Pflegematratzen für die häusliche Pflege – darauf sollten Sie achten

Ratgeber Pflegematratze
In der häuslichen Pflege bieten Pflegematratzen viele Vorteile

Bei der Pflege von älteren oder kranken Menschen sind Pflegematratzen sehr hilfreich. Sie kann meist mehr, als die „normale“ Matratze. Je nach Modell ist sie auch abgestimmt auf bestimmte Krankheiten wie Dekubitus, Demenz, Parkinson. Sie ist leichter und somit für die Pflegenden besser in der Handhabung und weist auch besondere Eigenschaften auf.

Verbringt der gesunde Mensch rund 8 Stunden am Tag im Bett, können das bei pflegebedürftigen Menschen sehr viel mehr sein, unter Umständen sogar bis zu 24 Stunden wie z.B. bei Komapatienten. Deshalb müssen Pflegematratzen dafür sorgen, dass die Patienten optimal auf ihnen liegen und so nachts gut durchschlafen können.

Ein guter Schlaf ist wichtig für den ganzen Körper und die Psyche. Denn wer schlecht oder zu wenig schläft ist nicht nur gereizt, auf Dauer treten auch weitere physische und psychische Probleme auf.

Doch wer benötigt eine Pflegematratze und welche ist die richtige?

Worauf ist bei der Anschaffung einer Pflegematratze zu achten:

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Pflegematratzen sind eigentlich Funktionsmatratzen. Für jede Erkrankung oder körperliche Einschränkung muss sie die richtige Funktion mitbringen. Das Angebot an Pflegematratzen und Spezialmatratzen für pflegebedürftige Menschen ist sehr groß. Da kommt schnell die Frage auf: Welche Matratze ist die richtige?

Ich möchte Sie mit diesem Pflegematratzen-Ratgeber auf einige Dinge aufmerksam machen, die Sie bei der Anschaffung einer Pflegematratze beachten sollten.

Es gibt bei den Matratzen natürlich nicht DIE EINE RICHTIGE Matratze. Was dem einen gut tut, ist für den anderen fast unerträglich. Es sind viele Komponenten, die zusammenspielen. Deshalb sollten Sie im Vorfeld prüfen, welche Matratze in Ihrem speziellen Fall in Frage kommt. Dabei möchte ich Ihnen einige Anhaltspunkte geben, worauf es bei einer Pflegematratze ankommt:

  • Für unterschiedliche Erkrankungen gibt es unterschiedliche Matratzen. Soll die Matratze eine Erleichterung bei einer bestimmten Erkrankung bringen, z.B. Dekubitus, Schmerzpatienten (Rheuma, Arthrose), Rückenprobleme, Parkinson, Demenz/Alzheimer?
  • Liegt Inkontinenz vor, sollte auch dies bei der Auswahl der Matratze und dem entsprechenden Zubehör wie Matratzenschoner, Betteinlagen, Bettschutzauflagen usw. berücksichtigt werden.
  • Muss die Matratze häufig gedreht oder aus dem Bett genommen werden, dann sollte sie leicht sein, damit die Pflegeperson rückenschonend arbeiten kann.
  • Die Matratze muss auf das Gewicht des Pflegedürftigen ausgelegt sein.
  • Nehmen Sie eine qualitativ hochwertige Pflegebettmatratze. In der Regel werden Matratzen von Pflegebedürftigen viel mehr strapaziert als von gesunden Menschen.
  • Die Bettmatratze als auch der Überzug sollten leicht zu reinigen sein, so dass sie immer frisch und hygienisch sind.
  • Wird die Matratze für ein bestimmtes Pflegebett benötigt oder für ein normales Schlafzimmerbett? Wird die Pflegematratze in ein normales Bett gelegt, muss die Höhe des Bettrahmens beachtet werden. Die Matratze für ein Pflegebett ist in der Regel nicht so dick wie eine „normale“ Matratze.
  • Es gibt unterschiedliche Matratzengrößen. Messen Sie nach, wie breit und lang Ihr Bett ist und kaufen Sie dazu entsprechend eine Matratze.
  • Wenn Sie einen elektrisch verstellbaren Lattenrost haben, muss die Matratze dafür geeignet sein. Ist dies nicht der Fall, steht sonst gerne mal die Matratze über dem Rost ab, anstatt dass sie auf dem Rost anliegt.
  • Prüfen Sie, ob die Matratze für Ihren Lattenrost geeignet ist. Bei manchen Lattenrosten sind die Abstände zwischen den einzelnen Latten nicht für alle Matratzen geeignet. In der Regel gilt, je geringer der Abstand der einzelnen Latten, umso besser.
  • Beachten Sie: Je schwerer die Matratze, desto umständlicher ist diese im Handling.
  • Auch Pflegematratzen haben unterschiedliche Härtegrade. Der richtige Härtegrad ist abhängig vom Gewicht des Patienten. ABER: Z.B. Schmerzpatienten benötigen oft eher eine weiche Matratze. So gibt es also auch hier keine allgemeingültige Aussage, welcher Härtegrad für welches Gewicht der richtige ist.
  • Die Bezüge sollten leicht zu reinigen sein. PU-Matratzenbeläge können abgewischt werden und es dringen keine Körperflüssigkeiten durch. Trotzdem muss der Bezug atmungsaktiv sein.
  • Die Pflegematratze muss eine gute Druckentlastung bieten, um Wundliegen zu minimieren.
  • Achten Sie auf schadstofffreie, atmungsaktive und hautfreundiche Materialien.
  • Hilfreich sind z.B. beim Kauf über das Internet die Kunden-Bewertungen. Hier zeigt sich schnell, welche Erfahrungen andere Käufer mit dem Produkt gemacht haben. Ferner kann man sich über Stiftung Warentest einen ersten Überblick über die Krankenbettmatratze machen.

Anschließend möchte ich Ihnen noch einen Überblick über die verschiedenen Spezialmatratzen geben.



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Pflegematratzen

Pflegematratzen sind spezielle Matratzen für Pflegebetten / Krankenhausbetten. Die Standard-Pflegematratzen sind geeignet für pflegebedürftige Menschen, die nicht unbedingt spezielle Pflegematratzen für Erkrankungen wie Dekubitus, Demenz, schwere Arthrose usw. benötigen.

Vorteil der Pflegematratzen ist, dass sie leichter sind als Matratzen für normale Betten oder Seniorenbetten. Trotzdem sollen die Pflegematratzen die Bandscheiben, Gelenke und Wirbelsäule entlasten. Mehr über Seniorenbetten finden Sie in meinem Beitrag: Warum ein Seniorenbett eine Alternative zum Pflegebett sein kann.

Die Pflegebettmatratzen sind in unterschiedlichen Materialien und mit unterschiedlichen Bezügen erhältlich.

Dekubitusmatratze / Anti-Dekubitusmatratze

Bei Menschen, die viel im Bett liegen müssen, ist das Wundliegen ein großes Problem. Die offenen Stellen können durch verschiedene Auslöser entstehen:

  • Auf Grund von körperlichen Einschränkungen oder schweren Krankheiten können sich die Patienten aus eigener Kraft oftmals nicht mehr drehen oder ihre Position verlagern.
  • Inkontinenz kann zu einem Dekubitus beitragen, da die Haut feucht wird. Wie Sie Hautschäden bei Inkontinenz vorbeugen können, lesen Sie in meinem Beitrag Tipps zum Vorbeugen von Hautschäden bei Inkontinenz.
  • Mit dem Alter verändert sich auch die Haut. Sie wird trockener, empfindlicher und oftmals ist sie auch nicht mehr so gut durchblutet.
  • Aber auch Mangelernährung und das Fehlen von Vitalstoffen kann die Haut schädigen. So wirkt sich eine Mangelernährung bei älteren Menschen aus: Mangelernährung im Alter – Ursache, Folgen und Vermeidung.

Was ist ein Dekubitus?

Dekubitus ist eine krankhafte Störung der Haut und des darunter liegenden Gewebes, die durch Druck oder Reibung entstehen kann. Was mit einer Rötung beginnt, wird nach und nach zu einer offenen, entzündeten Stelle, bis im schlimmsten Falle die Haut abstirbt. Ein Dekubitus ist sehr schmerzhaft und muss behandelt und der Befall weiterer Stellen vermieden werden.


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Wie kann einem Dekubitus vorgebeugt werden?

Gerade bei bettlägerigen Menschen ist die Prophylaxe ganz wichtig, um einen Dekubitus zu vermeiden. Denn ist das Kind erst mal in den Brunnen gefallen sprich ist der Dekubitus schon da, ist die Behandlung unter Umständen sehr langwierig. Deshalb gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Prophylaxe:

  • Ein Dekubitus gehört prinzipiell in ärztliche Behandlung!
  • Bei bettlägerigen und für Dekubitus anfälligen Menschen sollten Sie regelmäßig die gefährdeten Stellen wie z.B. die Ellenbogen und Fersen, Waden, Knöchel, den Rücken, Hinterkopf, das Steißbein und Gesäß auf offene Stellen untersuchen und bei Bedarf entsprechend reagieren.
  • Häufiges Umlagern und den Druck entlasten helfen bei Patienten, die sich selbst nicht mehr bewegen können.
  • Gefährdete Körperzonen gut mit Hautpflege versorgen.
  • Auf eine nährstoffreiche Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.
  • Mit der Anti-Dekubitusmatratze (oder auch Anti-Dekubitus-Luftmatratze) sollen die Liegeschmerzen gemindert und offenen Stellen vorgebeugt werden. Ein Arzt kann Ihnen sagen, ob bei dem vorliegenden Krankheitsbild ein Anti-Dekubitussystem als Prophylaxe sinnvoll ist.
  • Auch Viskoauflagen, Weichlagerungsmatratzen oder Wechseldruck-Matratzenauflagen können den Druck mindern.
  • Bei Risikopatienten macht es Sinn, bereits als Prophylaxe eine spezielle, druckentlastende Matratze zu wählen, um das Dekubitusrisiko zu senken.

Diverse Modelle von Dekubitusmatratzen

Häufig werden für die Dekubitusprophylaxe oder zur Unterstützung der Dekubtiusbehandlung folgende Matratzenarten (Druckentlastungsmatratzen) eingesetzt:

  • Würfelmatratzen: Das sind Matratzen aus Hartschaum oder viskoelastischem Schaumstoff im Würfelschnitt
  • Dynamische Luftmatratzen oder Wechseldruckmatratzen zur Druckentlastung. Die Luftkammern passen sich dem Körper des Patienten an.
  • Thermoelastische Matratzen: Vor allem auch zur Vorbeugung von Dekubitus

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Inkontinenzmatratzen

Bei bettlägrigen Menschen ist Inkontinenz ein häufiges Problem. Auch wenn noch so gut mit Inkontinenzprodukten gearbeitet wird, es können immer wieder mal Urin oder Kot ins Bett gelangen. Das Bett und die Matratze müssen aber so hygienisch wie möglich gehalten werden und die Reinigung so einfach wie möglich sein.

Spezielle Inkontinenzmatratzen sorgen dafür, dass keine Ausscheidungen in die Matratze gelangen, was viel zur Betthygiene beiträgt. Eine gute Alternative zur reinen Matratze für Inkontinenz sind auch Inkontinenz-Bezüge oder Inkontinenz-Matratzenschoner.

icon-book Lese-TiPP: Ab mittlerer Inkontinenz werden Windeln von der Krankenkasse bezahlt

Matratzenschoner und Matratzenbezüge

Matratzen müssen hygienisch sauber gehalten werden. Wird ein normales Bettlaken oder Spannbettlaken direkt auf die Matratze gelegt, können Schweiß, Blut, Urin, Kot usw. ungestört direkt in die Matratze eindringen. Dies kann mit entsprechenden Auflagen, Matratzenbezügen. Inontinenzbezügen, Inkontinenzlaken oder wasserdichten Spattbetttüchern oder Matratzenschonern vermieden oder verringert werden.

Intelligente Matratzenauflage alarmiert pflegende Angehörige

Bettschutzeinlagen als kostenloses Pflegehilfsmittel von der Pflegekasse erhalten

Wer einen Pflegegrad hat, erhält von der Pflegekasse kostenlose Pflegehilfsmittel im Wert von monatlich 40 Euro. Zu den Pflegehilfsmitteln zählen Einmalhandschuhe, Hände- und Flächendesinfektionsmittel, Bettschutzeinlagen, Mundschutz usw. Sie können diese Pflegehilfsmittel bequem per kostenlosem Abo nach Hause liefern lassen. Dabei können Sie genau auswählen, welche Pflegehilfsmittel Sie benötigen und können diese auch entsprechend wieder ändern, ganz individuell wie Sie es benötigen. Unser Partner übernimmt für Sie auch die Beantragung der Pflegehilfsmittel bei Ihrer Pflegekasse. So erhalten Sie die kostenlosen Pflegehilfsmittel im Wert von 40 Euro.

Alternativ können Sie die Pflegehilfsmittel auch in der Apotheke einzeln kaufen und können dann mit der Pflegekasse die Rechnungsbeträge einzeln abrechnen.

Bekommt man eine Matratze auf Rezept vom Arzt?

Pflegematratzen gehören zu den Hilfsmitteln. Wie Hilfsmittel beantragt werden, lesen Sie bitte in meinem Beitrag So werden Hilfsmittel beantragt. Wenn die Krankenversicherung die Kosten für ein Hilfsmittel übernehmen soll, müssen die Voraussetzungen (die Indikation) dafür erfüllt sein. Genauso verhält es sich auch bei den Pflegematratzen. Das bedeutet: Auch wenn ein Pflegebett oder eine Pflegematratze eine sinnvolle Hilfe für die Pflege wären, kann die Krankenversicherung die Kostenübernahme ablehnen.

In der Regel ist es so: Wer ein Pflegebett/Krankenbett beantragt und genehmigt bekommt, erhält gleichzeitig auch eine Standard-Pflegematratze dazu. Bestimmte Erkrankungen erfordern jedoch auch spezielle Matratzen (z.B. Rheuma, Dekubituserkrankungen, Demenz). Hier muss der Arzt gleich in der Verordnung mit angeben, welche Erkrankung vorliegt und welche Art von Matratze benötigt wird.

Der Arzt muss die Pflegematratze verordnen. Diese muss dann von der Krankenversicherung genehmigt werden. Erst dann erhalten Sie eine Matratze.

Wer übernimmt die Kosten für eine Pflegematratze?

Vorausgesetzt Sie haben eine ärztliche Verordnung, erfolgt die Kostenübernahme bei Menschen

  • mit Pflegegrad (bis 12/2016 = Pflegestufe) von der Pflegekasse und man spricht dann von einem Pflegehilfsmittel oder
  • ohne Pflegegrad von der Krankenkasse und man spricht dann von einem Hilfsmittel.

Beides mal ist es ein und dasselbe Produkt, heißt aber einmal Hilfsmittel und einmal Pflegehilfsmittel. Das hängt damit zusammen, wer die Kosten übernimmt. Im Prinzip ist Ihre Krankenkasse auch Ihre Pflegekasse. Es sind innerhalb der Krankenkasse jedoch „zwei verschiedene Töpfe“, aus denen die Hilfsmittel bezahlt werden.

TiPP: Wer privat versichert ist, kann unter Umständen seine verordnete Pflegematratze selbst kaufen und die Private Krankenversicherung erstattet dann die Kosten gemäß Rechnung. Bitte klären Sie vorher mit Ihrer Kasse ab, ob die Kosten übernommen werden und ob Sie selbst kaufen dürfen und bis zu welchem Betrag. Das hat den Vorteil, dass Sie sich selbst eine Matratze aussuchen können, da die Krankenversicherung meist nur ein Standardmodell bezahlt. Wenn Sie die Preise vergleichen, können Sie dann so unter Umständen eine höherwertige Matratze kaufen.

Muss eine Zuzahlung zur Pflegematratze geleistet werden?

Wenn die Kosten für die Pflegematratze von der Krankenversicherung übernommen werden, entstehen Ihnen außer der Zuzahlung (dem Eigenanteil) keine weiteren Kosten. Mehr über die Zuzahlung zu Hilfsmitteln und Medikamenten lesen Sie bitte in meinem Beitrag Geld sparen mit der Zuzahlungsbefreiung für Medikamente und Hilfsmittel. Mit meinem kostenlosen Zuzahlungsrechner können Sie ausrechnen, wann Ihre Belastungsgrenze erreicht ist.

Bitte achten Sie darauf, dass Sie Ihre Zuzahlungskosten im Auge behalten, alle Belege sammeln und rechtzeitig eine Zuzahlungsbefreiung beantragen. So stellen Sie dann einen Antrag auf Befreiung der Zuzahlung für Medikamente.

Was tun, wenn die Krankenkasse die Kostenübernahme für die Matratze ablehnt

Wie bereits erwähnt, muss immer eine Indikation für die Verordnung eines Hilfsmittels vorliegen. Wurde Ihnen die Pflegematratze (oder auch damit verbunden z.B. das Pflegebett) abgelehnt, können Sie Widerspruch gegen den Bescheid einlegen. So beantragen Sie ein Pflegebett und so legen Sie einen  Widerspruch bei Ablehnung eines Hilfsmittels ein.

Sie haben aber auch die Möglichkeit, selbst eine Matratze zu kaufen.


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Pflegematratze selbst kaufen

Die Krankenversicherung prüft natürlich genau, ob sie ein Hilfsmittel bezahlt oder nicht. Oftmals werden jedoch die Kriterien für die Kostenübernahme nicht erfüllt. Eine gute und zweckerfüllende Matratze ist jedoch gerade bei pflegebedürftigen Menschen sehr wichtig. Fragen Sie bei Ihrer Krankenversicherung nach, ob sie zumindest einen Teil der Kosten erstattet. Mittlerweile werden selbst im Internet sehr gute und vor allem preisgünstige Pflegematratzen angeboten.

Was kostet eine Pflegematratze?

Prinzipiell ist es so: Nicht die teuerste Matratze muss die Beste sein. Die Pflegematratze muss ihren Zweck erfüllen. Deshalb muss die Matratze nach den zu erfüllenden Kriterien ausgesucht werden. Wird die Matratze über einen Arzt verordnet, wird er in der Regel auch festlegen, welche Matratze letztendlich zum Einsatz kommt. Ansonsten kann gesagt werden, dass Pflegematratzen durchaus schon unter 100 Euro erhältlich sind, aber auch schnell mal ein paar Hundert Euro kosten.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber auch. Je besser eine Matratze gepflegt wird, umso länger hält Sie.

Wie muss eine Pflegematratze gereinigt werden?

Ein Krankenzimmer und damit verbunden ein Krankenbett muss hygienisch sauber sein. Weder die Patienten noch die Pflegenden sollen aufgrund mangelnder Hygiene zusätzlich erkranken. Bei Unachtsamkeit dringen Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin usw. schnell in Bettbezug, Bettdecke, Kissen und Matratze ein und werden somit durch Keime und Bakterien verunreinigt. Das ist kein gesundes Klima und schon gar nicht für kranke Menschen, die sowieso schon besonders anfällig gegen Viren, Bakterien und Keime sind.

  • Die Bezüge regelmäßig waschen. Waschanleitung beachten und auf höchstmöglicher Temperatur waschen.
  • Abwaschbare Matratzenbezüge regelmäßig abwaschen und bei Bedarf mit Flächendesinfektionsmittel desinfizieren. Flächendesinfektionsmittel erhalten Sie auch als kostenloses Pflegehilfsmittel von der Pflegekasse bezahlt.  Diese können Sie zum Beispiel einfach in einem kostenlosen Pflegehilfsmittel-Abo erhalten.
  • Die Matratze sollte alle paar Wochen gedreht werden, um Liegekuhlen zu vermeiden.
  • Ebenso sollte die Matratze auch regelmäßig ausgelüftet werden. 

Einsatz von Spezialreiniger und Geruchsvernichter

Gerade in der häuslichen Pflege lassen sich Blut-, Urin-, Schweiß oder Kotflecken nicht immer vermeiden. Zum einen entstehen Flecken, die schnellstmöglich entfernt werden sollten, zum anderen unangenehme Gerüche. Oftmals helfen haushaltsübliche Reinigungsmittel nicht mehr aus.

Wer nur mit Gerüchen zu kämpfen hat, der kann auf speziell entwickelte Geruchsvernichter zurückgreifen, welche die Gerüche nicht nur überdecken, sondern sie auf eine für Mensch, Tier und Natur ungefährliche und schonende Weise entfernen.

Spezialreiniger mit integriertem Geruchsvernichter:
Aber bereits beim Reinigen können mit Spezialreinigern gleichzeitig auch üble Gerüche entfernt werden. Dafür gibt es spezielle 2-in-1-Reiniger die tiefenwirksam reinigen und gleichzeitig die Geruchsquelle zersetzen. Damit können hartnäckige, geruchsbildende Flecken entfernt werden. Zusätzliche bietet dieser Spezialreiniger auch noch eine langanhaltende Geruchskontrolle.

Angewendet wird es wie ein normaler Haushaltsreiniger. Dieser Reiniger ist deshalb auch geeignet für die komplette Reinigung des Krankenzimmers inklusive des Mobiliars und des Pflegebettes. Auch hier ist wieder die gute Umweltverträglichkeit hervorzuheben.

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