Hörgeräte gehören zur Produktegruppe der Hörhilfen und sind Hilfsmittel. Sie werden deshalb von der Krankenkasse bis zu einem festgesetzten Betrag erstattet. Doch Hörgeräte können sehr teuer sein.
Damit diese Kosten von den Hörgeschädigten nicht alleine gestemmt werden müssen, zeige ich Ihnen in diesem Beitrag Möglichkeiten auf, weitere Kostenträger an den entstehenden Kosten für Hörgeräte zu beteiligen.
Der Preis für Hörhilfen ist abhängig davon, was für Ansprüche an ein Hörgerät gestellt werden und welche technische Ausstattung es mitbringen soll. Je nach Gerätetyp können schnell für zwei Hörgeräte Eigenleistungen in Höhe von 2.000 bis 2.500 Euro entstehen.
Mittlerweile gibt es bereits hochtechnisierte Hörgeräte, die mit dem iPhone gesteuert werden können. Aber auch ganz kleine und hochmoderne Hörgeräte, die fast nicht mehr sichtbar sind, gibt es. Je mehr Technik um so teurer sind die Geräte. Und nicht jeder kann sich teure Hörgeräte leisten.
Lassen Sie sich deshalb von einem guten Hörgeräte-Akustiker umfassend beraten.
Hörgeräte-Akustiker sind per Gesetz verpflichtet, auch sogenannte Nulltarif-Hörgeräte (ähnlich wie bei Brillen) zu führen, für die keine Zuzahlung geleistet werden muss und somit der Höhe des Krankenkassen-Festbetrages entsprechen. Ob diese Hörgeräte ausreichen, ist von Fall zu Fall und von Anforderung zu Anforderung unterschiedlich. Auch das restliche, noch vorhandene Hörvermögen ist ausschlaggebend, welches Gerät zum Einsatz kommt.
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Moderne Hörgeräte sind nahezu unsichtbar, dank Technologie auf kleinstem Raum
Hörgeräte sind heute so klein und unauffällig, dass sie kaum noch bemerkt werden. Das ist ein wichtiger Fortschritt, denn es trägt dazu bei, dass Hörverlust nicht mehr als Stigma empfunden wird. Moderne Hörgeräte passen sich nahtlos in den Alltag ein und ermöglichen es, die Welt wieder in all ihrer Klangvielfalt zu erleben. Mittlerweile sind die Hörgeräte so klein, unauffällig und diskret, und lassen sich nahezu unsichtbar im Gehörgang einfügen.
Hörhilfen können die Lebensqualität von Menschen mit Hörverlust deutlich verbessern. Sie helfen dabei, Gespräche zu verstehen, Musik zu genießen und am sozialen Leben teilzunehmen.
Welche Hörgeräte gibt es?
Mittlerweile gibt es sehr moderne Hörgeräte, die bestmögliche Hörqualität mit angenehmem Tragekomfort verbinden.
Im-Ohr-Hörgeräte (IdO): Wie der Name schon sagt, werden diese Hörgeräte im Ohr getragen und sind von außen kaum zu sehen. Die Im-Ohr-Hörgeräte (in-ear) werden speziell auf die individuelle Form Ihres Gehörgangs angepasst.
Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO): Bei Geräten dieser Bauart wird das Hörgerät hinter der Ohrmuschel getragen. Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte können bei jeder Art von Hörverlust eingesetzt werden.
Bluetooth-Hörgeräte: Bluetooth-Hörgeräte können Sie direkt mit anderen Geräten wie z.B. dem Fernsehgerät, Telefon, Laptop oder Ihrem Smartphone verbinden. Damit werden Fernsehsendungen, Musik oder Telefonate direkt auf Ihr Hörgerät projiziert, was zu einer wesentlich klangreicheren Wahrnehmung führt. Sie können die Hörgeräte sogar per App steuern.
Was kosten Hörgeräte?
Prinzipiell kann gesagt werden, dass ein Hörgerät im unteren Preissegment bei ca. 500 Euro liegt. Im oberen Preissegment liegen die Hörgeräte dann gleich bei 3.000 €uro/pro Gerät und noch mehr. Je höher das Preissegment, desto besser und leistungsfähiger ist die Technik der Geräte. Infos zu Schwerhörigkeit im Alter finden Sie in meinem Beitrag Altersschwerhörigkeit, oft viel zu spät erkannte Krankheit mit fatalen Folgen.
Wer nicht von der Zuzahlungspflicht befreit ist, muss pro Gerät 10 Euro Eigenanteil bezahlen, auch wenn es sich um ein Nulltarif-Hörgerät handelt.
Sie haben Hörprobleme aber der Weg zum Hörakustiker ist zu beschwerlich? Mobile Hörakustiker können einen Hörtest direkt bei Ihnen zu Hause durchführen.
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Wie hoch ist der Kassenanteil für ein Hörgerät
Seit November 2013 gibt es ein neues Gesetz, durch welches die Kostenübernahmen durch die Krankenkassen für Hörgeräte deutlich erhöht wurden.
Die gesetzliche Erstattung durch die Krankenkasse beträgt 784,94 Euro pro Gerät. Für das zweite Hörgerät kann es sein, dass ein Abschlag von 20 % hingenommen werden muss. Die tatsächlichen Kostenerstattungen variieren von Krankenkasse zu Krankenkasse.
Die Krankenkasse leistet jedoch nicht nur eine anteilige Kostenübernahme an den Hörgeräten, sondern auch die
- Kosten für Beratung, Programmierung und Anpassung der Hörhilfen
- Wartungskosten
- Reparaturkosten
- Nachbetreuung
Gibt es weitere Zuschüsse für Hörgeräte?
Ist aus bestimmten Gründen (z. B. beruflich oder gesundheitlich) ein Hörgerät erforderlich, das den Festbetrag der Krankenkasse überschreitet, kann es unter Umständen sein, dass die Krankenkasse die Mehrkosten übernimmt. Dies ist mit dem HNO-Arzt, dem Hörgeräteakustiker und vor allem aber mit der Krankenkasse direkt zu klären.
Es können auch noch andere Kostenträger in Frage kommen, wie ich Ihnen anschließend aufzeige. Wer verpflichtet ist in welcher Höhe und welchem Umfang Kosten zu übernehmen, kann Ihnen sicherlich ein guter Hörgeräteakustiker sagen. Sollten Sie dort gar keine Hilfe erhalten, können Sie sich auch an den VDK oder den SOVD wenden. Hier nun aber meine Aufstellung der weiterer Kostenträger.
1. Zuschuss Hörgerät über Krankenkasse
Wie oben beschrieben, sind zuerst die Krankenkassen verpflichtet, die Kosten für ein medizinisch notwendiges Hörgerät mit einem Festbetrag zu übernehmen.
2. Zuschuss Hörgerät über Rentenversicherung
Wer im Berufsleben steht und ein Hörgerät benötigt, kann sich von der Rentenversicherung bezuschussen lassen. Dafür hat die Rentenversicherung einen sogenannten Ermessensspielraum. Primär muss jedoch die Krankenkasse die Kosten übernehmen. Die Rentenversicherung beteiligt sich, wenn Bedarf besteht, nur an den Kosten, die die Krankenkasse nicht übernimmt. Dafür muss dann ein “Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben” gestellt werden.
Mehr dazu lesen Sie in diesem Informationsblatt der Rentenversicherung.
Außerdem werden Sie eine Arbeitsplatzbeschreibung bei der Rentenversicherung einreichen müssen.
3. Zuschuss Hörgerät über Unfallversicherung
Wurde die Schwerhörigkeit aufgrund eines Unfalls ausgelöst, kann die gesetzliche Unfallversicherung oder die gegnerische Unfallversicherung zur Zahlung der Hörgerätekosten verpflichtet werden.
4. Zuschuss Hörgerät über Berufsgenossenschaft
Wurde die Schwerhörigkeit aufgrund eines betrieblichen Unfalls oder durch die betrieblich bedingte Berufskrankheit “Lärmschwerhörigkeit” ausgelöst, muss sich die Berufsgenossenschaft an den Kosten beteiligen.
5. Zuschuss Hörgerät über Agentur für Arbeit
Wer für seine betriebliche Arbeit ein Hörgerät benötigt, kann die Agentur für Arbeit um einen Zuschuss bitten. Die Agentur hat ebenfalls einen Ermessensspielraum für Hörgeräte, unabhängig davon ob jemand arbeitslos ist oder nicht. Auch hier muss wieder ein “Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben” gestellt werden.
6. Zuschuss Hörgerät über Versorgungsamt
Wer erwiesenermaßen durch Krieg, eine Gewalttat oder eine Impfung schwerhörig wurde, kann über das Versorgungsamt seine Ansprüche auf Bezuschussung für Hörgeräte geltend machen.
7. Zuschuss Hörgerät über Integrationsamt
Auch das Integrationsamt kann einen Zuschuss zu den Kosten für die Hörhilfen gewähren.
Kosten für Hörgeräte bei der Steuererklärung absetzen
Sollten jetzt immer noch nicht alle Kosten übernommen worden sein, können Sie den Betrag, den Sie selbst an den Hörgeräten bezahlen müssen, als Außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen.
So können Hörgeräte vor Demenz schützen
Hören ist ein wichtiger Sinn, der uns mit der Welt verbindet. Wer schlecht hört, nimmt weniger am Leben teil und ist sozial isolierter. Studien zeigen, dass unbehandelter Hörverlust das Demenzrisiko deutlich erhöht. Damit können Hörgeräte einen großen Beitrag zur Demenzprävention beitragen.
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt mehrere plausible Erklärungen, dass es einen Zusammenhang zwischen Hörverlust und Demenz gibt. Denn Hörverlust kann:
- zu Stress und Angst führen, die wiederum den kognitiven Abbau beschleunigen.
- dazu führen, dass Menschen sich weniger bewegen und weniger geistig aktiv sind, was ebenfalls das Demenzrisiko erhöht.
- zu Veränderungen im Gehirn führen, die die Entstehung von Demenz begünstigen.
Hörgeräte können diese negativen Folgen des Hörverlusts abmildern und so das Demenzrisiko senken. Deshalb sollten Menschen mit Hörverlust frühzeitig eine Hörhilfe tragen.
Batterien für Hörgeräte
Die heutigen Hörgeräte haben nicht aufladbare Batterien. Je häufiger das Hörgerät eingesetzt wird, umso schneller sind auch die Batterien leer.
Je nach Größe einer Batterie und Tragedauer pro Tag hält eine Batterie zwischen 5 und maximal 10 Tagen. Auch wenn Stromkosten für elektrische betriebene Hilfsmittel von der Krankenkasse übernommen werden, so werden die Batterien in der Regel nicht von der Krankenkasse bezahlt. So kommt es, dass Sie relativ hohe, laufende Kosten für die Hörgerätebatterien haben können.
Wichtig für die Haltbarkeit einer Batterie für Hörgeräte ist auch, dass die Batterien trocken und kühl, jedoch nicht im Kühlschrank gelagert werden. Die Batterien bis zur endgültigen Verwendung unbedingt im ungeöffneten Blister belassen.
Extra-Tipp
Wie bereits gesagt, sind Hörgeräte Hilfsmittel. Uns so können Sie Hilfsmittel beantragen. Sollte das Hilfsmittel abgelehnt werden, haben Sie die Möglichkeit, Widerspruch gegen die Ablehnung des Hilfsmittelantrages einzulegen.
Meine Empfehlung bezüglich dem Kauf von Hörgeräten
- Lassen Sie sich unbedingt bei zwei oder drei Hörgeräte-Akustikern Angebote machen. Es gibt von Fabrikat zu Fabrikat und von Akustiker zu Akustiker Preisunterschiede.
- Wenn es sich einrichten läßt, sollte es ein Akustiker aus der näheren Umgebung sein, da immer wieder Reparaturen und Wartungsarbeiten an Hörgeräten fällig sind. Wenn dann jedes Mal weite Fahrten unternommen werden müssen, rechnet es sich nicht, wenn die Hörgeräte zwar ein paar Euro günstiger waren, hinterher aber das Ersparte und mehr für Fahrkosten zum Akustiker wieder ausgegeben werden müssen.
- Unter Umständen reicht ein “Kassenmodell”, das heißt ein Hörgerät das zuzahlungsfrei ist (wie bei Brillen). Hörgeräte-Akustiker sind verpflichtet, die Kunden darauf hinzuweisen, daß es Nulltarif-Geräte gibt. Es ist wichtig, daß Sie mit der Hörgeräteberatung absolut zufrieden sind.
- Außerdem muß jeder Akustiker mindestens ein Nulltarifgerät anbieten können. Falls Ihr Hörgeräte-Akustiker Ihnen keine Kassen-Hörgeräte zur Auswahl vorlegt, sprechen Sie ihn darauf an.
Fragen und Antworten
Wie funktioniert ein Hörgerät?
Ein Hörgerät funktioniert wie ein Verstärker. Dabei nimmt das Hörgerät die Geräusche der Umgebung auf und verstärkt diese. Moderne Hörgeräte können sogar Hintergrundgeräusche reduzieren, sodass das „Wesentliche“ besser zu hören ist.
Welche Arten von Hörgeräten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Hörgeräten, darunter zählen beispielsweise:
Hinter-dem-Ohr-Geräte, auch HdO genannt (der Klassiker): diese Geräte sitzen hinter dem Ohr, durch eine Art von Schlauch ist das Gerät dann mit dem Ohrstück verbunden.
In-dem-Ohr-Gerät auch IdO genannt: diese Geräte befinden sich direkt im Ohr und sind dadurch weniger auffällig.
In-dem-Gehörgang-Geräte, auch IdG genannt: diese Geräte sind noch etwas kleiner als die In-dem-Ohr-Geräte, wodurch sie fast nicht mehr sichtbar sind.
Knochenleitungs-Hörgeräte: Diese Geräte werden bei speziellen medizinischen Bedingungen eingesetzt. Diese Geräte übertragen den Schall über den Knochen direkt in das Innenohr.
Wie finde ich das passende Hörgerät für mich?
Die Auswahl an Hörgeräten ist groß. Zunächst sollte danach entscheiden werden, welche Art des Hörgeräts bevorzugt wird. Also ob ein Hinter-dem-Ohr-Gerät, In-dem-Ohr-Gerät oder ein In-dem-Gehörgang-Gerät bevorzugt wird. Ein weiterer Punkt, kann die Ausstattung des Hörgerätes sein. Also ob beispielsweise eine Geräuschunterdrückung oder beispielsweise eine Bluetooth-Verbindung gewünscht wird. Ein Gang zum Hörgeräteakustiker ist aber unerlässlich, um das Gerät perfekt an die Lebenssituation anzupassen und sicherzustellen, dass das Gerät optimal funktioniert.
Wie pflege und warte ich mein Hörgerät? Worauf muss ich achten?
Eine regelmäßige Wartung und Pflege der Hörgeräte sollten nicht fehlen, um ein einwandfreies Funktionieren sicherzustellen. Doch was gehört dazu?
Reinigung: die Hörgeräte sollten möglichst täglich abgewischt werden und schwer zugängliche Stellen mit ggf. speziellem Reinigungswerkzeug gesäubert werden.
Batteriewechsel: regelmäßig sollten auch die Batterien überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden. Sobald die Leistung der Hörgeräte nachlässt, sollten die Batterien gewechselt werden. Idealerweise haben Sie immer einen Satz Ersatzbatterien zuhause um schnell, auch am Wochenende reagieren zu können.
Lagerung: sollten Sie die Hörgeräte einmal nicht benutzen, sollten diese an einem trockenen und vor extremer Hitze geschütztem Ort gelagert werden.
Wartung: Planen Sie mit Ihrem Hörgeräteakustiker regelmäßige Wartungstermine um die Hörgeräte regelmäßig überprüfen und professionell reinigen zu lassen.
Was kostet ein Hörgerät?
Die Kosten für ein Hörgerät variieren je nach Modell und „Ausstattung“ Einfache Modelle beginnen bei in etwa 500 € wohingegen Hightech-Geräte mehrere Tausend Euro kosten können. Daher ist es empfehlenswert zu prüfen, ob die Voraussetzungen für ein Hörgeräte-Rezept erfüllt sind, sodass die Kasse die Kosten oder zumindest einen Teil davon mittragen kann.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Hörgerät?
Sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Die Voraussetzung ist, dass ein HNO-Arzt einen Hörverlust diagnostiziert, der ein Hörgerät notwendig macht. Mit dieser Verordnung können Sie ein „Hörgerät auf Rezept“ bekommen. Die Kasse übernimmt oftmals nur Hörgeräte, die deren Standard entsprechen, sollten Sie ein Modell wählen, dass den Standard übersteigt, kann es sein, dass Sie die Differenz selbst als sogenannte wirtschaftliche Aufzahlung leisten müssen.
Welche Hörgeräte sind besser, die im Ohr oder die hinter dem Ohr?
Wirklich besser oder “schlechter” kann man nicht sagen. Egal ob ein Im-Ohr-Gerät, Hinter-dem-Ohr-Gerät oder einem Im-Gehörgang-Gerät, jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile. Zusammengefasst aber kann man folgendes überschlagen: je kleiner das Gerät (Beispiel: Im-Gehörgang-Gerät) desto kleiner die Technik, also auch die Verstärkerleistung und desto kleiner auch die Batterie. Sprich je kleiner ein Gerät ist, desto weniger ist es für Menschen geeignet, die einen starken Hörverlust haben und die Zeit bis zum Batteriewechsel ist unter Umstände ebenfalls kürzer als bei einem größeren Gerät wie dem Hinter-dem-Ohr Gerät. Letztlich entscheidet die stärke des Hörverlustes ein Stück weit mit, welches Gerät es sein wird. Wer einen geringen Hörverlust hat, für den ein Hörgerät benötigt wird, kann sich „frei“ entscheiden und die Vor- und Nachteile abwiegen anhand folgender Kriterien abwiegen:
Unauffälligkeit: je kleiner, desto unauffälliger. Wer wert darauf legt, dass niemand die Höreinschränkungen gleich erkennt, greift eher zum Im-Gehörgang-Gerät oder Im-Ohr-Gerät
Tragekomfort: Im-Ohr-Geräte werden allgemein als komfortabler beschrieben als Im-Gehörgang-Geräte. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Batteriewechselintervall: kleine Geräte müssen häufiger neue Batterien bekommen als das Hinter-dem-Ohr-Gerät
Klang: für viele ein wichtiger Punkt ist der Klang. Bei Geräten, die im Ohr oder im Gehörgang sitzen empfinden viele den Klang natürlicher als bei einem Hinter-dem-Ohr-Gerät.
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Quelle Bildmaterial: Fotolia #125838552 © edwardolive
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Gemeinsam mit seiner Frau betreut Otto Beier seit 2012 seine pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern. Er gibt Insider-Tipps für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und schreibt als Pflegender – direkt von der Front – über seine Erfahrungen mit dem Pflegedschungel.
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7 Antworten auf „Hörgeräte: Preise, Eigenanteil und Zuschuss der Krankenkasse“
Normalerweise, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, bezahlt die Krankenkasse den Zuschuss für ein Hörgerät.
Bezahlen Pflegekassen (Pflegestufe 3) Zuschuss zum Hörgerät?
Hallo,
leider bezahlt die Kasse in vielen Fällen lediglich das “Kassenmodell”. Sie können versuchen bei der Krankenkasse eine Einzelfallentscheidung zu erwirken, allerdings sind die Chancen in der Regel eher gering. Es besteht noch die Möglichkeit, dass die Kassen den Zuschuss für das “Kassenmodell” bezahlt, auch wenn Sie ein höherwertigeres Modell kaufen. In solchen Fällen müssen Sie aber die Mehrkosten selbst tragen. Vielleicht ist es auch eine Option, dass Sie mit dem Akustiker sprechen, ob es nicht ein anderes “Kassenmodell” gibt, dass eventuell besser ist. Ich gehe davon aus, dass auch andere Hersteller “Kassenmodelle” haben. Vielleicht gibt es bei den verschiedenen Herstellern innerhalb der “Kassenmodelle” welche, die leistungsstärker sind.
Was ist eigentlich mit pflegenden Angehörigen, die selbst schwerst-schwerhörig sind und nur mit den technisch besseren Geräten hören und verstehen können? Wenn sie sich allein auf die Kassengeräte verlassen müssten, wären sie nicht nur nur im eigenen Leben hilflos, sondern vor allem auch dem Pflegenden gegenüber, den sie dann nicht rufen hören könnten. Gibt es für pflegende Angehörige von irgendeiner Stelle einen Sonderzuschuss zu den teureren Hörgeräten, ohne die eine Pflege nicht möglich ist? Und wenn es so seine Institution gäbe, welche ist das? Meine Frau ist vollerwerbsunfähig wegen der Schwerhörigkeit und über mich (zu Pflegender) zu 70 % beihilfeberechtigt. Doch die Beihilfe nimmt sich der zusätzlichen Kosten nicht an, weil es halt Gesetze gibt, die, wenn die Kasse ihren Festzuschuss bezahlt, sich selbst von allen Zuzahlungen freihält – auch in unserem besonderen Fall! Das kann doch eigentlich nicht wahr sein! Hier müsste es doch Einzelentscheidungen geben. MfG Martin B.
Ich kann Sie dazu leider nicht beraten. Sie können sich aber gerne an meinen Kooperationspartner, eine Pflegeberatung die Sie kostenlos beraten darf, wenden. Dort kann man Ihnen sicherlich gut weiterhelfen.
Berufsgenossenschaft will nicht meine Hörgeräte voll bezahlen, obwohl ich eine 50 % Behinderung habe und seit 1972 immer das bezahlt wurde.
Von meiner Oma weiß ich wie teuer die Hörgeräte sind und wie sich die Kassen vor der Kostenübernahme wehren.