Grad der Behinderung bei Schwerhörigkeit – Tabelle, Vorteile & Leistungen

Behinderung bei Schwerhörigkeit. Jetzt sollten Sie einen Behindertenausweis beantragen.
Behinderung bei Schwerhörigkeit. Wir zeigen Ihnen, ab wann Sie einen Schwerbehindertenausweis beantragen sollten.

Statistisch sind in Deutschland etwa 15% der Bevölkerung von Schwerhörigkeit (Hypoakusis oder auch Hypakusis) betroffen. Dabei reicht die Spannweite von leichten Höreinschränkungen bis hin zum vollständigen Verlust des Gehörs.

Neben der Altersschwerhörigkeit kann es noch weitere Gründe für eine Schwerhörigkeit geben. Beispielsweise genetische Faktoren, Verletzungen des Innenohrs (Lärm-Trauma, Riss im Trommelfell etc.) oder auch Erkrankungen wie Mumps, Masern oder Diabetes können eine Schwerhörigkeit zur Folge haben.

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Hat man bei einer Schwerhörigkeit eine Behinderung?

Ja, je nachdem wie stark die Einschränkungen durch die Schwerhörigkeit ausgeprägt sind, kann es einen Grad der Behinderung geben. Maßgebend, ob und wie hoch der Grad der Behinderung ausfällt ist dabei die Schwere des Hörverlustes bzw. der Schwerhörigkeit. Die Bewertung orientiert sich an verschiedenen Kriterien, wie beispielsweise dem Hörvermögen, der Kommunikationsfähigkeit und den Auswirkungen auf das tägliche Leben.

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Wie wird die Schwerhörigkeit unterschieden?

Es gibt Fachausdrücke für Schwerhörigkeit, die von Fachleuten im Bereich der Audiologie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde verwendet werden um diese zu unterscheiden. Hier sind die relevantesten Fachbegriffe zur Unterscheidung der Schwerhörigkeit:

  1. Hypoakusis: Dieser Begriff wird verwendet, um eine allgemeine Verminderung des Hörvermögens zu beschreiben.
  2. Presbyakusis (Altersschwerhörigkeit): Dieser Ausdruck bezieht sich speziell auf die altersbedingte Schwerhörigkeit, die mit dem natürlichen Alterungsprozess verbunden ist.
  3. Innenohrschwerhörigkeit (sensorineurale Schwerhörigkeit): Hierbei handelt es sich um eine Form der Schwerhörigkeit, die durch Schäden an den Haarsinneszellen des Innenohrs oder dem Hörnerv verursacht wird.
  4. Lärmschwerhörigkeit (Lärmschwerhörigkeit): Dieser Begriff beschreibt Hörverlust, der durch anhaltende oder intensive Lärmexposition verursacht wird.
  5. Konduktive Schwerhörigkeit: Diese Art der Schwerhörigkeit entsteht durch Probleme in den Schallleitungsstrukturen des äußeren oder mittleren Ohres, wie zum Beispiel eine Entzündung im Gehörgang oder ein Mittelohrerguss.
  6. Perzeptive Schwerhörigkeit: Dieser Begriff bezieht sich auf Hörverluste, die auf Probleme im Innenohr oder im Hörnerv zurückzuführen sind.

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Welche Schweregrade gibt es bei der Schwerhörigkeit?

Der Schweregrad bei der Schwerhörigkeit wird im Wesentlichen dadurch festgelegt, wie stark die Schwerhörigkeit das Verstehen von Gesprächen und die Teilhabe an Gesprächen erschwert. Dabei spielt das Resthörvermögen eine entscheidende Rolle, je geringer das Resthörvermögen ist, desto höher sind die Einschränkungen und desto höher ist der Schweregrad. Ein weiterer Faktor ist, ob „nur“ ein Ohr betroffen ist oder ob die Schwerhörigkeit auf beiden Ohren auftritt.

Welche Behandlungsmethoden gibt es bei Schwerhörigkeit?

Bei Schwerhörigkeit gibt es verschiedene Ansätze, um die Schwerhörigkeit auszugleichen bzw. zu vermindern.

Hörgeräte:

Hörgeräte sind elektronische Geräte, die entwickelt wurden, um Menschen mit Schwerhörigkeit zu helfen. Sie verstärken den Schall und erleichtern so das Hören. Moderne Hörgeräte sind in der Lage, den Klang je nach Umgebung und Bedarf anzupassen. Gerade für Ältere Menschen und Menschen mit Pflegegrad sind Mobile Hörgeräteakustiker interessant. Diese führen den Hörtest direkt in der häuslichen Umgebung durch, also dort, wo das Hörgerät am meisten genutzt wird. So wird sichergestellt, dass alle Geräusche im häuslichen Umfeld so gut wie möglich wahrgenommen werden können.

Cochlea Implantate:

Cochlea-Implantate sind elektronische Vorrichtungen, die direkt im Innenohr platziert werden, um Menschen mit hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit zu helfen. Sie können bei einigen Patienten eine verbesserte Hörwahrnehmung ermöglichen.


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Medizinische Interventionen:

In einigen Fällen kann eine medizinische Intervention, wie zum Beispiel die Behandlung von Infektionen oder Entzündungen im Ohr, zu einer teilweisen oder temporären Verbesserung führen. Weitere Behandlungsmöglichkeiten.

Therapie und Training:

Logopädische Therapie oder Auditiv-Verbal-Therapie können Menschen mit Schwerhörigkeit helfen, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und sich besser in ihrer Umgebung zurechtzufinden.

Behinderung bei einer Schwerhörigkeit – Grad der Behinderung

Je nach Ausprägung der Schwerhörigkeit, also wie stark die Betroffenen eingeschränkt sind, beispielsweise Unterhaltungen zu führen, kann es für die Schwerhörigkeit einen Grad der Behinderung geben.

Wie viel Prozent Behinderung bekommt man bei Schwerhörigkeit?

Der Grad der Behinderung bei einer Schwerhörigkeit hängt maßgeblich vom Resthörvermögen ab. Je geringer das Resthörvermögen ist, desto höher kann der Grad der Behinderung ausfallen. Dabei ist aber zu beachten, dass die finale Festlegung des GdB durch das Versorgungsamt bestimmt wird. Dabei wird auch berücksichtigt, inwieweit die Resthörfähigkeit beispielsweise durch ein Hörgerät wieder hergestellt werden kann.

GDB-Tabelle – Schwerhörigkeit

Behinderung bei Schwerhörigkeit – Vorteile und Leistungen

Wie bei vielen Erkrankung gibt es auch bei der Schwerhörigkeit gewissen „Vorteile“ (richtigerweise heißt es Nachteilsausgleiche, dennoch wird es umgangssprachlich Vorteile genannt) und Leistungen, die allerdings abhängig vom erreichten Grad der Behinderung sind.

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Warum braucht man einen Behindertenausweis bei einer Schwerhörigkeit?

Es ist nicht zwingend nötig einen Grad der Behinderung oder einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen, allerdings verzichtet man dann auch auf die Nachteilsausgleiche, die mit einer Behinderung bzw. Schwerbehinderung einhergehen können und ggf. Entlastung bringen.

Was bringt ein Behindertenausweis bei Schwerhörigkeit?

Ab einem GdB von 20 ist es bereits möglich einen Steuerfreibetrag über den sogenannten Behindertenpauschbetrag zu erhalten. Ab einem GdB von 50 erhält die betroffene Person dann einen Behindertenausweis mit weiteren Nachteilsausgleichen.

Was bringt mir der jeweilige Grad der Behinderung bei Schwerhörigkeit?

Welche Nachteile bringt ein Behindertenausweis bei Schwerhörigkeit?

Ein Nachteil kann für Personen mit einem Schwerbehindertenausweis im Arbeitsleben entstehen, wenn diese eine neue Arbeit suchen. Ein weiterer Nachteil kann sein, dass bei Kontrollen und der Vorlage des Schwerbehindertenausweises dieser durch eine fremde Person eingesehen werden kann und sieht, wie hoch der Grad der Behinderung ist und ob ggf. Merkzeichen vorliegen, die weitere Einschränkungen bedeuten.

Behinderung bei Schwerhörigkeit – Voraussetzungen

Einen Grad der Behinderung für die Schwerhörigkeit wird nur dann vergeben, wenn dieser zum einen den geforderten Schweregrad erfüllt und durch entsprechende Hilfsmittel, wie beispielsweise einem Hörgerät der Schwerhörigkeit nicht abgeholfen werden kann.

Wann kann man bei Schwerhörigkeit einen Behindertenausweis beantragen?

Für Menschen, die an einer leichten bis mittelgradigen Schwerhörigkeit leiden, kann es bereits einen Grad der Behinderung geben. Sollte der Hörverlust auf beiden Ohren über 70% liegen, besteht unter gewissen Voraussetzungen sogar die Möglichkeit, dass ein Schwerbehindertenausweis beantragt werden kann.

 

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Wann lohnt es sich, bei Schwerhörigkeit einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen?

Sobald der Hörverlust beispielsweise auf beiden Ohren größer als 40% ist und diesem Hörverlust nicht abgeholfen werden kann, kann es bereits einen Grad der Behinderung von 20 geben. Daher kann es sich schon lohnen einen Antrag beim Versorgungsamt zu stellen. Denn ab einem GdB von 20 bekommen Betroffene bereits 384 € Steuererleichterungen im Jahr.

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Behinderung bei Schwerhörigkeit – Antrag

Generell wird ein Schwerbehindertenausweis oder auch der GdB an sich beim zuständigen Versorgungsamt beantragt. Das Versorgungsamt vergibt dann anhand der Unterlagen, die durch die entsprechenden Ärzte eingereicht wurden einen Grad der Behinderung.

Wie beantrage ich einen Schwerbehindertenausweis bei Schwerhörigkeit?

Die Antragstellung ist relativ einfach. Sie müssen lediglich den Antrag auf die „Feststellung einer Behinderung“ bei Ihrem zuständigen Versorgungsamt downloaden oder sich diesen zuschicken lassen.

Welche Unterlagen brauche ich, um einen Schwerbehindertenausweis bei Schwerhörigkeit zu beantragen?

Selbst müssen Sie in der Regel keine Unterlagen bereitstellen. Das Versorgungsamt schreibt die zuständigen Ärzte an, die Sie genannt haben und fordert zu der Krankheit die Berichte an.

Wie funktioniert die Feststellung bzw. Einstufung der Behinderung bei einer Schwerhörigkeit?

Die Feststellung des GdB bei einer Schwerhörigkeit funktioniert so, dass das Versorgungsamt die Berichte und Unterlagen von den behandelten Ärzten erhält und beurteilt. Meist geben die Ärzte in den Berichten den Schweregrad bereits an, also beispielsweise „Mittelschwere Schwerhörigkeit auf beiden Ohren mit einem Hörverlust von …“ Anhand des Berichtes wird das Versorgungsamt dann den GdB bestimmen.

Behinderung bei Schwerhörigkeit – Dauer der Gültigkeit

Wie lange gilt die Schwerbehinderung bei Schwerhörigkeit?

Da in den meisten Fällen die Schwerhörigkeit nicht besser wird, sondern eher zunimmt ist aktuell nicht davon auszugehen, dass die Schwerbehinderung im Laufe der Zeit „besser“ wird. Ausgeschlossen ist es jedoch nicht, da auch die Forschung und Technik im Bereich der Taubheit oder Schwerhörigkeit in den letzten Jahren und Jahrzehnten Fortschritte gemacht hat.

Kann der Grad der Behinderung bei Schwerbehinderung aberkannt werden?

Ja, der Grad der Behinderung kann sich bei einer Schwerhörigkeit ändern, was auch eine Aberkennung der Schwerbehinderung bedeuten kann. Die Aberkennung oder Änderung des GdB hängt unter anderem vom Krankheits- und Therapieverlauf ab.

So kann beispielsweise ein Hörgerät oder ein Cochlea-Implantat oder auch andere therapeutischen Maßnahmen dazu beitragen, dass der Hörverlust ausgeglichen wird und der GdB entsprechend angepasst werden muss.

Welchen GdB hat man bei Schwerhörigkeit nach Heilungsbewährung?

Bei einer Schwerhörigkeit gibt es keine Heilungsbewährung. Dennoch kann durch diverse Maßnahmen der Hörverlust verringert oder ganz ausgeglichen werden.

Durch neue medizinische oder technische Therapien bzw. Hilfsmittel konnte im Laufe der Zeit der Hörverlust immer besser ausgeglichen werden. Die Medizin arbeitet weiterhin an verbesserten Verfahren und Techniken um diesen Fortschritt zu steigern.

Wann bekommt man bei Schwerhörigkeit einen Schwerbehindertenausweis unbefristet?

Bei einer schwergradigen Schwerhörigkeit, die beide Ohren betrifft und einen Hörverlust von mindestens 60% je Ohr zur Folge hat, kann es bereits sein, dass ein Schwerbehindertenausweis bewilligt wird. Dabei ist aber zu beachten, ob dem Hörverlust abgeholfen werden kann oder nicht. Der Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis wird ab einem Grad der Behinderung von mindestens 50 zugeteilt.

Behinderung bei Schwerhörigkeit – Schwerbehinderung und Rente

Wie wirkt sich Schwerbehinderung auf die Rente aus?

Sofern für die Schwerhörigkeit eine Schwerbehinderung festgestellt wurde

(GdB >50) und die Voraussetzungen erfüllt sind, können Patienten die schwerhörig sind und eine Schwerbehinderung festgestellt wurde, unter Umstände 2 Jahre früher in Rente gehen, ohne dafür Abzüge befürchten zu müssen.

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Bekommt man mehr Rente bei einer Schwerbehinderung?

Nein, als Mensch mit einer Schwerbehinderung kann man unter gewissen Voraussetzungen zwar früher in Rente gehen, allerdings bekommt die Person nicht mehr Rente. Der frühere Renteneintritt für Schwerbehinderte Menschen bleibt ohne Abzüge.

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Wann kann ein Schwerbehinderter in Rente gehen?

Durch den Nachteilsausgleich, den schwerbehinderte Menschen haben, ist es möglich, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, zwei Jahre früher und ohne Abzüge in die Regelrente zu gehen. Wer noch früher in Rente gehen möchte oder muss, hat als schwerbehinderte Person geringere Abzüge als nicht behinderte Personen.

Neues Rentenpaket für Schwerbehinderte 2023 – Tabelle

FAQ – Häufige Fragen rund um Behinderung bei Schwerhörigkeit

Welchen GdB hat man bei Schwerhörigkeit nach 5 Jahren?

Der GdB nach 5 Jahren hängt maßgeblich von der Entwicklung ab, also ob der Schwerhörigkeit durch Therapien oder technische Hilfsmittel wie einem Implantat oder einem Hörgerät abgeholfen werden kann. Bei einer fortschreitenden Erkrankung, die zum Gehörverlust führ kann es auch sein, dass sich der GdB erhöht, da der Hörverlust zunimmt.

Bringt ein Schwerbehindertenausweis bei Schwerhörigkeit Steuervorteile?

Ja, Betroffene einer Schwerhörigkeit, der nicht ausreichend abgeholfen werden kann, können einen Steuervorteil bekommen. Dieser liegt je nach Schweregrad der Schwerhörigkeit bei 384 € – 2.860 € im Jahr.

Welche finanziellen Hilfen gibt es bei Schwerhörigkeit noch?

Neben den Nachteilsausgleichen gibt es unter Umstände noch:
– Erwerbsminderungsrente, sofern aufgrund der Behinderung kein Arbeiten im erlernen Beruf oder einem Beruf, der den Fähigkeiten und Kenntnissen entspricht, mehr möglich ist.
– Schwerbehindertenrente, sofern die Voraussetzung der 35 Beitragsjahre zur Rentenkasse und der GdB von mindestens 50 erfüllt sind.
– Zuschuss zum Arbeitsgerät, wenn für die Ausübung der Arbeit ein spezielles Arbeitsgerät benötigt wird.
– Zuschuss zur Hausarbeit, sofern aufgrund der Einschränkungen die Arbeiten im Haushalt nicht mehr selbst verrichtet werden können (insbesondere dann, wenn Kinder unter 12 Jahren im selben Haushalt leben oder selbst betroffen sind).

Gibt es für Schwerhörigkeit einen Pflegegrad?

Eine Person, die „lediglich“ unter Schwerhörigkeit leidet, ohne dass dies zu erheblichen Einschränkungen in der Selbstständigkeit im Alltag führt, wird in der Regel keinen Pflegegrad erhalten.
 
Der Pflegegrad wird eher für Menschen mit Beeinträchtigungen in Aktivitäten des täglichen Lebens (wie Körperpflege, Ernährung, Mobilität) oder erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz vergeben.
 
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es individuelle Unterschiede gibt, und Menschen mit Schwerhörigkeit können auch andere gesundheitliche Probleme haben, die zu einem Pflegebedarf führen könnten. In solchen Fällen würde die Pflegeversicherung den Pflegebedarf unabhängig von der Schwerhörigkeit bewerten.

Was bringen Pflegegrad und Schwerbehinderung zusammen?

Die Themen Schwerbehinderung und Pflegegrad können miteinander verknüpft sein, wenn eine Person sowohl eine Schwerbehinderung als auch einen erheblichen Bedarf an Pflege hat.
 
Mehrfachbeeinträchtigungen:
Eine Person mit Schwerhörigkeit kann zusätzlich andere gesundheitliche Probleme haben, die zu einem Pflegebedarf führen. In solchen Fällen könnten sowohl der Grad der Behinderung als auch der Pflegegrad relevant sein. So können beispielsweise Menschen mit einer Hirnschädigung (je nach Ausprägung und betroffene Areale im Gehirn) Schwerhörig und auf Pflege angewiesen sein.
 
Kombination von Beeinträchtigungen:
Schwerbehinderte Menschen können aufgrund von Mobilitätsproblemen, kognitiven Einschränkungen oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen einen Pflegebedarf haben. So können beispielsweise Menschen mit einer Querschnittslähmung pflegebedürftig sein, aber auch einen Grad der Behinderung haben.
 
Es ist wichtig zu betonen, dass die Feststellung des Pflegegrades und des Grades der Behinderung unterschiedliche Verfahren und Kriterien umfassen. Dennoch kann (muss aber nicht) ein und dieselbe Erkrankung sowohl einen Pflegegrad als auch einen Grad der Behinderung rechtfertigen.

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Fachautor

Michael Beier

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