
Arbeitnehmer sind über die gesetzliche Unfallversicherung versichert. Pflegende Angehörige sind über die Pflegekasse unfallversichert. Man könnte glauben, dass man damit eigentlich ausreichend abgesichert wäre. Aber leider sind große Lücken, die nicht über die Unfallversicherung abgedeckt sind.
So sind zum Beispiel alle Aktivitäten in der Freizeit, aber auch Rentner oder Hausfrauen im Normalfall überhaupt nicht gegen Unfälle versichert. Hier kann nur eine private Unfallversicherung Abhilfe schaffen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Senioren und pflegende Angehörige versichert und für welche Unfallereignisse Sie NICHT versichert sind.
- Gesetzliche Unfallversicherung für pflegende Angehörige
- Unfall-Assistenz-Versicherung für Senioren
- Unterschied zwischen gesetzlicher und privater Unfallversicherung
- Vorteile der privaten Unfallversicherung
- Was kostet eine private Unfallversicherung?
- Leistungen der privaten Unfallversicherung
- Wer braucht eine private Unfallversicherung?
- Was Sie im Versicherungsfall tun müssen
- Fazit zur privaten Unfallversicherung
- Weitere Beiträge zum Thema Pflege
Gesetzliche Unfallversicherung für pflegende Angehörige
Wer einen Angehörigen pflegt, übernimmt Verantwortung und muss ständig für den Pflegebedürftigen da sein.
Als Pflegeperson sind Sie unter gewissen Voraussetzungen über die Pflegekasse kostenlos unfallversichert. Hier sind jedoch nur Unfälle während der Pflegetätigkeit bzw. die Wege zur pflegebedürftigen Person versichert.
Beispiel
Angenommen, sie fahren mit dem Fahrrad zu Ihrem hilfebedürftigen Vater, machen aber einen kleinen Umweg zu einem Briefkasten, weil Sie noch eine Postkarte an Ihre Freundin einwerfen möchten. Passiert Ihnen ein Unfall auf dieser kleinen Umwegstrecke, ist das Ihre Privatangelegenheit und Sie sind folglich als Pflegeperson nicht unfallversichert
In meinem Beitrag Bei Arbeitsunfall in häuslicher Pflege sind Sie unfallversichert können Sie dazu ausführlich folgende Themen nachlesen:
- Voraussetzungen, um über die Pflegekasse unfallversichert zu sein
- Voraussetzungen für die Anerkennung eines Arbeitsunfalls in häuslicher Pflege
- Versicherte und NICHT versicherte Pflegetätigkeiten
- Leistungen der Unfallversicherung
- Meldung eines Unfalls
Weiterführende Informationen erhalten Sie bei der
- „Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung – DGUV“ bzw. beim
- „BMAS – Bundesministerium für Arbeit und Soziales“.
Fazit
Da die gesetzliche Unfallversicherung über die Pflegekasse nur für die Pflegetätigkeiten greift, entsteht hier eine Versicherungslücke. Fällt die Pflegeperson aufgrund eines Unfalls länger aus, kann eine finanzielle Schieflage drohen.
Eine weltweite Rundum-Versicherung für Unfallschäden erhalten Sie nur über eine private Unfallversicherung
Unfall-Assistenz-Versicherung für Senioren
Braucht man als älterer Mensch überhaupt noch eine Unfallversicherung? Man lebt von der Rente und ist ja eigentlich abgesichert. Okay, das traf sicherlich bei den ganz alten Unfallversicherungen zu.
Doch heute sind die Unfallversicherungen auf die ständig älter werdende Gesellschaft und deren Probleme und Bedürfnisse ausgelegt. Ein häufiger Unfallgrund bei älteren Menschen sind Stürze. Diese sind im Alter meist wesentlich schwerwiegender als in jungen Jahren. Für die körperliche Rehabilitation wird deshalb viel mehr Pflege und Hilfe benötigt.
Hinzu kommt, dass ältere Menschen häufig alleine leben und in einem Schadensfall ganz auf sich selbst angewiesen sind. Oder sie pflegen ihren Partner und können die Pflege aufgrund des Unfalls vorübergehend nicht mehr übernehmen.
Das sind Problematiken, denen sich die Seniorenunfallversicherungen angenommen haben.
Im Gegensatz zu einer regulären Unfallversicherung, können über eine Unfall-Assistance-Versicherung zum Beispiel zusätzlich spezielle Versicherungs- und Serviceleitungen für den Pflegefall eingeschlossen werden.
Was leistet eine Assistenz-Versicherung?
Häufig wird man nach einem Unfall sehr schnell wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Zu Hause ist man dann auf sich alleine gestellt. Für viele ein unüberwindbares Problem. Mit der Assistenz-Versicherung sind Sie, Ihr Partner und Ihre Familie zuhause rundum versorgt.
Im Schadensfall kümmert sich die Versicherungs-Assistenz– abhängig vom Vertrag – darum, dass zu Hause alles geregelt und organisiert wird. Dazu hört zum Beispiel:
- Übernahme der Einkäufe
- Gartenpflege, Haustierbetreuung
- Putzen der Wohnung, Wäsche waschen
- Weiterführung des Haushalts
- Vermittlung eines Menüservices (Essen auf Rädern)
- Tag- und Nachtwache nach Krankenhausentlassung
- Pflegeberatung und Pflegeschulung für Angehörige
- Grundpflegeleistungen und Hilfe bei der Nahrungsaufnahme
- Einrichtung eines Hausnotrufs
- Beratung bei behindertengerechtem Badumbau / Wohnungsumbau
- Begleitung und Fahrdienst zu Ärzten, Therapien, Krankengymnastik, Behörden usw.
- Vermittlung von benötigten Pflegehilfsmitteln
- Organisation und Beratung bei behindertengerechtem KFZ-Umbau

Für wen ist eine Senioren-Unfallversicherung geeignet?
Wird man durch einen Unfall zum Pflegefall, kann das sehr teuer werden. Deshalb ist eine Assistenz-Unfallversicherung sinnvoll für Menschen:
- die nach einem Unfall finanziell unabhängig bleiben und nicht auf fremde finanzielle Unterstützung angewiesen sein möchten.
- die alleine leben und sich auch alleine versorgen müssen.
- die einen Angehörigen pflegen der im Fall eines Unfalls ebenfalls versorgt und betreut werden muss.
- die trotz Unfallfolgen noch gerne zu Hause wohnen bleiben möchten und dort die entsprechende Hilfe erhalten.
- die finanzielle Leistungen erhalten möchten, die sie sonst selbst bezahlen müssten. Somit ist das gewohnte komfortable Leben auch weiterhin möglich.
Worauf ist beim Abschluss einer Senioren-Unfallversicherung zu achten?
Beim Abschluss einer Senioren-Police sollten Sie überlegen, was für Sie im Schadensfall wichtig ist. Folgende Punkte sollten Sie berücksichtigen:
- Eine eventuelle Pflegebedürftigkeit sollte mit einer entsprechend hohen Geldzahlung abgesichert sein, denn Pflege ist sehr teuer. Bei den Geldleistungen kann es sich um Einmalzahlungen oder um laufenden Rentenzahlungen handeln.
- Die oben genannten Zusatz-Leistungen sollten im Vertrag für mindestens 6 Monate mit eingeschlossen sein.
- Auch Oberschenkelbrüche bzw. Oberschenkelhalsbrüche sollten mitversichert sein, denn dies sind sehr häufige, altersbedingte Knochenbrüche.
- Wenn Sie einen Angehörigen pflegen, sollte in Ihrem Unfall-Schadensfall die weitere Pflege Ihres nahen Angehörigen mit abgesichert sein.
- Dass auch Unfälle, ausgelöst durch einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, mit in der Police enthalten sind.
Besonderheit Unfallschutz für pflegebedürftige Menschen.
In diesem Zusammenhang möchte ich noch darauf hinweisen, dass viele Versicherungen pflegebedürftige Menschen aus dem Versicherungsschutz ausschließen. Das gleiche gilt auch für Menschen mit einer Behinderung.
Prüfen Sie deshalb Ihre bestehende Unfallversicherungs-Police, ob diese eine entsprechende Klausel enthält. Unter Umständen muss die Versicherung gekündigt oder auf die veränderten Verhältnisse angepasst werden.
Mehr dazu lesen Sie auch in meinem Beitrag Unfallversicherung: Pflegegrad oder Behinderung meist nicht versichert.
Fazit Assistenz-Unfallversicherung
Für die Generation 50+ ist eine Assistenz-Unfallversicherung interessant, um nach einem Unfall in den Punkten
- Pflege,
- finanzielle Absicherung,
- Haushaltsführung
umfassenden Versicherungsschutz zu erhalten.
Prüfen Sie vorhandene Unfallversicherungsverträge, ob Assistenz-Leistungen in den Versicherungsleistungen abgedeckt sind.
Unterschied zwischen gesetzlicher und privater Unfallversicherung
Die private Unfallversicherung bietet einen weltweiten Rundumschutz. Und zwar sowohl für den privaten als auch den dienstlichen Bereich. Das sind zwei Punkte, die von der gesetzlichen Unfallversicherung so nicht abgedeckt werden. Einige Personen sind überhaupt nicht über eine gesetzliche Unfallversicherung abgesichert, wie z.B. Selbstständige.
Gesetzliche Unfallversicherung
Gesetzlich unfallversichert sind nur:
- Kinder und Jugendliche in der Kindertagesstätte oder Schule.
- Personen an der Ausbildungs- oder Arbeitsstätte.
- Studenten an der Universität.
Ebenfalls versichert sind die Hin- und Rückwege.
Bei der gesetzlichen Unfallversicherung sind Sie somit versichert gegen:
- Arbeitsunfälle.
- Wegeunfälle.
Der Spaziergang in der Mittagspause ist Ihr Privatvergnügen und daher selbstverständlich nicht versichert
Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung:
- Medizinische Versorgung: Kostenübernahme für Reha + Krankenhaus, Medikamente, ambulante Behandlungen, Physio-Therapien usw.
- Berufliche und soziale Teilhabe: Wiedereingliederung ins Arbeitsleben, Leistungen zur Teilhabe, Arbeitsplatzvermittlung.
- Geldleistungen in Form von: Verletztengeld, Übergangsgeld, Pflegegeld und Rentenleistungen.
- Leistungen an Hinterbliebene: Hinterbliebenenrente – Witwen- und Waisenrente, Sterbegeld, Übernahme der Überführungskosten.
- Persönliches Budget
Private Unfallversicherung – für Sport, Freizeit und Haushalt
Man muss kein Extremsportler sein, um sich zu verletzen. Die meisten Unfälle passieren jedoch gerade in der Freizeit.
Doch Unfälle, die zum Beispiel beim Sport, im Haushalt oder Alltag eintreten, sind durch die gesetzliche Unfallversicherung nicht abgedeckt
Bei kleineren Verletzungen ist das auch nicht dramatisch. Kritisch kann es jedoch werden, wenn durch die Unfallfolgen die Existenz bedroht wird und die Einzelperson oder gar die ganze Familie von der finanziellen Schieflage betroffen sind.Vorteile der privaten Unfallversicherung
Wer tatsächlich gesetzlich unfallversichert ist, lebt trotz allem beinahe 2/3 des Tages ohne Versicherungsschutz. Nämlich dann, wenn er privat unterwegs ist. Da sollte man sich schon mal genauer überlegen, ob eine Unfallversicherung sinnvoll ist.
Je nach Schwere des Unfalls und Art des Vertrages, haben Sie folgende Vorteile:
- Personen, die nicht in einer gesetzlichen Unfallversicherung (UV) sind (Rentner, Selbstständige), können abgesichert werden.
- Die Freizeit, in der die gesetzliche UV nicht greift wird über die private Unfallversicherung abgedeckt.
- In der Regel günstige Möglichkeit, um Unfallrisiken finanziell abzusichern.
- Bei Invalidität – hervorgerufen durch einen Unfall – steht eine Geldsumme zur Verfügung, mit der z.B. die Wohnung behindertengerecht umgebaut werden kann.
- Finanzielle Absicherung des Verunglückten und seiner Familie, wenn der Betroffene über längere Zeit oder überhaupt nicht mehr seiner Arbeit nachgehen kann.
- Möglichkeit, eine Unfallrente vertraglich festzulegen. Damit sind Sie im Versicherungsfall jeden Monat abgesichert.
- Weltweiter Versicherungsschutz.
Nachteile einer privaten Unfallversicherung
- Die private Unfallversicherung (PUV) zahlt nur, wenn die körperliche Beeinträchtigung durch einen Unfall ausgelöst wurde. Wurde der körperliche Schaden durch eine Krankheit ausgelöst, gibt es kein Geld. Wen z.B. in jungen Jahren eine Multiple Sklerose in den Rollstuhl bringt, der bekommt kein Geld. Wer im gleichen Alter durch eine Unfallfolge im Rollstuhl sitzt, der wird durch die Unfallversicherung entsprechend finanziell entschädigt.
- Voraussetzung, dass die PUV bezahlt, ist eine Invalidität. Ein verstauchter Knöchel reicht nicht, um von der Unfallversicherung Geld zu bekommen.
Fazit
Der Unterschied zwischen der gesetzlichen und der privaten Unfallversicherung ist damit klar: Mit der privaten Unfallversicherung sind Sie rund um die Uhr unfallversichert, mit der gesetzlichen nur während der Ausübung Ihrer Arbeit und den entsprechenden Wegezeiten.
Wer privat und gesetzlich unfallversichert ist, bei dem zahlt im Schadensfall sowohl die gesetzliche als auch die private Unfallversicherung
Was kostet eine private Unfallversicherung?
Die Kosten für eine private Unfallversicherung sind von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängig. Für Einzelpersonen kann eine Versicherung schon unter 100 Euro jährlich abgeschlossen werden.
Prinzipiell kann aber gesagt werden: Eine teure Unfallversicherung muss nicht die Beste und die billigste Versicherung muss nicht die schlechteste sein. Deshalb ist es wichtig, die Tarife zu vergleichen.
Von diesen Kriterien ist der Preis einer Unfallversicherung abhängig:
Steuer-TiPP
Die Kosten für die private Unfallversicherung sind steuerlich absetzbar. Das Finanzamt unterscheidet zwischen der beruflichen und der privaten Abdeckung. Das private Risiko kann als Sonderausgaben abgesetzt werden, das berufliche Risiko als Werbungskosten.
Warum Sie Ihre bestehende Versicherung unbedingt prüfen sollten?
Jeder Versicherer freut sich, wenn Sie gutes Geld für wenig Leistung hinlegen. Gerade wenn Versicherungspolicen schon viele Jahre alt sind und immer nur so vor sich hindümpeln, ohne dass sie den tatsächlichen Gegebenheiten und Lebensumständen angepasst werden, bringen oft im Schadensfall nur Enttäuschung bei den Versicherungsnehmern.
Deshalb sollten Sie prüfen, was Ihre bestehende Versicherung bietet, was Sie kostet und welche Leistungen Sie nicht mehr benötigen, dafür aber andere Risiken abgedeckt werden sollten.
Spar-TiPP
Der Konkurrenzkampf unter den Versicherern ist groß. Vergleichen Sie die Angebote. Oftmals rentiert es sich, den uralten Vertrag zu kündigen, da sie heute für wesentlich weniger Geld viel höhere Leistungen bekommen können.
Leistungen der privaten Unfallversicherung
Welche Leistungen Sie im Versicherungsfall erhalten, ist abhängig von Ihrem Versicherungsvertrag. Ebenso die Höhe. Einige Kosten übernimmt natürlich die Krankenkasse, so wie unter Umständen eine Haushaltshilfe. Doch meist sind die Leistungen der privaten Unfallversicherung wesentlich umfangreicher.
Prinzipiell sind aber folgende Leistungen möglich:
- Bergungskosten / Rettungskosten
- Frakturleistungen (z.B. Oberschenkelhalsbruch)
- Genesungsgeld
- Haushaltshilfe
- Invaliditätsleistungen
- Kapitalzahlung bei Unfalltod
- Kinderbetreuungskosten
- Komageld
- Kosmetische Operationen
- Krankenhaustagegeld
- Kurkostenhilfe
- Rooming-in
- Schmerzensgeld
- Sofortleistungen
- Tagegeld
- Übergangsentschädigung
- Unfall-Krankentagegeld
- Unfallpflegerente
- Unfallrente
- Zahnersatzkosten
Wer braucht eine private Unfallversicherung?
Sinn und Zweck einer Unfallversicherung ist die finanzielle Absicherung des Versicherungsnehmers im Schadensfall. Mit den Geldern aus der Versicherung können
- längere Krankenzeiten überbrückt,
- Verdienstausfälle bei Teil- oder Vollinvalidität abgefangen,
- behindertengerechte Umbauten des Bads oder der Wohnung vorgenommen,
- ein Treppenlift eingebaut,
- Fahrzeuganpassungen und –umbauten vorgenommen,
- Krankenkosten und Pflegekosten finanziert,
- spezielle Hilfsmittel angeschafft
- oder aber auch die Familie im Todesfall abgesichert
werden.
Unsere Favoriten
Badewannenlift. Endlich sicher in die Wanne rein und wieder raus.Seniorenumzüge. Mit Pflegegrad bis zu 4.000 Euro Zuschuss
Hausnotruf & Mobiler Notruf. Mit Sturzsensor | Personenortung uvm.
Erweiterbarer Aufstehsessel. Anpassbar für jede veränderte Pflegesituation
Für wen ist nun eine Unfallversicherung wichtig?
Eigentlich ist für die meisten Menschen eine Unfallversicherung von Vorteil. Denn wer durch einen Unfall zum Pflegefall wird, kann schnell große finanzielle Probleme bekommen. Gerade heute, wo die Kosten für die häusliche Pflege oder für ein Pflegeheim fast unbezahlbar hoch sind, ist es gut, wenn diese finanzielle Belastung durch die Leistungen der Unfallversicherung von der Familie genommen werden kann.
Pflegende Angehörige – Senioren –Kinder und Jugendliche haben noch ihr ganzes Leben vor sich. Tritt aufgrund eines Unfalls eine Invalidität ein, kann das für die Eltern finanziell sehr belastend werden. Können die Kinder dann später durch die Unfallfolgen ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten, werden sie finanziell immer von anderen abhängig bleiben.
Alleinerziehende und Hauptverdiener sind für die ganze Familie verantwortlich. Wenn hier längere Zeit aufgrund von Arbeitsunfähigkeit nur ein geringes Gehalt zur Verfügung steht, ist die finanzielle Schieflage schon vorprogrammiert. Noch schlimmer, wenn in jüngeren Jahren eine Invalidität eintritt und die Rentenzahlungen noch sehr gering sind.
Extremsportler oder Menschen mit gefährlichen Berufen gehören schon per se zu der Personengruppe, die ihre Risiken unbedingt über eine Unfallversicherung abdecken sollten.
Frauen und Mütter, die Personen, die meist die ganze Familie organisieren und sich um alle kümmern. Kinder, Haus und Mann versorgen und oftmals auch noch die pflegebedürftigen Eltern. Hier ist nicht nur finanzielle Hilfe notwendig, sondern auch ein Ersatz, der die Ausfallzeiten überbrücken kann.
Was Sie im Versicherungsfall tun müssen
Wenn Sie einen Unfall erlitten haben, sind Sie zur Mitwirkung verpflichtet, das heißt, Sie müssen wie folgt handeln:
- Suchen Sie Ihren Arzt auf.
- Folgen Sie den Anweisungen des Arztes, um weitere Schäden zu verhindern.
- Verständigen Sie Ihre Unfallversicherung
- Ihre Versicherung wird Ihnen einen Unfallbogen zusenden. Füllen Sie diesen gewissenhaft und genau aus und schicken ihn so zügig wie möglich an die Versicherung zurück.
Fazit zur privaten Unfallversicherung
Lassen Sie sich auf alle Fälle gut beraten. Gerade bei der Unfallversicherung gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten und Modelle der Absicherung. Sie können den Versicherungsumfang nach Ihren Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen zusammenstellen.
Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht „überversichert“ sind, sondern nur wirklich die Risiken abdecken, die für Sie auch sinnvoll sind.
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