Tagtäglich passiert es in Deutschland: Es geht einem nicht gut und man bräuchte dringend einen Termin beim Facharzt. Doch leider sind die über Monate hinaus ausgebucht. Hier sollen die Terminservicestellen Abhilfe schaffen und bei dringenden Fällen schnell einen Arzttermin vereinbaren.
Die Terminservicestellen sind Teil des Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG). Doch was bringt nun das Gesetz für schnellere Termine und bessere Versorgung im Einzelnen? Für wen ist es gemacht und wer profitiert davon?
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Das Terminservice-Gesetz im Überblick
Das Terminservice- und Versorgungsgesetz gibt es schon seit ein paar Jahren und wird immer wieder erweitert. Folgendes soll damit erreicht werden:
- Patienten der Gesetzlichen Krankenkasse sollen genauso schnell einen Termin bekommen wie Privatversicherte.
- Die Terminvermittlung organisiert einen Termin zu Haus-, Kinder- und Fachärzten innerhalb von 4 Wochen.
- Innerhalb von 2 Wochen muss ein Termin für eine psychotherapeutische Akutbehandlung erfolgen.
Ab dem 01.01.2020 sollen folgende Neuerungen eintreten:
- Die Servicestellen sollen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar sein. Bis 2020 haben die Terminservicestellen noch feste Zeiten, an denen sie erreichbar sind.
- Die Servicestellen erhalten eine bundeseinheitliche Notdienstnummer 116117. Bis 2020 hat jedes Bundesland seine eigenen Servicestellen.
- Bei Akutfällen wird auch während der Sprechstundenzeiten an Ärzte, ärztlichen Bereitschaftsdienst, Krankenhäuser, Notfallambulanzen und Rettungsdienste vermittelt. Die Zuweisung erfolgt nach standardisierten Ersteinschätzungen.
- Termine sollen nicht nur telefonisch, sondern auch online oder mittels einer App gebucht werden können.
So läuft die Terminvermittlung ab
Prinzipiell ist zu beachten, dass über die Terminservicestellen nur Termine vermittelt werden können, die DRINGLICH sind. Nur dann erhalten Sie eine bevorzugte und zeitnahe Versorgung innerhalb von 4 Wochen.
Nützliches für die Pflege und den Alltag: TiPP: Bei Neurologen, Gastroenterologen und Kardiologen ist es meist sehr schwer, einen Termin für die Sprechstunde zu bekommen. Dann bieten viele Krankenkassen an (wenn es kein Fall für die Terminservicestellen ist) für die Patienten einen Termin zu vereinbaren. Unter folgenden Voraussetzungen können Patienten die Terminservice-Stelle für die Vermittlung eines Arzttermins in Anspruch nehmen: Ansonsten haben Patienten auch die Möglichkeit, über die Arztsuche der Kassenärztlichen Bundesvereinigung einen Arzt zu suchen. Ganz problematisch war es in der Vergangenheit, einen Termin bei einem Psychotherapeuten zu bekommen. Wartezeiten von 6 bis 12 Monaten waren da keine Seltenheit. Bei psychischen Problemen sind das natürlich unhaltbare Zustände. Die Terminservicestellen vermitteln nun auch Termine zu Psychotherapeuten. Folgendes sollten Sie dazu wissen: *Definition Akutbehandlung. Eine Akutbehandlung soll zur Besserung akuter Krisen- und Ausnahmezuständen beitragen. Der Patient soll stabilisiert werden. **Definition „probatorische Sitzung“: Hier handelt es sich um eine „Probesitzung‘“. Der Psychotherapeut soll herausfinden, ob eine Therapie notwendig ist und welche Therapie die geeignetste wäre. Der Patient hat die Möglichkeit festzustellen, ob der Therapeut seinen Vorstellungen entspricht. Wenn Therapeut und Patient nicht „auf einer Wellenlänge liegen“, kann dies dazu führen, dass die Therapie gar nicht richtig greift. Nach der probatorischen Sitzung wird entschieden, wie es weitergeht und ob eine Kurz- oder Langzeitbehandlung notwendig ist und beantragt werden soll. Die Terminservicestellen sind Teil des Terminservice- und Versorgungsgesetz TSVG, auch Gesetz für schnellere Termine und bessere Versorgung genannt. Mehr dazu finden Sie im Bundesanzeiger. Fernsehsessel – Pflegesessel – Aufstehsessel Vorteil: Wer dringend einen Arzttermin benötigt, kann über die Terminservicestellen innerhalb von 4 Wochen vermittelt werden. Nachteil: Liegt kein Akutfall vor, muss trotzdem unter Umständen lange gewartet werden, so wie z.B. auf einen Termin bei einem Kardiologen. Es gibt einfach auf gewissen Gebieten, wie z.B. der Kardiologie oder der Neurologie, zu wenige Ärzte. Auch bei älteren Menschen liegt häufig keine Akutsituation vor aber sie müssten dennoch in die ärztliche Sprechstunde. Auch Sie müssen dann unter Umständen sehr lange auf einen Termin warten. Weitere Beiträge zum Thema Pflege Tipps zu: Pflegegeld + Pflegeleistungen, Kosten + Zuschüssen Tragen Sie sich jetzt für unseren kostenlosen Newsletter ein, damit Sie sich zukünftig im Pflegedschungel zurecht finden. Unser Newsletter erscheint 1-2 Mal pro Monat. Gemeinsam mit seiner Frau betreut Otto Beier seit 2012 seine pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern. Er gibt Insider-Tipps für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und schreibt als Pflegender – direkt von der Front – über seine Erfahrungen mit dem Pflegedschungel. Mehr gibt es auch auf Facebook oder Xing, aber vor allem auch bei „Über mich“.
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