der Behinderung | Nachteilsausgleich |
20 | Behinderten-Pauschbetrag bei der Steuer absetzbar. |
30 und 40 | Gleichstellung mit schwerbehinderten Menschen möglich. Bei Gleichstellung außerdem: Erhöhter Kündigungsschutz, begleitende Hilfe im Arbeitsleben, erhöhter Behinderten-Pauschbetrag bei der Steuer. |
50 | Oben genannte Vorteile und nochmal erhöhter Behinderten-Pauschbetrag, bevorzugte Einstellung bei Beschäftigung, eine Woche mehr Erholungsurlaub, vorgezogene Altersrente, Rabatte in vielen Freizeiteinrichtungen, zusätzliche Nachteilsausgleiche bei Pflegebedürftigkeit. |
60 | Oben genannte Vorteile und weiter erhöhter Behinderten-Pauschbetrag. |
70 | Vorteile der vorherigen GdB, erhöhter Behinderten-Pauschbetrag, absetzbare Fahrtkosten zur Arbeit ohne Begrenzung auf die Pendlerpauschale, ermäßigte BahnCard |
80 | Vorteile der vorangegangenen GdB+ erhöhter Behinderten-Pauschbetrag, Pauschale für behinderungsbedingte private Fahrkosten, ermäßigter Rundfunkbeitrag wenn dauerhaft keine Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen möglich ist. |
90 | Oben genannte Vorteile und erhöhter Behinderten-Pauschbetrag. |
100 | Höchster Behinderten-Pauschbetrag, Freibetrag von 1.800 € (Stand:2025) beim Wohngeld, in vielen Kommunen Hundesteuerermäßigung für ausgebildete Hunde. |
Gut zu wissen!
Diese Behinderten-Pauschbeträge können Sie geltend machen
Die Höhe des Behinderten-Pauschbetrags richtet sich nach dem Grad der Behinderung sowie möglichen, zusätzlichen Merkzeichen. Der Pauschbetrag wurde zuletzt 2021 angepasst. Vor dem Einreichen der Steuererklärung sollten Sie den aktuellen Stand immer noch einmal prüfen. Nach Stand 2021 lauten die Behinderten-Pauschbeträge wie folgt:
- GdB von 20: 384 Euro
- GdB von 30: 620 Euro
- GdB von 40: 860 Euro
- GdB von 50: 1.140 Euro
- GdB von 60: 1.440 Euro
- GdB von 70: 1.780 Euro
- GdB von 80: 2.120 Euro
- GdB von 90: 2.460 Euro
- GdB von 100: 2.840 Euro
- Mit Merkzeichen H, Bl oder TBl im Ausweis: 7.400 Euro
Welche Nachteile bringt ein Behindertenausweis bei PTBS?
Faktisch dürfen Ihnen im Job oder im Alltag keine Nachteile durch eine Schwerbehinderung entstehen. Das heißt: Sie dürfen nicht aufgrund Ihrer Behinderung diskriminiert werden.
In der Praxis sind Benachteiligungen aber subtil und nicht immer nachweisbar. Dennoch: Wenn Sie tatsächlich Einschränkungen bis hin zur Schwerbehinderung im Alltag haben, sollten Sie für Ihre Rechte einstehen.
Behinderung bei PTBS – Voraussetzungen
Damit Sie einen Grad der Behinderung mit PTBS beantragen können, muss die Diagnose zunächst klar gestellt und Differenzdiagnosen ausgeschlossen sein. Außerdem müssen folgende Gegebenheiten zutreffen:
- Mindestens der typischen Symptome muss vorhanden sein. Zu den im ICD-10 genannten, typischen Symptomen gehören Instrusionssymptome, Vermeidung und Taubheit (im Sinne von Gefühlslosigkeit und emotionale Entfremdung) und Überregung (z.B. Reizbarkeit und Wutausbrüche).
- Das Trauma, dass die Symptome verursacht, muss außergewöhnlich bedrohlich oder katastrophal gewesen sein.
- Die Symptome müssen mindestens einen Monat lang anhalten.
- Die Symptome verursachen signifikante Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Lebensbereichen
Wann lohnt es sich, bei posttraumatischer Belastungsstörung einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen?
Einen Schwerbehindertenausweis, oft auch nur Behindertenausweis genannt, bekommen Sie erst ab einem GdB von 50. Hierfür müssen Ihre Einschränkungen im Alltag, etwa durch emotionale Anpassungsstörungen, bereits mittelschwer sein. Unabhängig von der Schwere der Symptome sollten Sie in jedem Fall einen Grad der Behinderung beantragen. Auch wenn dieser ggf. nicht zur Schwerbehinderung mit Behindertenausweis führt, können Sie unter Umständen Nachteilsausgleiche geltend machen oder eine Gleichstellung mit schwerbehinderten Menschen beantragen.
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Behinderung bei PTBS – Antrag
Haben Sie sich entschlossen einen Grad der Behinderung zu beantragen, heißt es zunächst: Dokumente zusammensuchen. Sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt auf Ihr Vorhaben an und lassen Sie sich Ihre Akte in Kopie geben und bitten Sie ihn ggf. auch um ein Attest.
Haben Sie Freunde oder Bekannte, die Ihre Einschränkungen im Alltag wahrnehmen, können Sie diese zusätzlich bitten, ein Statement abzugeben. Bei Behinderungen, die sich vor allem im Alltag und weniger in der Arztpraxis feststellen lassen, kann das hilfreich sein.
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Wie beantrage ich einen Schwerbehindertenausweis bei posttraumatischer Belastungsstörung?
- Laden Sie sich von der Website Ihrer Kommune den Antrag auf Feststellung des GdB runter und füllen Sie diesen aus.
- Reichen Sie den Antrag gemeinsam mit allen Unterlagen zu Ihrer PTBS beim zusändigen Versorgungsamt ein.
- Prüfen Sie den Bescheid. Haben Sie das Gefühl, der GdB wurde zu niedrig bemessen, reichen Sie Widerspruch ein.
Welche Unterlagen brauche ich, um einen Schwerbehindertenausweis bei PTBS zu beantragen?
Sie brauchen auf jeden Fall:
- Den Antrag
- Ärztliche Atteste und Dokumentationen.
Hilfreich sind bei psychisch bedingten Diagnosen zusätzliche Unterlagen, welche die Behinderung im Alltag schildern.
Wie funktioniert die Feststellung bzw. Einstufung der Behinderung bei PTBS?
Es gibt keine diagnosebasierten Messkriterien. Für die Einstufung der Behinderung bei PTBS wird das psychiatrische Gutachten bewertet und anschließend die Beeinträchtigung der Erlebnis- und Gestaltungswelt sowie emotionale Anpassungsschwierigkeiten.
Behinderung bei PTBS – Dauer der Gültigkeit des GdB
Mit einer geeigneten Therapie kann sich PTBS bessern oder sogar ganz ausheilen. Das ist auch der Grund, warum der Grad der Behinderung und der Schwerbehindertenausweis zunächst begrenzt ist.
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Wie lange gilt die Schwerbehinderung bei PTBS?
Die Gültigkeit eines Schwerbehindertenausweises wird je nach Prognose auf maximal 5 Jahre befristet. Danach kann der Ausweis noch zweimal verlängert werden. Er wird unbefristet, wenn keine Besserung zu erwarten ist – dies ist aber bei PTBS sehr selten.
Kann der Grad der Behinderung bei PTBS aberkannt werden?
Ja, das ist möglich. Gehen die Symptome und damit auch die Einschränkungen im Alltag zurück, kann der GdB verringert oder ganz aberkannt werden.
Welchen GdB hat man bei PTBS nach Heilungsbewährung?
Die Heilungsbewährung ist ein gesetzlich vorgeschriebener Zeitraum, in der der GdB vorübergehend höher bewertet wird als er tatsächlich noch besteht. Das passiert zum Beispiel, wenn die Erkrankung als geheilt gilt, jedoch noch Rückfälle drohen – etwa bei psychischen Erkrankungen wie PTBS. Nach Ablauf der Heilungsbewährung wird der GdB neu bewertet.
Wann bekommt man bei PTBS einen Schwerbehindertenausweis unbefristet?
Einen unbefristeten Schwerbehindertenausweis bekommt man nur dann, wenn keine Aussicht auf Besserung oder Heilung besteht. Dies ist zunächst unabhängig von der Diagnose und bei PTBS und anderen psychischen Erkrankungen vor allem eine Einzelfallentscheidung.
(Wann) Muss man seinen Schwerbehindertenausweis bei PTBS verteidigen?
Ein Schwerbehindertenausweis setzt voraus, dass ein GdB von mindestens 50 durch die PTBS besteht. Er muss nicht verteidigt werden, kann aber nach Ablauf des Schwerbehindertenausweises neu bewertet werden.
Wie kann man die Gültigkeit des Schwerbehindertenausweises bei PTBS sicherstellen?
Die Gültigkeit des Schwerbehindertenausweises sehen Sie auf der Vorderseite unter dem Lichtbild. Der Ausweis ist bis zum Ende des angegebenen Monats im angegebenen Jahr gültig, also bei einer Gültigkeit von 7/2025 bis zum 31.07.2025.
Wie kann man den Schwerbehindertenausweis bei PTBS verlängern?
Die Verlängerung des Schwerbehindertenausweises erfolgt nicht automatisch, sie müssen diese beantragen. Hierzu reicht ein formloser Antrag, etwa drei Monate vor Ablauf des Ausweises. Legen Sie ein Lichtbild für den neuen Ausweis bei und mögliche Nachweise, dass die PTBS auch weiterhin unverändert besteht.
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Behinderung bei PTBS – Schwerbehinderung und Rente
Stehen Sie mit PTBS im Arbeitsleben und wurde eine Schwerbehinderung festgestellt, stehen Ihnen einige Vorteile zu.
Wie wirkt sich Schwerbehinderung auf die Rente aus?
Mit einer Schwerbehinderung können Sie ohne Abzüge früher in Rente gehen. Sind Sie 1964 oder später geboren, bedeutet das: Sie dürfen schon mit 65 Jahren in Altersrente gehen. Nehmen Sie Abschläge in Kauf, ist es sogar schon mit 62 Jahren möglich.
Bekommt man mehr Rente bei Schwerbehinderung?
Nein. Die Rente wird durch eine Schwerbehinderung nicht erhöht.
FAQ
Der Grad der Behinderung ist bei PTBS – wie bei jeder Diagnose – individuell und hängt von den tatsächlichen Einschränkungen im Alltag ab. Ein Grad von mindestens 30 GdB ist in vielen Fällen wahrscheinlich.
Der GdB kann bei posttraumatischer Belastungsstörung zwischen 10 und 100 liegen, wobei mindestens 30 wahrscheinlich sind.
Je nach Befund und Einschränkung im Alltag, etwa durch emotionale Anpassungsstörungen, kann der GdB zwischen 30 und 100 liegen. Einen „Anteil“ gibt es nicht, denn die GdB aus verschiedenen Diagnosen werden in der Regel nicht miteinander addiert.
Eine psychische Erkrankung, wie zum Beispiel PTBS, kann wie eine körperliche Behinderung mit 10 bis 100 GdB bewertet werden.
Eine VA-Behinderung ist eine vom Versorgungsamt festgestellte Behinderung. Diese Feststellung müssen Sie hier beantragen und dabei die PTBS belegen, etwa durch ein ärztliches Attest.
Eine Erwerbsminderungsrente durch PTBS ist möglich, je nach Ausprägung. Besteht bei Ihnen durch die PTBS eine Schwerbehinderung, können Sie außerdem früher in Rente gehen.
Hat Ihnen etwas gefehlt? Schreiben Sie uns gerne!
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