Wie kann eine Smartwatch das Leben von älteren Menschen erleichtern? Mit zunehmendem Alter wird man bekanntlich weiser und ruhiger – und man hat endlich auch mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben: Familie, Hobbys oder einfach mal in Ruhe ein gutes Buch lesen.
Allerdings bringt das Altwerden in einigen Fällen leider auch den einen oder anderen negativen Aspekt mit sich, was den Alltag zum Teil deutlich erschweren kann. Nichtsdestotrotz möchten die meisten Senioren verständlicherweise trotzdem unabhängig und selbstbestimmt leben – ohne dabei ständig auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.
Dank der modernen Technik lässt sich dieser Wunsch heutzutage deutlich einfacher in die Realität umsetzen – beispielsweise durch das Internet, Smartphones und andere Technologien, die die Lebensqualität deutlich erhöhen. Ein weiteres technisches Wunderwerk, das auch älteren Menschen das Leben spürbar erleichtern kann ist die Smartwatch.
Bevor wir im nun folgenden Artikel etwas konkreter auf die Vor- und Nachteile der sogenannten Smartwatch eingehen, gilt es vorab herauszufinden, worum es sich dabei eigentlich genau handelt.
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Was ist eine Smartwatch?
Eine Smartwatch ist, einfach gesagt, eine intelligente Armbanduhr mit einem digitalen Display, die sich ähnlich wie ein modernes Handy bedienen lässt. Allerdings zeigt sie nicht etwa nur die Uhrzeit und das aktuelle Datum an, sondern bietet darüber hinaus noch viele weitere praktische Eigenschaften.
Dazu gehören unter anderem
- ein Pulsmesser,
- ein Schrittzähler,
- ein GPS-Modul sowie
- eine SOS- beziehungsweise Notfall-Funktion und
- die überaus praktische Medikamentenerinnerung.
Darüber hinaus kann man mit einer Smartwatch sogar SMS schreiben und telefonieren – natürlich auch von unterwegs aus. Dieser große Funktionsumfang kann jedoch Segen und Fluch zugleich sein, denn gerade Senioren kann die teilweise recht komplizierte Bedienung schwerfallen.
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Smartwatch-Hausnotruf | |
Hersteller / Modell | Luada Luada 2 |
Typ | Smartwatch |
Für Zuhause | |
Für Unterwegs | |
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GPS Ortung | |
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Automatischer Notruf bei Sturz | |
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Max. Akkulaufzeit | 5 Tage |
Gewicht in Gramm | 48 |
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24h Notrufzentrale möglich | |
Individuelle Notfallkontakte | |
(Gegen-) Sprechfunktion | |
Max. Nutzungsradius | Mobil (EU) |
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Kosten für Gerätekauf (einmalig) | 279,95 € |
Einrichtungsgebühr | 0,00 € |
Monatliche Gebühr | 14,95 € (optional für Simkarte) |
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(Mindest-) Vertragslaufzeit | 12 Monate (bei optionaler Sim-Karte) |
Kündigungsfrist | Für Sim-Karte |
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Lässt sich eine Smartwatch auch im Alter einfach bedienen?
Vielen älteren Menschen fällt die Bedienung moderner technischer Geräte häufig schwer – und da bilden Smartwatches sicherlich keine Ausnahme. Nicht zuletzt aufgrund des facettenreichen Funktionsumfangs kann man schnell den Überblick verlieren und auch das relativ kleine Display erleichtert die Bedienung auf den ersten Blick kaum.
Sobald man sich jedoch ein wenig mit der Smartwatch auseinandergesetzt hat, erkennt man recht schnell, dass sich viele Funktionen mit nur einem Fingertipp ausführen lassen.
Zudem verfügen die meisten dieser schlauen Uhren für Senioren über einen Auswahlknopf, der häufig an der Seite des Gerätes zu finden ist und die Bedienung nochmals erleichtert. Außerdem können die angezeigten Inhalte (auch Apps genannt) nach Belieben auf dem Display angeordnet werden, sodass alle wichtigen und relevanten Funktionen gut sichtbar sind und sich dementsprechend schnell und einfach aufrufen lassen.
Und wenn sich die Kinder ein wenig Zeit nehmen und dem Senior die Smartwatch und ihre Funktionen anhand einiger praktischer Beispiele etwas genauer erklären, fällt die Bedienung direkt deutlich einfacher.
Welche Funktionen eignen sich besonders für Senioren?
Wie eingangs bereits erwähnt, verfügen Smartwatches über einen großen Funktionsumfang. Einige dieser Features eignen sich jedoch besser als andere – sei es aufgrund der leichten Verständlichkeit oder weil sie vor allem für ältere Menschen überaus praktikabel sind.
Um einen besseren Überblick über die wichtigsten Funktionen gewinnen zu können, gehen wir in der folgenden Auflistung näher darauf ein und zeigen, dass eine Smartwatch sogar zu einem echten Lebensretter werden kann.
>> Die GPS-Funktion: Dabei handelt es sich um ein kleines Modul, das im Inneren der Smartwatch verbaut ist und per Funksignal mit einem GPS-Satelliten interagiert. In Verbindung mit der dazugehörigen App kann man sich dann zum Beispiel in einer fremden Stadt zu der nächstgelegenen Apotheke führen lassen oder den schnellsten Weg zur Haltestelle finden, ohne dabei auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen zu sein.
Und auch für die pflegenden Angehörigen kann die GPS-Ortung ein wahrer Segen sein, wenn sich die Senioren beispielsweise aufgrund einer Demenzerkrankung verlaufen haben und nicht mehr wissen, wo sie sind und wie sie wieder nach Hause kommen.
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Zudem kann eine sogenannte sichere Zone festgelegt werden. Sobald der Träger der Smartwatch diesen Bereich verlässt, wird die zuvor festgelegte Kontaktperson (beispielsweise ein Familienmitglied oder auch das Pflegepersonal) umgehend benachrichtigt.
>> Erreichbarkeit: Viele Smartwatch-Modelle können, ähnlich wie ein modernes Handy, mit einer SIM-Karte ausgestattet werden. Diese ermöglicht es, per Mobilfunk direkt über die Armbanduhr zu telefonieren. Diese Funktion ist besonders sinnvoll, da man nicht nur erreichbar ist, sondern im Notfall auch schnell und einfach Hilfe rufen kann.
Praktisch: Dank dem integrierten Speicher können alle wichtigen Telefonnummern hinterlegt werden, sodass diese mit nur einem Fingertipp direkt angewählt werden können.
>> Die SOS-Funktion: Die meisten Smartwatches verfügen darüber hinaus über eine sogenannte Notfall- beziehungsweise SOS-Funktion. Diese kann zum Beispiel direkt auf dem Display abgelegt oder mit dem seitlichen Auswahlknopf verknüpft werden. So kann man mit nur einem Druck direkt die Polizei, den Notarzt oder auch die Feuerwehr rufen. Und da sich laut einem Bericht der Wirtschaftswoche die sogenannten stationären Notrufsender weder großer Beliebtheit erfreuen und einige davon nicht einmal von unterwegs aus genutzt werden können, kann eine Smartwatch im Fall der Fälle sogar zum Lebensretter werden.
>> Kalender- und Erinnerungsfunktion: Mit fortgeschrittenem Alter wird man bekanntlich auch etwas vergesslicher. Das kann aber nicht nur unangenehm sein, wenn man zum Beispiel den Geburtstag eines Freundes vergisst, sondern im schlimmsten Fall sogar gefährlich enden – vor allem dann, wenn man zu bestimmten Zeiten Medikamente einnehmen muss oder ein dringender Arzttermin ansteht.
Nahezu jede Smartwatch für Senioren bietet daher einen integrierten Kalender samt Erinnerungsfunktion, sodass man zuverlässig und pünktlich an wichtige Termine erinnert wird. Die Einstellung dieser Erinnerungen kann allerdings etwas kompliziert sein, sodass es nicht schaden kann, wenn man sich zumindest am Anfang dabei helfen lässt.
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Fazit zu Smartwatches für Senioren
Abschließend lässt sich sagen, dass eine Smartwatch zu einem überaus praktischen Helfer für ältere Menschen werden kann – allerdings nur dann, wenn sich diese auch auf die moderne Technik einlassen. Dabei ist es jedoch nicht entscheidend, dass alle Funktionen komplett verstanden und genutzt werden, da es in erster Linie hauptsächlich darum geht, die eigene Sicherheit zu erhöhen und im Notfall nicht auf sich alleine gestellt sein zu müssen.
Um den Senioren die Angst vor dieser Technik zu nehmen, reicht es übrigens häufig schon aus, die verschiedenen Funktionen kurz und mit den eigenen Worten zu erklären. Denn sobald man die grundlegenden Eigenschaften einer Smartwatch verstanden hat, wird selbst der größte Technikmuffel schnell erkennen, dass diese intelligente Uhr viel mehr sein kann, als ein unnötiges Spielzeug.
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Bildnachweis: Canva / Syda Productions
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Gemeinsam mit seiner Frau betreut Otto Beier seit 2012 seine pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern. Er gibt Insider-Tipps für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und schreibt als Pflegender – direkt von der Front – über seine Erfahrungen mit dem Pflegedschungel.
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