
Insulinpumpen - elektronisch gesteuerte Geräte zur automatisierten Abgabe von Insulin
Das Wichtigste in Kürze
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Insulinpumpen sind kleine tragbare Geräte, die über den Tag verteilt Insulin an den Körper abgeben.
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Es gibt Insulinpumpen mit und ohne Schlauch, die sogenannten Insulin-Patch-Pumpen.
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In einigen Geräten sind Blutzuckermessgeräte fest verbaut.
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Insulinpumpen sind teuer, die Krankenkasse übernimmt nur unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten dafür.
So gehen Sie vor
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Gerät vorbereiten: Laden Sie die Insulinpumpe vollständig auf und stellen Sie sicher, dass der Insulinreservoir korrekt eingelegt ist.
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Blutzucker messen: Überwachen Sie regelmäßig Ihren Blutzucker mit einem Blutzuckermessgerät oder direkt über die Pumpe (falls integriert).
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Insulinabgabe einstellen: Geben Sie die erforderliche Insulinmenge basierend auf Ihrem Blutzuckerwert und der Mahlzeitengröße ein oder lassen Sie die Pumpe die Anpassung automatisch vornehmen.
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Pumpe tragen: Befestigen Sie die Pumpe an einem bequemen Ort und tragen Sie den Schlauch sicher.
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Pflege und Wartung: Reinigen Sie das Gerät regelmäßig und tauschen Sie den Insulinbeutel sowie den Schlauch nach den Vorgaben des Herstellers aus.
Inhalt dieser Seite
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Das Wichtigste in Kürze
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So gehen Sie vor
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Was ist eine Insulinpumpe?
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Für wen ist eine Insulinpumpe geeignet und für wen nicht?
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Vorteile und Nachteile von Insulinpumpen im Überblick
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Welche Alternativen gibt es zur Insulinpumpe?
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Wie funktioniert eine schlauchgebundene Insulinpumpe?
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Schlauchlos unterwegs: Die Funktionsweise der Insulin-Patch-Pumpe
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Nutzung und Alltagsleben mit Insulinpumpe: die wichtigsten Antworten
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Wie viel kostet eine Insulinpumpe und was zahlt die Krankenkasse?
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Weitere Ratgeber
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Welche Qualitätsanforderungen müssen Insulinpumpen erfüllen?
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Neueste Ratgeber
Ein kleines Gerät, das einprogrammierte Insulinmengen an den Körper abgibt, vollautomatisch und ohne lästiges Spritzen – genau das leisten Insulinpumpen. Sie bieten Diabetikern mehr Flexibilität und sind so unauffällig, dass die Krankheit im Alltag in den Hintergrund rückt. Doch für wen eignet sich das System und hat es auch Nachteile? Ich gebe Ihnen heute einen Rundumblick zu Insulinpumpen und erkläre Ihnen, in welchen Fällen die Krankenkasse als Kostenträger infrage kommt.
Was ist eine Insulinpumpe?
Bei einer Insulinpumpe handelt es sich um ein handliches elektronisches Gerät, das nicht größer als ein Smartphone ist, und direkt am Körper getragen wird. Über den Tag verteilt, aber natürlich auch in der Nacht, setzt es kleine Menge Insulin im Körper frei. Die Insulinpumpe deckt den Grundbedarf an Insulin und stellt somit die Basisversorgung sicher – dadurch erfüllt sie die Aufgabe, die normalerweise die Bauchspeicheldrüse übernimmt. Benötigt der Organismus zusätzliches Insulin, beispielsweise beim Sport oder zu den Mahlzeiten, können Diabetiker per Knopfdruck zusätzliche Einheiten freigeben.
Bei den Insulinpumpen stehen Ihrem Angehörigen verschiedene Systeme zur Auswahl, dazu gehören:
- Pumpen mit Schlauch: Eine schlauchgebundene Pumpe besitzt einen dünnen Schlauch, der das Insulin aus der Pumpe über ein Kanülen-Infusionsset in den Körper leitet. Die Pumpe trägt Ihr Familienmitglied nah am Körper, zum Beispiel mit einer speziellen Tasche, oder am Gürtel oder am Büstenhalter befestigt.
- Patch-Pumpen: Mit diesem System erhalten Diabetiker eine schlauch- beziehungsweise drahtlose Pumpe. Dadurch, dass der Insulinträger direkt auf die Haut aufgeklebt wird, ist kein Verbindungsschlauch erforderlich. Das Beste: Die Patch-Pumpe kann an vielen Stellen getragen werden – nämlich überall dort, wo auch eine Insulinspritze gesetzt wird. Die Dosierung des Insulins klappt mit einem separaten Gerät.
Für wen ist eine Insulinpumpe geeignet und für wen nicht?
Die Insulinpumpe hört sich nach einem cleveren Hilfsmittel an, von dem jeder Mensch mit Diabetes profitiert. Tatsächlich erhalten aber fast nur Personen mit Diabetes Typ 1 eine solche Pumpe. Das liegt daran, dass die Versorgung deutlich teurer als die Therapie mittels Insulinspritzen oder Insulinpens ist. Die Insulinpumpe eignet sich vor allem für Menschen, die mit der herkömmlichen Behandlung den Blutzucker nicht ausreichend in den Griff bekommen, die häufig mit Blutzuckerschwankungen und Unterzuckerungen zu kämpfen haben und bei denen ein unregelmäßiger Tagesrhythmus vorliegt, zum Beispiel aufgrund einer Schichtarbeit. Es gibt das sogenannte Dawn-Syndrom, Patienten haben dabei sehr früh morgens bereits einen deutlichen Blutzuckeranstieg – hier kann ebenfalls eine Insulinpumpe angezeigt sein. Auch Frauen mit Kinderwunsch oder in der Schwangerschaft erhalten unter Umständen zur Stabilisierung der Blutzuckerwerte ein solches System. Übrigens ist eine Insulinpumpe nicht nur etwas für Erwachsene, selbst kleine Kinder können bereits mit der Technik ausgestattet werden. Für Epileptiker, Drogenabhängige und Personen, die ihren Blutzucker nicht regelmäßig im Auge behalten, eignet sich die Pumpe nicht.
Gut zu wissen!
Wenn Ihr Angehöriger einen Diabetes Typ 2 hat, ist das kein Ausschlusskriterium für eine Insulinpumpe. Gelingt keine ausreichend gute Zuckereinstellung mit Spritzen und Co. kann der Arzt auch hier eine Pumpe verordnen.
Vorteile und Nachteile von Insulinpumpen im Überblick
Insulinpumpen greifen zwar auf eine ausgetüftelte und erprobte Technik zurück, sind aber auch nicht unfehlbar. Folgende Tabelle zeigt Ihnen die Vor- und Nachteile des Hilfsmittels.
Vorteile Insulinpumpe | Nachteile Insulinpumpe |
· Die Insulinverabreichung mittels Spritzen oder Pen entfällt. · Der Blutzucker ist stabil eingestellt – Unterzuckerungen sind selten. · Die Insulinpumpe fällt unter der Kleidung kaum auf. · Das System eignet sich auch bei einem unregelmäßigen Tagesrhythmus. · Insulinpumpen verleihen Diabetikern mehr Flexibilität im Alltag. | · Die Insulinpumpe muss immer dabei sein. · Die Blutzuckermessung entfällt nicht, es sei denn, ein Blutzuckermessgerät ist integriert. · Gewisse Risiken durch Entzündung der Einstichstelle, eine verstopfte Kanüle oder eine Übersäuerung des Blutes. · Das System ist im Vergleich sehr teuer. |
Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Insulinpumpe um ein elektrisches Gerät handelt – ein technisches Versagen ist zwar unwahrscheinlich, aber möglich. Deshalb sollte Ihr Angehöriger für den Fall der Fälle eine Insulinspritze oder einen Insulinpen bei sich tragen.
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Welche Alternativen gibt es zur Insulinpumpe?
Natürlich ist die Insulinpumpe nicht alternativlos. Da Menschen mit Diabetes sehr unterschiedliche Bedürfnisse mit Blick auf die Stoffwechselerkrankung haben, gibt es viele verschiedene Optionen. Der Klassiker sind die Insulinspritzen, daneben gibt es Insulinpens als Injektionshilfe. Einen deutlich umfangreicheren Funktionsumfang haben Insulinpumpentherapiesysteme und Insulin-Patch-Pumpentherapiesysteme, mit denen beispielsweise eine automatische Anpassung der Insulinbasalrate gelingt. Zur Beobachtung des Blut- beziehungsweise Gewebezuckers bieten sich Blutzuckermessgeräte und CGM-Systeme an.
Wie funktioniert eine schlauchgebundene Insulinpumpe?
Insulinpumpen sind programmierbar. Ihr Angehöriger stellt die benötigte Insulinmenge ein – hier kann er sich für eine kontinuierliche Gabe oder einzelne Basalraten, über den Tag hinweg verteilt, entscheiden. Bei Insulinpumpen gibt ein Insulinreservoir in Form einer Ampulle oder Patrone. Ist die Zeit für die Insulinverabreichung gekommen, wird der Elektromotor angesteuert und drückt einen Kolben in das Reservoir, das Insulin gelingt dann über das Schlauchsystem und die Kanüle in das unter der Haut befindliche Gewebe. Sowohl der Schlauch als auch die Kanüle müssen regelmäßig gewechselt werden – Ihr Angehöriger sollte sich hier an die Herstellerangaben halten, um beispielsweise Infektionen zu vermeiden. Wenn Ihr Familienmitglied durch Mahlzeiten mehr Insulin benötigt, kann er den sogenannten Bolus per Knopfdruck auslösen. Da eine Über- oder Unterversorgung mit Insulin schwere Konsequenzen für Ihren Angehörigen haben kann, gibt es spezielle Alarmvorrichtungen an der Insulinpumpe – sie haben beispielsweise die Energieversorgung, das Schlauchsystem, die Elektronik und das Reservoir „im Blick“.
Schlauchlos unterwegs: Die Funktionsweise der Insulin-Patch-Pumpe
Das System beruht auf zwei technischen Einheiten: der externen Steuereinheit und der Patch-Pumpe, die auf die Haut aufgeklebt wird. Per Funk kontrolliert die Steuereinheit die Pumpe – hier kann Ihr Angehöriger Programmierungen vornehmen und gespeicherte Daten aufrufen. Die eigentliche Pumpe wird wie ein Pflaster auf die Haut aufgeklebt und beinhaltet einen Empfänger, die Stromversorgung, ein Insulinreservoir und alles, was für das Einbringen von Insulin nötig ist, wie eine Kanüle. Einen Schlauch zwischen der Pumpe und der Steuereinheit gibt es nicht, allerdings kann die Kanüle über einen Schlauch mit dem Pumpen-Patch in Verbindung stehen. Die Funktionsweise ähnelt der von schlauchgebundenen Pumpen: Auch hier können kontinuierliche Basalraten oder mehrere einzelne programmiert werden, zudem können sich Diabetiker einen nahrungsabhängigen Insulinteil manuell verabreichen. Natürlich gibt es auch bei diesen Pumpen Sicherheitsvorkehrungen und Alarmvorrichtungen, um eine Über- oder Unterversorgung zu vermeiden.
Gut zu wissen!
Insulinpumpen, egal, ob schlauchgebunden oder nicht, können eine Schnittstelle zu einem CGM-System bereitstellen und so einen Überblick über die Gewebezuckerwerte bereitstellen. Manche Insulinpumpen haben auch ein fest verbautes Blutzuckermessgerät.
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Nutzung und Alltagsleben mit Insulinpumpe: die wichtigsten Antworten
Wie schläft man mit einer Insulinpumpe, wie viel Insulin fasst eine Insulinpumpe und was passiert, wenn eine Insulinpumpe nicht mehr funktioniert? Für viele Menschen ist das Hilfsmittel zunächst ungewohnt – dass hier Fragen aufkommen, ist also völlig normal. Lassen Sie uns die wichtigsten davon gemeinsam klären.
Nein, keine Sorge. Ihr Familienmitglied benötigt keinen operativen Eingriff. Genauso wie bei der Verabreichung einer Insulinspritze muss die Kanüle nur in das subkutane Gewebe eingeführt werden. Einige Insulinpumpen erledigen das automatisch mithilfe der Steuereinheit und einer Einführhilfe.
Die Insulinpumpe sollte nach Möglichkeit ständig am Körper verbleiben. Diabetiker können sie allerdings bis zu einer Stunde, manche Quellen sprechen sogar von 90 Minuten, abnehmen, ohne dass eine Insulingabe nötig ist. Am besten kontrolliert Ihr Familienmitglied in der Zeit den Blutzucker.
Die zugehörige Kanüle muss alle zwei bis drei Tage gewechselt werden, um die erforderlichen hygienischen Bedingungen aufrecht zu erhalten. Trotzdem kann es durch die lange Verweildauer der Nadel und durch die Pflasterbefestigung zu Infektionen oder allergischen Reaktionen kommen – in dem Fall sollte Ihr Familienmitglied ärztlichen Rat einholen.
Die Insulinpumpe passt sich an den Alltag Ihres Angehörigen an. Dazu gehört auch, dass sie beim Duschen nicht abgenommen werden muss. Wichtig ist jedoch, dass Ihr Angehöriger zuvor eine Folie über die Nadel am Bauch klebt. Beim Schwimmbadbesuch wird die Insulinpumpe besser abgelegt.
Eine Insulinpumpe ist „von Natur aus“ recht unauffällig, da sie nur kleine Abmessungen hat. Möchte Ihr Familienmitglied den Insulin-Patch verdecken, gelingt das bereits mit luftiger Kleidung. Das eigentliche Gerät kann innen im Hosenbund per Clip befestigt werden oder in Taschen an der Kleidung verschwinden. Diabetikern tut aber auch an dieser Stelle ein gewisses Selbstbewusstsein gut – eine Insulinpumpe ist nichts, wofür sich Ihr Angehöriger schämen müsste.
Grundsätzlich ja, aber dafür muss Ihr Angehöriger unbedingt an den nahrungsabhängigen Bolus denken, den er sich per Knopfdruck selbst verabreichen muss.
Treten Probleme mit der Insulinpumpe auf, kann das verschiedene Gründe haben. Vielleicht enthält das Infusionsset Luftblasen, der Katheter ist nicht richtig mit der Pumpe verbunden oder es gibt ein Leck am Katheterschlauch. Um die richtige Handhabe im Alltag zu erlernen und um auf Probleme richtig reagieren zu können, gibt es verschiedene Schulungsprogramme, wie ConClusio oder INPUT – so pumpt das Leben.
Wie viel kostet eine Insulinpumpe und was zahlt die Krankenkasse?
Die Insulintherapie mittels Insulinpumpe ist vergleichsweise teuer – alleine das Gerät schlägt mit etwa 3.000 bis 4.000 Euro zu Buche, hinzu kommen Kosten für das Zubehör von bis zu 2.000 Euro pro Jahr. Um wirtschaftlich zu bleiben, überlegt sich die Krankenkasse also sehr genau, wer das Hilfsmittel bekommt und wer nicht. Entscheidend ist hier eine hinreichende medizinische Begründung, die ein Arzt bestätigen muss. Eine solche Begründung liegt unter anderem dann vor, wenn die Behandlungsziele trotz mehrerer Insulininjektionen pro Tag und auch mit anderen therapeutischen Optionen nicht erreicht werden können. Anders als bei vielen anderen Hilfsmitteln, ist der Genehmigungsprozess bei der Insulinpumpe recht umfangreich. Ist die Insulinpumpe dauerhaft genehmigt, zahlt die Krankenkasse die Pumpe und das nötige Zubehör.
Wie beantrage ich eine Insulinpumpe?
Zunächst muss sich Ihr Angehöriger mit dem Wunsch nach einer Insulinpumpe an einen Diabetologen, also einen Spezialisten für den Bereich Diabetes, wenden. Dieser berät ausführlich und stellt bei Bedarf einen Erstantrag bei der Krankenkasse. Daraufhin finden zwei Genehmigungsstufen statt, für die der Arzt jeweils ein Gutachten erstellen muss, dass der Medizinische Dienst im Anschluss prüft.
- Genehmigungsstufe: Der behandelnde Arzt oder Ihr Angehöriger übermittelt Blutzuckertagebücher an die Krankenkasse, die sich auf die letzten drei Monate beziehen – hier müssen Blutzuckerwerte, Ziel-Blutzuckerwerte, die aufgenommenen Kohlenhydrateinheiten und die Insulindosis vermerkt sein. Die Krankenkasse kann dem Antrag zustimmen und die Insulinpumpe auf Probe genehmigen, die Mitarbeiter legen dabei die Dauer der Probezeit fest.
- Genehmigungsstufe: Jetzt ist wieder der Arzt gefragt, er muss erneut ein ärztliches Gutachten erstellen. Außerdem benötigt die Krankenkasse das Blutzuckertagebuch aus der Probezeit und eine Kopie des Gesundheits-Pass Diabetes. Stellt die Krankenkasse fest, dass die Insulinpumpe während der Probephase zu einer Verbesserung der Blutzuckereinstellung geführt hat, kann sie die Behandlung dauerhaft genehmigen.
Welche Qualitätsanforderungen müssen Insulinpumpen erfüllen?
Das Wichtigste vorweg: Eine Insulinpumpe ist nicht frei verkäuflich, da es sich dabei um ein medizinisches Hilfsmittel handelt, das nur mithilfe einer ärztlichen Begründung abgegeben wird. Einen Kostenvergleich können Sie sich also sparen. Die Hilfsmittel, für die die Krankenkasse aufkommt, sind grundsätzlich im Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes aufgeführt, so auch die Insulinpumpen. Damit erhalten Sie die Sicherheit, dass das Gerät für Ihren Angehörigen die notwendigen Qualitätskriterien erfüllt.
Dazu zählt beispielsweise Folgendes:
- Kommt es zu einer Unterbrechung der Energieversorgung, bleiben die zuvor programmierten Daten erhalten.
- Die Laufzeit der Batterie oder des Akkus wird angezeigt.
- Es gibt ein Alarmsystem, das beispielsweise auf eine Fehlbedienung oder Funktionsstörung aufmerksam macht.
- Die Insulinpumpe ist gegen einen fremden Zugriff gesichert.
Häufige Fragen zu Insulinpumpen
Auch Menschen mit Diabetes Typ 2 können eine Insulinpumpe tragen, das ist jedoch recht selten. In der überwiegenden Anzahl der Fälle werden Typ 1 Diabetiker mit dem System versorgt.
Die Insulinpumpe sollte immer dann ausgetauscht werden, wenn die Nutzungsdauer, die der Hersteller vorgibt, abgelaufen ist – das ist in der Regel ein Zeitraum von vier Jahren.
Die sogenannten Insulin-Patch-Pumpen können ohne einen Schlauch auskommen, sie kommunizieren per Funk. Viele Diabetiker empfinden das System als sehr komfortabel.
Bei der Hilfsmittelversorgung im Bereich Diabetes ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und die vorliegenden Krankheitsparameter zu berücksichtigen. Insulinpumpen stellen zwar eine stabile Blutzuckereinstellung sicher, können jedoch durch den langen Verbleib der Nadel ebenfalls zu Infektionen führen. Außerdem müssen die Systeme möglichst immer am Körper verbleiben. Spritzen hingegen können als sehr störend im Alltag empfunden werden.
Unter bestimmten Voraussetzungen können die Krankenkassen die Kosten für Insulinpumpen und das nötige Zubehör übernehmen. Das trifft beispielsweise auf Personen zu, die mit der klassischen Behandlung ihre Therapieziele nicht erreichen.
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