Tipps der Redaktion
Otto Beier
Otto Beier, Gründer von Pflege-durch-Angehörige, gibt praktische Tipps und Einblicke in den Pflegedschungel.
Aktualisiert am 05.03.2025
407 mal angesehen

In der heutigen Gesundheitsversorgung ist der Aufenthalt im Krankenhaus oder einer Rehaeinrichtung meist nur noch auf die notwendigste Behandlungszeit begrenzt. Patienten werden schneller entlassen, als es ihnen manchmal lieb ist. Die Nachbehandlung von Operationen, Unfallverletzungen oder schweren Krankheiten sowie die Pflege von pflegebedürftigen Menschen werden zunehmend in die Hände des Hausarztes oder Facharztes gelegt. Doch wie gut sind diese auf die Herausforderungen der ambulanten Versorgung vorbereitet?

Die Frage, wer bei der Pflege des Patienten hilft und wie Angehörige umfassend geschult werden, stellt sich immer häufiger. Denn mit der wachsenden Zahl an Patienten, die zu Hause gepflegt werden, wird eine gut koordinierte ambulante Patientenversorgung von entscheidender Bedeutung.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten – von Patienten und Angehörigen über Ärzte und Pflegedienste bis hin zu Apotheken, Sanitätshäusern sowie Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen – ist erforderlich, um eine effektive und qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Nur durch ein harmonisches Miteinander und eine sorgfältige Abstimmung aller Parteien kann der Patient bestmöglich unterstützt werden.

Ambulante Patientenversorgung: Ein flexibles Betreuungskonzept für den Alltag

Die ambulante Patientenversorgung ist eine nicht-stationäre, außerklinische Betreuung von Patienten durch Haus- und Fachärzte, ambulante Pflegedienste sowie Apotheken und Sanitätshäusern.

Idealerweise wird die gesamte Versorgung durch eine zentrale Stelle koordiniert – sei es der behandelnde Arzt oder ein Pflegedienst. Diese zentrale Instanz sorgt dafür, dass alle notwendigen Behandlungen, Verordnungen, Hilfsmittel und Therapien aufeinander abgestimmt werden und die nächsten Schritte schnell und effizient eingeleitet werden.

Koordination der ambulanten Patientenversorgung: Ein effizientes Miteinander

Die ideale ambulante Versorgung wird von einer zentralen Stelle organisiert, die alle notwendigen Partner wie Ärzte, Pflegedienste und Hilfsmittelanbieter einbezieht. So müssen sich Patienten und ihre Angehörigen nicht mit der Beantragung von Hilfsmitteln, der Beschaffung von Medikamenten oder der Organisation von Therapien befassen.

Zunehmend übernehmen auch Apotheken und Sanitätshäuser mit spezialisiertem Fachpersonal diese koordinierende Rolle. Darüber hinaus gewinnen Online-Dienste an Bedeutung: Online-Apotheken und Sanitätshäuser liefern benötigte Produkte direkt nach Hause – ein praktischer Service, der den Alltag für Patienten und Angehörige deutlich erleichtert.

Leistungen der ambulanten Patientenversorgung: Umfassende Betreuung im Alltag

Die ambulante Patientenversorgung umfasst eine Vielzahl von Leistungen, die darauf abzielen, Patienten in ihrer gewohnten Umgebung bestmöglich zu unterstützen. Dazu gehören:

  • Organisation der Therapieabläufe: Koordination der gesamten ambulanten Behandlung.
  • Genehmigungsverfahren: Abwicklung von Formalitäten mit Krankenkassen, Pflegekassen und Versicherungen.
  • Medikamentenvergabe: Verabreichung von verschriebenen Medikamenten.
  • Pflegeleistungen: Grundpflege, Krankenpflege und Körperpflege.
  • Gesundheitsüberwachung: Laufende Beurteilung des Gesundheitszustands des Patienten.
  • Außerklinische Behandlungen: Wundversorgung, Stomaversorgung, Katheterwechsel, Infusionen, Heimbeatmung und mehr.
  • Schulung und Beratung: Unterstützung bei Themen wie Hygiene, Demenz, Inkontinenz oder Pflegekursen.
  • Prophylaxen: Beratung zu Dekubitus- und Sturzprophylaxe.
  • Pflegegradberatung: Hilfe beim Beantragen von Pflegestufen.
  • Hausbesuche durch Ärzte: Regelmäßige Arztbesuche zu Hause.

Für eine maßgeschneiderte ambulante Versorgung ist es wichtig, sich mit dem behandelnden Arzt oder dem Pflegedienst abzusprechen. Auch Pflegestützpunkte können wertvolle Informationen zur regionalen Versorgung bieten.

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