Mit dem Rollator-Rollstuhl sicher unterwegs. Im Bedarfsfall ist der Rollstuhl immer mit dabei.
Der Rollator-Rollstuhl, mit dem ein selbstbestimmtes Leben in jedem Alter möglich ist. (Fort-)Bewegung ohne Kompromisse.
Rollator oder Rollstuhl? Diese Frage stellen sich viele bewegungseingeschränkte Menschen, wenn sie nach draußen möchten. Denn das Problem ist immer das gleiche: Schaffe ich den Weg zum Supermarkt mit meinem Rollator noch oder brauche ich zwischendurch eine Pause, muss mich womöglich hinsetzen? Reicht mir der Rollator für den Spaziergang mit der Familie oder soll ich doch besser gleich den Rollstuhl nehmen?
Warum entscheiden, wenn es eine Lösung gibt, die beides kann: Rollator und Rollstuhl in einem – also ein Rollator-Rollstuhl.
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Was ist der Rollator-Rollstuhl?
Der Rollator-Rollstuhl ist eine 3in1-Kombination, bestehend aus Rollator, Rollstuhl und Trippelstuhl. Der Rollator-Rollstühle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Menschen mit Gangeinschränkungen ermöglicht er, mobil zu bleiben und ihre Mobilität zu erhalten. Die 3 Funktionen können wie folgt umrissen werden:
- Sie können den Rollator-Rollstuhl sowohl drinnen als auch unterwegs als regulären Rollator nutzen.
- Wenn Sie nicht mehr gehen können, haben Sie die Möglichkeit, den Rollator als Rollstuhl zu nutzen. Sie können sich selbstständig fortbewegen, indem Sie mit den Händen die Räder antreiben oder durch eine Begleitperson geschoben werden.
- Sie können ihn aber auch als Trippel-Rollstuhl verwenden. So können Sie im Sitzen noch sicher der einen oder anderen Arbeit im Haus oder Garten nachkommen.
Alternativen zum Rollstuhl-Rollator
Natürlich ist der Rollator-Rollstuhl nicht für jeden geeignet. Deshalb möchten wir hier gerne auch auf die Alternativen zu diesem Hilfsmittel eingehen.
Das Elektromobil
Wer viel unterwegs ist und auch seine Einkäufe gerne noch selbst macht, für den ist ein Elektromobil eine Ergänzung oder Alternative.
Elektromobil auf Rezept: Liegt eine Notwendigkeit vor, können Elektromobile auch vom Arzt verordnet werden. Damit übernimmt die Krankenkasse die Kosten oder gibt zumindest einen Zuschuss.
Wir haben Ihnen eine Checkliste für Elektromobile zusammengestellt, die alles enthält was Sie wissen müssen, wenn Sie sich ein Elektromobil anschaffen möchten.
Bezugsquelle für Elektromobile. Fahren Sie das Elektromobil-Mobil kostenlos zur Probe.
Das Outdoor-Mobil
Das Outdoor-Mobil ist ein modernes und trendiges Elektromobil für jung und alt. Das Outdoor-Mobil wird nur über einen Joystick gesteuert und bietet damit Barrierefreiheit beim Ein- und Aussteigen und erlaubt auch eine ergonomische Sitzposition.
Der Vorteil sind die großen Räder, die hohe Reichweite der Batterie und die extreme Stabilität. Damit können Sie lange im Gelände fahren und alles erkunden, was mit einem normalen Elektromobil nicht möglich wäre.
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Der elektrische Rollstuhl
Auch elektrische Rollstühle, die sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden können, sind ideale Begleiter. Wer hier flexibel und mobil unterwegs sein möchte, sollte darauf achten, dass der Rollstuhl faltbar ist, um gut im Kofferraum, Taxi, Flugzeug oder Schiff verstaut werden zu können.
Es gibt mittlerweile auch elektrische Rollstühle mit kleinen, kompakten Schiebe- und Bremshilfen. Damit kann die Begleitperson die Steuerung des Rollstuhls übernehmen.
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Das teilbare Rollstuhlrad
Das teilbare Rollstuhlrad ist eine Revolution für alle Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rollstuhlrädern kann bei dem teilbaren Rollstuhlrad 1/3 des Rades mittels Klickmechanismus entfernt werden. Damit ist ein kräfteschonendes, barrierefreies Umsetzen vom Rollstuhl auf die Toilette, einen Sessel oder das Bett möglich.
Das teilbare Rollstuhlrad bringt für Menschen im Rollstuhl mehr Mobilität, Freiheit, Selbstbestimmung und Lebensqualität. Aber auch vor allem mehr Sicherheit beim Umsetzen.
Bezugsquelle für teilbares Rollstuhlrad
Vorteile der Rollator-Rollstuhl-Kombination
Sowohl der Rollator als auch der Rollstuhl haben ihr Vorteile und sind für viele bewegungseingeschränkte Menschen einfach unersetzlich. Der Rollator-Rollstuhl bietet als Kombi jedoch noch ganz andere Vorteile:
- Aus Rollator wird Rollstuhl: Sie können ihn nicht nur als Geh-Rollator sondern auch als Rollstuhl nutzen. Die Strecke, die Sie nur mit einem Rollator zurücklegen können, ist begrenzt. Werden die Beine zu schwach, können Sie das Hilfsmittel jederzeit als Rollstuhl verwenden.
- Fahren oder gefahren werden: Der Rollstuhl-Rollator kann sowohl selbst angeschoben als auch von einer Begleitperson geschoben werden. So können Sie z.B. bei längeren Spaziergängen mit der Familie so lange selbst gehen, wie es für Sie möglich ist. Wenn das nicht mehr geht, schiebt Sie Ihr Familienmitglied.
- Trippelrollstuhl: In der Wohnung, auf der Terrasse oder im Garten lassen sich viele Arbeiten leichter im Sitzen erledigen. Mit der Rollator-Rollstuhl Kombi können Sie im Sitzen mit den Füßen trippeln und kommen sicher von einer Stelle zur anderen.
- Selbstbestimmtes Leben in jedem Alter: Mit der flexiblen Einsatzweise des Rollator-Rollstuhl sind Sie unabhängiger und können vieles noch alleine machen, wo sonst Unterstützung durch eine Pflegeperson nötig gewesen wäre.
- Wendig und vielseitig einsetzbar: Es gibt Modelle, die auf engstem Raum rundum, also um 360 Grad drehbar sind. Somit sind auch kleinere Räume wie Toilette oder Badezimmer unkompliziert begehbar.
- Nicht nur für Senioren – auch für junge Leute: Bei einem Rollator denkt man immer nur an ältere Menschen. Aber der Rollator-Rollstuhl ist auch für junge Menschen geeignet, wenn diese z.B. durch einen Unfall in der Gehfähigkeit eingeschränkt sind.
- Für Groß und Klein: Der Kombi-Rollator hat eine individuelle Höheneinstellung. Das Hilfsmittel bietet somit jedem Benutzer ausreichend Komfort und Stabilität.
- Sturzprophylaxe: Sie sollten nicht den Fehler machen, längere Strecken sicherheitshalber mit dem Rollstuhl zurückzulegen, anstatt zu Fuß zu gehen. Jeder Schritt tut Ihnen gut und stärkt die Muskulatur. Je stärker die Muskulatur, desto geringer die Sturzgefahr. Mit der Rollator-Rollstuhl Kombination können Sie so lange zu Fuß gehen, wie es Ihnen körperlich möglich ist. Erst wenn die Beine nicht mehr mitmachen, können Sie bequem auf den integrierten Rollstuhl umsteigen.
- Bewegungstraining: Der Rollstuhl-Rollator wurde nicht nur als klassisches Hilfsmittel in Form eines Gehwagens konzipiert. Hier stand auch das eigene Bewegungstraining im Vordergrund. Die eigene Beweglichkeit erhalten, bedeutet immer auch mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.
- Arbeitserleichterung: Durch das MEHR an Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person werden die pflegenden Angehörigen zeitlich entlastet.
- Hervorragende Faltfunktionen: Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie einen Rollstuhl-Rollator kaufen, der sich schnell und einfach zusammenfalten lässt und deshalb gut im Kofferraum verstaut oder auf Reisen mitgenommen werden kann.
- Hilfsmittel-Nummer: Ein ganz wichtiger Aspekt bei einem Hilfsmittel ist, dass dieses von der Krankenkasse bezahlt oder bezuschusst wird. Das ist aber nur der Fall, wenn das Hilfsmittel eine Hilfsmittelnummer hat.
Nachteile des Kombi-Rollators
Der Rollstuhl-Rollator wurde konzipiert, um zuhause und unterwegs möglichst flexibel zu sein und bei Ermüdung ausruhen zu können oder auch – wie in einem Rollstuhl – gefahren werden zu können. Damit soll erreicht werden, dass Sie eine größtmögliche Flexibilität und Unabhängigkeit erhalten und endlich wieder längere Ausfahrten machen können.
Deshalb ist dieser Kombi-Rollator nicht geeignet für Menschen, die
- nahezu ausschließlich auf den Rollstuhl angewiesen sind. Der Rollator-Rollstuhl ist nämlich KEIN Ersatz für einen klassischen Rollstuhl.
- viel Bequemlichkeit von dem Kombi-Rollator erwarten. Dafür ist er nicht ausgelegt, da er einfach nur flexibel und unterstützend in möglichst vielen Situationen zum Einsatz kommen soll.
Für welche Erkrankungen ist der Rollator-Rollstuhl geeignet?
Der Rollstuhl-Rollator ist für mobilitätseingeschränkte Menschen jeden Alters geeignet. Wer rastet der rostet. Vor allem bei Menschen mit Gangeinschränkungen. Da ist es wichtig, so viel wie möglich auf den Rollstuhl zu verzichten und stattdessen lieber selbst zu Fuß gehen. Der Rollstuhl-Rollator bietet bei Spaziergängen viel Stabilität und Sicherheit und ist daher auch für Menschen mit
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für den Rollator-Rollstuhl?
Die Krankenkasse kann nach § 33 SGB V, die Kosten übernehmen. Ihr behandelnder Arzt kann bei entsprechender Indikation unter Anführung der Hilfsmittelnummer einen Rollator-Rollstuhl verordnen. Wird er von der Krankenkasse genehmigt, erhalten Sie in der Regel eine komplette Kostenübernahme. Es wäre nur noch ein geringer Eigenanteil für das Hilfsmittel zu leisten. Mehr über die Zuzahlung und Beantragung des Hilfsmittels erfahren Sie in meinem Beitrag „So werden Hilfsmittel beantragt“.
So können Pflegebedürftige mit einem Rollstuhl-Rollator länger mobil bleiben
Viele ältere Menschen sitzen im Rollstuhl, obwohl sie noch laufen könnten. Das liegt daran, dass die Mobilität von den Pflegepersonen nicht mehr gefördert wird.
Der klassische Rollator hat folgendes Problem: Bewegungseingeschränkte Menschen können nur noch eine begrenzte Strecke gehen. Ist dieser Weg zu lang, wird ein Rollstuhl benötigt. Also wird der Betroffene bei einem Ausflug oder Einkauf aus Sicherheitsgründen gleich in einen Rollstuhl gesetzt und die gesamte Strecke gefahren.
Besser wäre, der Betroffene läuft so lange es geht und wird erst dann in einen Rollstuhl umgesetzt. Denn: Wer rastet der rostet. Muskeln und Gelenke werden nicht mehr ausreichend gefordert und belastet. Es droht die Immobilität. Der Patient wird mehr und mehr unselbstständig und von den pflegenden Angehörigen abhängig.
Deshalb ist der Rollator-Rollstuhl auch als ein Trainingsgerät für Muskeln und Gelenke zu sehen. Der Betroffene kann so lange eigenständig gehen, bis ihn die Kraft verlässt. Erst wenn nichts mehr geht, kann das Hilfsmittel als Rollstuhl umgebaut werden.
Durch das häufige, selbstständige Gehen bleibt der Betroffene länger mobil und unabhängig. Kräftige Muskeln und Gelenke sind eine gute Sturzprophylaxe.
☛ Favoriten:
Fazit: Mobilität erhalten mit der Rollator-Rollstuhl Kombination
Der Rollstuhlrollator – eine Kombination aus Rollator und Rollstuhl – ist eine Gehhilfe für freie Bewegung ohne Kompromisse. Die innovative Umsetzung dieses Hilfsmittels verbessert Ihre Lebensqualität, schafft Ihnen mehr Unabhängigkeit und erhöht Ihre Sicherheit zuhause und unterwegs.
Sie müssen keine Ausflüge oder Einkaufstouren mehr abbrechen, nur weil Sie vielleicht keine Kraft mehr in den Beinen haben.
FAQ – Häufige Fragen zu Rollator/Rollstuhl
Welchen Rollator bekommt man von der Krankenkasse bezahlt?
Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für einen Rollator, wenn dieser medizinisch notwendig ist und zur Verbesserung der Mobilität beiträgt. Welcher Rollator konkret von der Krankenkasse bezahlt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt keine spezifische Modellvorgabe, sondern es wird individuell geprüft, welcher Rollator den Bedürfnissen und Anforderungen des Versicherten am besten entspricht. In der Regel werden solide und funktionale Standardmodelle von den Krankenkassen übernommen. Bei speziellen Ausführungen oder Sonderwünschen kann es jedoch vorkommen, dass ein Aufpreis oder eine private Zuzahlung erforderlich ist.
Was ist besser Rollator oder Rollstuhl?
Die Entscheidung zwischen Rollator und Rollstuhl hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Mobilität der Person ab. Ein Rollator eignet sich für Personen, die Unterstützung beim Gehen und Stehen benötigen, während ein Rollstuhl für Personen mit stärker eingeschränkter Mobilität geeignet ist.
Bei welcher Pflegestufe kriegt man einen Rollator?
Die Bewilligung eines Rollators hängt nicht von der Pflegestufe ab, sondern von der individuellen Mobilität und dem Bedarf der Person. Eine ärztliche Verordnung und eine fachliche Beurteilung sind erforderlich, um zu bestimmen, ob ein Rollator notwendig ist und von der Krankenkasse finanziert wird.
Kann ein Hausarzt einen Rollstuhl verschreiben?
Ja, ein Hausarzt kann einen Rollstuhl verschreiben. Es gibt jedoch möglicherweise bestimmte Anforderungen und Genehmigungsverfahren seitens der Krankenversicherung oder des Landes, um die Kostenübernahme sicherzustellen. Es ist empfehlenswert, vorab mit der Krankenkasse Kontakt aufzunehmen und die individuellen Bestimmungen zu klären.
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Kurzzeit- u. Verhinderungspflege, Fehler bei MDK-Begutachtung, Entlastungsbetrag, Gesetzesänderungen uvm.
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Gemeinsam mit seiner Frau betreut Otto Beier seit 2012 seine pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern. Er gibt Insider-Tipps für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und schreibt als Pflegender – direkt von der Front – über seine Erfahrungen mit dem Pflegedschungel.
Mehr gibt es auch auf Facebook oder Xing, aber vor allem auch bei „Über mich“.
2 Antworten auf „Rollator oder Rollstuhl? Mit einer cleveren 3in1-Lösung ist beides möglich“
Da können wir im Moment leider nicht weiterhelfen. Es gibt verschiedene 3in1 Modelle, die unter Umstände auch eine Hilfsmittelnummer haben. Sie können sich da in einem Sanitätshaus beraten lassen, die können dann anhand des gewünschten Modells nachschauen ob und wenn ja welche Hilfsmittelnummer der Rollator hat.
Guten Abend,
gibt es dazu auch eine Hilfsmittelnummer, die der Hausärztin mitteilen kann?
Vilen Dank undn beste Grüße
Heike Wolter