
In höherem Lebensalter pflegebedürftig zu werden, ist eine Herausforderung für alle. Hier sollte nach Betreuungsalternativen Ausschau gehalten werden
Der Pflegebedürftige sieht sich in der Abhängigkeit von fremder Hilfe und die Angehörigen in der Pflicht zu helfen, wenn der Vater, die Mutter, die Großeltern oder die Tante pflegebedürftig werden.
Das Wichtigste im Überblick
Beratung zum Thema Pflegebedürftigkeit
Befinden Sie sich gerade in der Situation entscheiden zu müssen, ob Sie die Betreuung Ihrer Angehörigen übernehmen sollen? Tun Sie sich mit der Entscheidung schwer?
Viele Menschen wissen nicht, wo sie Hilfe und Rat erhalten können, wenn sich die Frage nach der Pflege und Betreuung der Angehörigen stellt. Die Pflegestützpunkte sind geeignet als erste Anlaufstelle.
Ein guter Ansprechpartner sind hier die großen deutschen Wohlfahrtsverbände wie zum Beispiel die Caritas, die Diakonie oder die Arbeiterwohlfahrt. Hier erhalten Sie Hilfe und Beratung in vielen Lebensfragen.
Auch Gesprächskreise oder Pflegekurse für pflegende Angehörige werden oft angeboten.
Hinweis: Wer einen Pflegegrad hat und zu Hause gepflegt wird hat jeden Monat Anspruch auf kostenlose Pflegehilfsmittel. Diese können Sie hier einfach bestellen.
Pflege zu Hause als Herausforderung für alle
Die Pflege daheim kann sehr anspruchsvoll und sehr zeit- und nervenaufreibend sein. Toilettengänge, Hilfe bei der Körperpflege und beim Essen, Medikamentengabe usw. fordern je nach Krankheitsbild viel Zeit und häufig auch sehr viel Geduld von den Angehörigen.
Besonders schwierig gestaltet sich eine Betreuung von Demenzkranken, da hier eine Rundum-Versorgung 24 Stunden am Tag notwendig ist. Demenzkranke können trotz körperlicher Mobilität die meisten Dinge nicht mehr selbst erledigen, da Ihnen die kognitiven Fähigkeiten fehlen und geraten nicht selten in gefährliche Situationen.
Ein Herd der nicht ausgemacht wird, keine Zeitorientierung (Nacht wird zum Tage gemacht), keine örtliche Orientierung oder Orientierung zur Person usw. machen dieses Krankheitsbild aus. Pflegende Angehörige sind daher oft schnell überfordert und geraten an die Grenzen ihrer Kraft.
Alternative Betreuungsmöglichkeiten für Senioren
Benötigt einer Ihrer Angehörigen Hilfe, Betreuung oder umfassende Pflege, ist es nicht immer nötig, über einen Heimaufenthalt nachzudenken. Es gibt eine Reihe von interessanten Alternativen für alle Senioren, die trotz Einschränkungen noch gerne daheim bleiben möchten.
So zum Beispiel die Wahl eines externen Pflegedienstes oder eine Tagespflege-Einrichtung. Hier werden Senioren und Behinderte tagsüber betreut und am Nachmittag von einem Fahrdienst wieder in die eigene Wohnung gebracht. Eine gute Alternative für alle Berufstätigen, die ihre Angehörigen nicht in ein Heim geben möchten. Eine weitere Option ist eine 24-Stunden Betreuung zu Hause durch polnische Pflegekräfte. Das gut ausgebildete Pflegepersonal kümmert sich rund um die Uhr um alle persönlichen Belange der Pflegebedürftigen und somit ist kein Heimaufenthalt notwendig. Kompetente polnische Pflegekräfte bieten:
- Kochen, Einkaufen und Reinigung der Wohnung
- unterstützen bei der täglichen Körperpflege und Hygiene
- helfen bei Mobilisierung und Fortbewegung
- versorgen vorhandene Haustiere
- begleiten bei Spaziergängen, Arztbesuchen usw.
📌 Lese-TiPP: Die Wahl des richtigen Pflegedienstes.
Weitere interessante Beiträge zum Thema Pflege:
- Checkliste häusliche Pflege
- Pflegestufe über Sozialdienst eines Krankenhauses beantragen
- Pflegestufe abgelehnt – sofort Widerspruch einlegen
- Ab mittlerer Inkontinenz werden Windeln von der Krankenkasse bezahlt
Profitieren Sie von unserem
Newsletter!
Tipps zur Pflegekasse & Pflegegeld,
Kurzzeit- u. Verhinderungspflege, Fehler bei MDK-Begutachtung, Entlastungsbetrag, Gesetzesänderungen uvm.
Tragen Sie sich jetzt für unseren kostenlosen Newsletter ein. Er erscheint 1-2 Mal pro Monat und hat das Ziel, dass Sie sich zukünftig im Pflegedschungel zurechtfinden und die Pflege erleichtert wird!
Quelle Bildmaterial: Fotolia #95577795 bzw. AdobeStock#250416270 © Ingo Bartussek
Gemeinsam mit seiner Frau betreut Otto Beier seit 2012 seine pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern. Er gibt Insider-Tipps für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und schreibt als Pflegender – direkt von der Front – über seine Erfahrungen mit dem Pflegedschungel.
Mehr gibt es auch auf Facebook oder Xing, aber vor allem auch bei „Über mich“.