Depressionen bei pflegenden Angehörigen UND Pflegebedürftigen

Depressionen bei Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen
Depressionen in der Pflege: Pflegende Angehörige, aber auch Pflegebedürftige selbst, sind häufiger von Depressionen betroffen als andere Personengruppen.

Depressionen sind eine ernsthafte psychische Erkrankung, die Menschen – unabhängig von ihrem Hintergrund und ihren Lebensumständen – betreffen kann. Aber woran erkennt man, dass man an einer Depression leidet? Hat vielleicht mein pflegebedürftiges Familienmitglied Depressionen? Und vor allem: Was tun, wenn pflegende Angehörige depressiv werden?

In unserem Beitrag geht es schwerpunktmäßig um die Auswirkungen von Depressionen in der Pflege, also um Depressionen bei pflegenden Angehörigen UND bei Pflegebedürftigen.

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Depressionen: Das Wichtigste in Kürze

Die Deutsche Depressionshilfe fasst die wichtigsten Daten zu Depressionen wie folgt zusammen:

  • In Deutschland sind im Jahr knapp 6 Millionen Menschen von einer Depression oder einer depressiven Störung betroffen.
  • Frauen sind weit häufiger betroffen als Männer.
  • Pflegende Angehörige sind häufiger betroffen als manch andere Personengruppen.
  • Depressionen können wiederkehren oder auch chronisch werden.
  • Es kann jeden treffen. Auch Kinder.
  • Da Depressionen häufig mit suizidalen Handlungen einhergehen, ist die Erkrankung als lebensbedrohlich einzustufen.
  • Es gibt wirksame Behandlungsmethoden.

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Depressionen bei pflegenden Angehörigen

Die Pflege eines Angehörigen kann eine große Herausforderung sein, die sowohl körperlich als auch psychisch belastend sein kann. Nicht selten führt dies bei den pflegenden Angehörigen zu Depressionen.

Die Anzeichen einer Depression bzw. Symptome sind vielfältig und können auch auf andere Erkrankungen zutreffen. Deshalb ist es nicht immer eindeutig, welche Krankheit hinter den Symptomen steckt. Auch ist nicht sofort bei jeder Verstimmung, schlechten Laune oder einer kurzfristigen Stresssituation gleich an eine Depression zu denken.

Andererseits muss gesagt werden, dass sich die Depressionen eher schleichend entwickeln. Die Betroffenen bemerken über einen längeren Zeitraum hinweg meist gar nicht ihre eigene Veränderung und die gesundheitliche Gefahr. Manchmal wollen die Betroffenen die Depressionssymptome auch einfach nicht wahrhaben. Sie schämen sich vielleicht.

Für die Diagnosestellung ist der Arzt verantwortlich.

Ursachen von Depression bei pflegenden Angehörigen

Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Depression auslösen oder fördern können. Ob ein Ereignis tatsächlich eine Depression auslöst, ist immer abhängig von der Person selbst. Eines ist jedoch sicher: Je besser die Ursache bekannt ist, umso effizienter sind die Behandlungsmöglichkeiten.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der einen oder mehrere der unten genannten Faktoren hat, an einer Depression erkrankt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Depression steigt jedoch mit der Anzahl der vorhandenen Risikofaktoren. Zu den gängigsten Ursachen für eine Depression gehören z.B.

  • Das Alter: Altersdepression ist eine stark unterschätzte Erkrankung. Im Alter können sich die Gehirnchemie und die Funktionsweise des Gehirns verändern. Aber auch die Lebensumstände verändern sich, Bekannte und Freunde sterben weg, evtl. ist ein Umzug ins Pflegeheim notwendig. Brechen die sozialen Kontakte weg, werden die Menschen einsam.
  • Familiäre Veranlagung: Depressionen können erblich bedingt sein. Das bedeutet, dass Menschen, die Familienmitglieder mit Depressionen haben, ein erhöhtes Risiko haben, selbst an einer Depression zu erkranken.
  • Hormonelle Störungen oder Veränderungen, Stoffwechselstörungen: Hormonelle Veränderungen, wie sie beispielsweise während der Schwangerschaft, der Menstruation oder der Wechseljahre auftreten können, können ebenfalls zu Depressionen führen.
  • Negative Gedanken und Gefühle: Menschen mit Depressionen neigen dazu, negative Gedanken und Gefühle zu haben. Sie sehen sich selbst und die Welt oft in einem negativen Licht.
  • Stress: Stress kann eine Depression auslösen oder verschlimmern. Langfristiger Stress kann zu Veränderungen im Gehirn führen, die das Risiko für Depressionen erhöhen. Auch Armut kann zu Stress und Belastung führen, was wiederum das Risiko für Depressionen erhöht.
  • Probleme: Probleme mit dem Partner, den Kindern, am Arbeitsplatz oder dauerhafte Überlastung sind ebenfalls ein häufiger Auslöser einer Depression. Werden die Probleme zu viel, kann der Betroffene diese häufig nicht mehr überblicken und wird krank.
  • Lebensereignisse: Plötzliche oder belastende Lebensereignisse, wie beispielsweise Verlustängste durch den Tod eines Angehörigen, eine Trennung oder der Verlust des Arbeitsplatzes, Gewalterfahrung, Missbrauchserfahrung, können ebenfalls zu einer Depression führen.
  • Einsamkeit, Vereinsamung, fehlende soziale Kontakte: Einsamkeit kann ein Risikofaktor für Depressionen sein.
  • Diskriminierung: Diskriminierung kann zu Depressionen führen, indem sie das Selbstwertgefühl und das Gefühl der Zugehörigkeit beeinträchtigt.
  • Körperliche Erkrankungen: Einige körperliche Erkrankungen, wie beispielsweise Schilddrüsenunterfunktion.
  • Alkoholmissbrauch, Drogensucht: Drogen können die Gehirnchemie verändern und zu einer Reihe von psychischen Problemen führen, darunter auch Depressionen.
  • Winterblues: Der Winterblues ist eine leichte Form der Depression, die in den Wintermonaten auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch eine anhaltende Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Interessenverlust. Die Symptome sind jedoch in der Regel nicht so stark ausgeprägt wie bei einer Depression.
  • Nebenwirkungen von Medikamenten: Es gibt eine ganze Reihe von Medikamenten, die eine Depression begünstigen oder auslösen können. Tritt eine Depression auf, sollten als erstes die verordneten Medikamente auf Neben- und Wechselwirkungen geprüft werden.
  • Chronische Angstzustände, zwanghaftes Verhalten: Angstzustände oder zwanghaftes Verhalten beeinträchtigen die Lebensqualität und führen zu Stress.
  • Finanzielle Belastungen: Die finanziellen Belastungen, die mit der Pflege verbunden sind, wie die Kosten für Medikamente und medizinische Versorgung, können zu Streß führen.
  • Falsche Ernährung: Eine ungesunde / falsche Ernährung kann Depressionen begünstigen.
  • Psychische Vorerkrankungen: Pflegende Angehörige, die bereits eine Vorgeschichte von Depressionen oder anderen psychischen Gesundheitsproblemen haben, sind anfälliger für erneute depressive Episoden.
  • Veränderung der eigenen Lebenssituation: Eine zeitaufwändige Pflege kann zu einer erheblichen Veränderung der eigenen Lebenssituation führen. Es bleibt weniger Zeit für sich und die Familie. Oftmals hat die Pflege Vorrang vor allem anderen.
  • Nächtliche Pflegeeinsätze: Die Pflege kann viele schlaflose Nächte mit sich bringen. Es ist vor allem dann der Fall, wenn Angehörige mit Demenz gepflegt werden oder Patienten, die auch nachts versorgt werden müssen. Der fehlende Schlaf wirkt sich negativ auf den Gesundheitszustand und das Gefühlsleben aus.


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Symptome. Woran erkennen pflegende Angehörige, dass sie eine Depression haben?

Eine Depression kann ein schleichender Prozess sein. Das heißt, die Betroffenen merken erst gar nicht, dass sich was im eigenen Verhalten verändert. Häufig sind sie auch so in die Pflege und alle anderen Aufgaben vertieft, dass sie die psychischen Veränderungen nicht wahrnehmen. Oftmals fällt es Außenstehenden sogar früher auf als den depressiven Personen.

Zu den allgemeinen Symptomen, die auf eine Depression hinweisen können, zählen unter anderem:

  1. Nervosität, Unruhe oder Reizbarkeit
  2. Interessenlosigkeit / Freudlosigkeit
  3. Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen
  4. Schuldgefühle und Selbstkritik
  5. Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Magen- und Verdauungsprobleme, Muskelverspannungen, Schulterschmerzen,
  6. Antriebs- oder Rastlosigkeit
  7. Appetitlosigkeit
  8. Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, traurige Grundstimmung, Niedergeschlagenheit, Einsamkeit, Angst, Wut, Trauer, Selbstmordgedanken
  9. Medikamenten-, Tabak-, Drogen- oder Alkoholmissbrauch

Wie sich die Symptome speziell bei pflegenden Angehörigen auswirken können, darauf möchten wir hier eingehen:

  • Gefühl der Isolation: Pflegende Angehörige können sich isoliert und einsam fühlen. Sie verbringen viel Zeit mit dem pflegebedürftigen Angehörigen und haben oft wenig Zeit für eigene soziale Kontakte.
  • Gefühl der Hilflosigkeit: Pflegende Angehörige können sich hilflos und überfordert fühlen. Sie können sich nicht vorstellen, wie sie die Pflege des Angehörigen noch länger bewältigen sollen.
  • Gefühl der Schuld: Viele Pflegepersonen fühlen sich schuldig, wenn sie sich nicht ausreichend um den Angehörigen kümmern können. Sie fragen sich, ob sie nicht mehr tun könnten. Oder aber die pflegebedürftige Person fordert mehr Unterstützung ein und gibt der Pflegeperson so noch mehr Schuldgefühle.
  • Geringe Selbstfürsorge: Leider wird bei der Angehörigenpflege auch oft die eigene Gesundheit und Wohlbefinden vernachlässigt. Sie essen ungesund, gehen nicht zum Arzt, schlafen und bewegen sich zu wenig.
  • Veränderung des Selbstbildes: Die Pflege eines pflegebedürftigen Angehörigen kann zu einer Veränderung des Selbstbildes der Pflegeperson führen. Dies kann zu einem Gefühl der Minderwertigkeit und Depressionen führen.
  • Ständige Erschöpfung: Pflegende Angehörige können sich unentwegt müde fühlen, selbst nach ausreichendem Schlaf. Dieses anhaltende Gefühl der Erschöpfung kann auf Überlastung hinweisen.
  • Gefühl der Überforderung: Wenn die Pflegeverantwortung zu einer ständigen Last wird kann das Gefühl aufkommen, den Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden. Es wird befürchtet, dass sich die Situation nie verbessern wird.
  • Gereiztheit und Stimmungsschwankungen: Überlastung kann zu anhaltender Gereiztheit, Kurzangebundenheit und unkontrollierten Stimmungsschwankungen führen.
  • Schlafprobleme: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder ständiges Aufwachen in der Nacht können auf Stress und Überlastung hinweisen.
  • Verminderte Freude an früheren Interessen: Die Dauerbelastung kann dazu führen, dass das Interesse an Hobbys und Aktivitäten verloren geht, die Ihnen zuvor Freude bereitet haben.

Fazit: Es ist wichtig zu erkennen, dass es normal ist, sich gelegentlich gestresst zu fühlen, wenn man für einen pflegebedürftigen Angehörigen sorgt. Die oben genannten Anzeichen sollten jedoch als Warnzeichen betrachtet werden. Es ist wichtig, sich um die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden zu kümmern und sich Unterstützung zu suchen, wenn diese benötigt wird.


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Wie anfällig sind pflegende Angehörige für eine Depression?

Nicht jeder pflegende Angehörige fühlt sich gleich belastet. Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand sich gestresst fühlen kann. Manche Gründe machen den Stress stärker, und andere machen ihn schwächer. Das ist abhängig von der eigenen Resilienz, also der Fähigkeit, sich nach stressigen Zeiten schnell erholen und mit den Herausforderungen der Pflege besser umgehen zu können.

  • Ein wichtiger Grund für den Pflege-Stress ist, wie gut die Beziehung zwischen der pflegenden Person und der zu pflegenden Person ist.
  • Ein weiterer Grund ist, wie die pflegende Person zur Pflegeaufgabe steht. Wenn die pflegende Person sich selbst gesund fühlt, fühlt sie sich normalerweise weniger gestresst. Das gilt auch für Menschen, die älter sind, viel Wissen haben und mehr Geld verdienen.
  • Außerdem ist es wichtig, wie sehr sich die pflegende Person unterstützt fühlt, ob sie ihre eigenen Interessen verfolgen kann und ob sie finanzielle Sorgen hat.
  • Faktoren, wie die Dauer der Pflege und wie viel Pflege benötigt wird, beeinflussen ebenfalls den Stress.
  • Manchmal fühlen sich Menschen mehr gestresst, wenn sie mit der Person, die sie pflegen, im gleichen Haushalt leben. Aber es kann auch Probleme geben, wenn sie nicht in der Nähe wohnen. Zum Beispiel, wenn etwas passiert und sie nicht helfen können.

Trotz all des Stresses können einige pflegende Angehörige auch positive Dinge sehen. Manche finden es bereichernd, ihre Lieben zu pflegen. Die Pflege kann die Beziehung zur gepflegten Person verbessern, und es kann ein gutes Gefühl geben, die Person zu Hause zu versorgen. Viele Menschen fühlen sich auch gestärkt und glücklich, weil sie Anerkennung für ihre Pflegeleistung bekommen.

Quelle: Stiftung ZQP

Depressionen – Hilfe für pflegende Angehörige zur Bewältigung der Krankheit

Besteht der Verdacht, dass die Pflegeperson depressive Verstimmungen oder gar eine Depression hat, muss unbedingt ein Fach-Arzt aufgesucht werden. Er wird mit entsprechenden Untersuchungen festgestellt, welche Behandlung nötig ist (siehe Kapitel „Wie wird eine Depression behandelt“).

Es ist ein wichtiger Schritt, dass die Pflegeperson sich helfen und entlasten lässt, andererseits müssen auch die anderen Familienmitglieder diese Hilfe und Unterstützung anbieten und aktiv mittragen. Schließlich ist mit einer Depression nicht zu spaßen und außerdem ist es so, dass eine kranke Pflegeperson auch niemandem etwas nützt. Weder sich selbst, dem pflegebedürftigen Angehörigen noch der Familie.


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Also müssen alle an einem Strang ziehen. Deshalb geben wir Ihnen einige Beispiele an die Hand, was die Pflegenden selbst verändern können und was das familiäre Umfeld oder Freunde leisten können.

  • Selbstfürsorge: Pflegende Angehörige sollten sich bewusst Zeit für sich selbst nehmen und auf ihre eigenen Bedürfnisse achten. Einfach mal einen Spaziergang machen, ins Kino gehen, einem Hobby nachgehen. Ideal für kurze Auszeiten sind die stundenweise Verhinderungspflege oder die Entlastungsleistungen.
  • Unterstützung suchen: Es ist entscheidend, Unterstützung von Freunden und der Familie in Anspruch zu nehmen. Sie können für die Pflegeperson immer wieder Aufgaben übernehmen, so dass diese mehr zeitliche Freiräume bekommt. Es macht Sinn, die Pflege prinzipiell auf mehrere Schultern zu verteilen.
  • Entlastungsmöglichkeiten über die Pflegekasse nutzen: Gerade dann, wenn die Pflege überfordert, sollten Möglichkeiten wie Pflegedienst, Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege, Entlastungsangebote, Tagespflege usw. in Anspruch zu nehmen. Damit kann die Last verringert und Auszeiten für ein paar Stunden oder gar einen Urlaub geschaffen werden.
  • 24h-Pflegekräfte aus Osteuropa: Diese 24h-Pflegehilfen können einige Arbeiten im Haushalt, bei der Betreuung des Pflegebedürftigen aber auch z.B. das Einkaufen übernehmen.
  • Unterstützung durch Hilfsmittel: Die richtigen Hilfsmittel erleichtern die Pflege. Schon allein ein höhenverstellbares Pflegebett oder ein Badewannenlift können die Pflege körperlich sehr erleichtern. Spezielle Pflegeschulungen – aber auch der Pflegedienst – können bei der Hilfsmittelzusammenstellung beraten.
  • Erleichterung durch barrierefreie Wohnraumanpassung: Die wenigsten Wohnungen sind behindertengerecht oder barrierefrei. Wenn ein Badezimmer zwar über eine Badewanne verfügt, nicht aber über eine Dusche, in der die pflegebedürftige Person viel kräfteschonender gewaschen werden könnte, kann ein Umbau Wanne zur Dusche schon sehr hilfreich sein. Eine höhenverstellbare Toilette hat den Vorteil, dass der Pflegebedürftige selbständiger aufstehen und hinsitzen kann. Lassen Sie sich zu den Möglichkeiten einer Wohnraumanpassung auch gerne durch unsere Pflegelotsen beraten.
  • Medikamentenzusammenstellung abgeben: Das Zusammenstellen von Medikamenten kann für depressive Menschen zur Herausforderung werden. Konzentrationsstörungen können dazu führen, dass Fehler unterlaufen. Diese Aufgabe kann z.B. von einem Pflegedienst oder einem speziellen Medikamentenrichtdienst übernommen werden.
  • Pflegekurse: Es gibt Pflegekurse, bei denen die Pflegepersonen geschult werden, wie die einzelnen Pflegehandgriffe leichter ausgeübt werden können. Das kann eine große körperliche Erleichterung sein.
  • Lieferdienste: Man muss nicht jeden Tag kochen. Mit Essens-Lieferdiensten oder auch Essen auf Rädern kann man sich bei Bedarf Zeit sparen und dafür andere Dinge – vielleicht auch eine persönliche Auszeit – erledigen.
  • Arbeitszeit reduzieren: Ist die Pflegeperson in einem festen Arbeitsverhältnis, kann darüber nachgedacht werden, ob es möglich ist, die Arbeitszeiten flexibler zu gestalten oder zu reduzieren oder auch Pflegezeit / Familienpflegezeit in Anspruch zu nehmen. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Arbeitgeber darauf anzusprechen, die Arbeit im Homeoffice durchführen zu können.
  • Selbsthilfegruppen für Menschen mit Depression bzw. pflegende Angehörige: Ein Austausch mit anderen Betroffenen kann dazu beitragen, die eigene Situation zu hinterfragen und Möglichkeiten zu finden, diese zu verändern. Aber auch der Austausch mit anderen über seine eigenen Emotionen, Schuldgefühle, usw. ist dort gegeben.
  • Emotionale Unterstützung: Freunde oder die Familie sollten der Pflegeperson aufmerksam zuhören, ihre Leistungen würdigen, emotionale Unterstützung anbieten und Verständnis für die Belastungen der Pflegeperson zeigen. Gemeinsam kann dann auch nach Lösungen zur Entlastung gesucht werden.
  • Für Entspannung sorgen: Für Entspannung können Yogaübungen, Pilates, Massagen, Atemübungen, Gymnastikübungen, usw. sorgen. In der Regel werden dafür flächendeckend Kurse angeboten. Aber auch das Internet hält viele Videos bereit.
  • Soziale Kontakte pflegen: Auch wenn es schier unmöglich scheint, soziale Kontakte zu pflegen, sollte die eigene Gesundheit immer wieder im Vordergrund stehen und ein Austausch mit Freunden und Verwandten gepflegt werden.
  • Reha und Kur: Eine Rehabilitationsmaßnahme kann eine sinnvolle Maßnahme sein, um wieder mehr Kraft FÜR und Abstand VON der Pflege zu bekommen. Es gibt auch Angebote, bei denen die pflegebedürftige Person in die Reha mitgenommen werden kann. Alternativ gibt es die Möglichkeit, den Pflegebedürftigen während dieser Zeit in die Kurzzeitpflege zu geben.

Depressionen bei pflegebedürftigen Menschen

Wir sprechen hier über Depressionen bei pflegebedürftigen Menschen jeden Alters, weshalb wir den Bereich Altersdepressionen separat behandeln.

Depressionen bei pflegebedürftigen Menschen sind ein ernstes Gesundheitsproblem, das häufig übersehen wird. Außerdem sind sie oft mit den Herausforderungen und Veränderungen im Zusammenhang mit der Pflege verbunden. Das kann zum Beispiel verbunden sein mit dem Verlust der Unabhängigkeit, der sozialen Isolation, Schmerzen, körperlichen Gesundheitsproblemen und dem Verlust von Freunden oder Familienmitgliedern.

Die grundlegenden Symptome sind jedoch gleich wie bei nicht pflegebedürftigen Menschen. Ebenso die Behandlungsweise der Erkrankung.

Was sollte deshalb bei depressiven, pflegebedürftigen Menschen zusätzlich beachtet werden?

Symptome: Die Symptome von Depressionen bei Pflegebedürftigen können oft mit den Herausforderungen des Alters oder gesundheitlichen Problemen verwechselt werden. So muss z.B. eine pflegebedürftige Person, die aufgrund von Krankheiten oder Schmerzen an Schlafstörungen leidet und sich daher antriebslos fühlt, nicht gleich depressiv sein. Die Symptome, die vorschnell auf eine Depression hindeuten, könnten in diesem Fall lediglich eine Schlafstörung sein. Das herauszufinden ist Sache des Arztes.

Ursachen: Es gibt zahlreiche zusätzliche Gründe, warum speziell Pflegebedürftige an Depressionen leiden können. Zum Beispiel kann der Verlust der Unabhängigkeit, wie das Nicht-mehr-fahren-können, das Gefühl der sozialen Isolation oder der Verlust von Freunden und Familienmitgliedern, zu Depressionen führen.

Risikofaktoren: Ein großer Risikofaktor ist die körperliche Gesundheit. Pflegebedürftige Menschen, die an chronischen Krankheiten oder Schmerzen leiden, haben ein höheres Risiko für Depressionen. Der Verlust der Mobilität oder der Verlust von sozialen Kontakten kann ebenfalls das Risiko erhöhen.

Behandlung: Die Behandlung von Depressionen bei Pflegebedürftigen erfordert eine individuelle Herangehensweise und eine spezielle Aufmerksamkeit. Neben den klassischen Behandlungsmethoden wäre die Einbeziehung eines Therapeuten, der auf die Bedürfnisse z.B. älterer Menschen spezialisiert ist, sinnvoll. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, da Depressionen die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.

Vorbeugung: Es ist wichtig, Risikofaktoren zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Depressionen bei Pflegebedürftigen zu verhindern. Dazu gehört die Förderung sozialer Kontakte, die Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit und die angemessene Schmerzbehandlung.

Depressionen bei pflegebedürftigen Menschen dürfen nicht als normaler Teil des Lebens oder des Alterns angesehen werden, sondern als Krankheit, die behandelt werden muss. Die Lebensqualität der Betroffenen kann erheblich verbessert werden, wenn rechtzeitig Unterstützung und angemessene Behandlung bereitgestellt werden. Pflegepersonen und medizinisches Personal spielen eine wichtige Rolle bei der Identifizierung und Bewältigung von Depressionen bei Pflegebedürftigen.

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Altersdepression: Lebenserfahrung und Leid

Eigentlich sollte man denken, im Alter ist alles anders. Man ist in Rente, hat Zeit für sich, den Partner, die Kinder und Enkel. Vielleicht ist das Haus oder die Wohnung endlich abbezahlt usw. Und oftmals kommt es doch anders, als man es sich vorgestellt hat.

Ältere Menschen haben viel Lebenserfahrung, aber manchmal erleben sie auch viel Leid und große Traurigkeit, die sie nicht nur prägt, sondern auch manchmal verzweifeln lässt. Der Plan vom „neuen Leben“ ist nicht aufgegangen.

Die Herausforderung besteht darin, die Altersdepression zu verstehen und zu bewältigen, damit umzugehen und Hoffnung für ein glückliches Leben im Alter zu schöpfen.

Eine Altersdepression kann sowohl MIT als auch OHNE Pflegebedürftigkeit auftreten. Dieser Abschnitt unterscheidet sich jedoch insofern vom vorhergehenden Abschnitt Depressionen bei pflegebedürftigen Menschen, dass wir hier explizit nur von älteren und alten Personen mit einer Depression sprechen.

Das Wichtigste zu den klassischen Altersdepressionen:

  • Altersdepression ist mit der Demenz die häufigste psychische Erkrankung der über 65-Jährigen.
  • Von den an einer Depression erkrankten Menschen leiden ca. 20 % an einer Altersdepression, insbesondere solche, die Pflege benötigen. Der Übergang von einem unabhängigen Leben zu einer Pflegesituation kann emotional belastend sein.
  • Man geht davon aus, dass nur bei ca. 10 bis 20 % der Betroffenen die Altersdepression erkannt wird. Die physischen und psychischen Problematiken der Senioren werden einfach unterschätzt, was fatale Folgen haben kann.
  • Ältere Menschen sind stärker suizidgefährdet als jüngere Menschen. Schmerzen, psychische Beeinträchtigungen, Vereinsamung, das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden usw. machen die älteren Menschen depressiv.
  • Das Rückfallrisiko ist bei älteren Patienten deutlich höher als bei jüngeren.
  • Lebensveränderungen: Für viele Betroffene ist zum Beispiel der Eintritt ins Rentenalter eine Herausforderung. Plötzlich bei der Arbeit nicht mehr gebraucht zu werden. Der gewohnte Tagesablauf entfällt, das Leben muss neu strukturiert und mit anderen Beschäftigungen ausgefüllt werden. Wer da nicht gut auf den Ruhestand vorbereitet ist, kann in ein tiefes Loch fallen und depressive Phasen oder gar Depressionen erleiden.
  • Tod oder Pflegebedürftigkeit: Je älter man wird, umso mehr Freunde, Bekannte und Verwandte sterben weg. Der Verlust des eigenen Partners kann einen leicht aus der Bahn werfen, aber auch, wenn der Partner plötzlich zum Pflegefall wird.

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Wie wird eine Depression behandelt

Die Behandlung einer Depression gehört prinzipiell in die Hände erfahrener Fachärzte. Sollten Sie also Anzeichen für eine Depression erkennen, scheuen Sie sich bitte nicht, einen Arzt aufzusuchen. Je früher die Behandlung beginnt, desto schneller kann sich Ihre Lebensqualität verbessern.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten, die Ärzte in Betracht ziehen, gehören u.a.

  • Psychotherapie,
  • Medikamente und
  • Lifestyle-Veränderungen.

Mit einer gut abgestimmten Behandlung können viele Menschen eine Besserung ihrer Symptome erleben. Aber Vorsicht: Depressionen können wiederkommen. Daher ist es entscheidend, die Symptome aufmerksam zu beobachten, weiterhin Unterstützung zu suchen und gegebenenfalls präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Wiederauftreten der Depression zu minimieren.

Was ist der Unterschied zwischen einer Depression und Burnout

Der Hauptunterschied liegt in den Ursachen und Auslösern dieser Zustände. Während Depressionen oft auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sind und nicht unbedingt mit der Arbeit oder der Pflege in Zusammenhang stehen, ist Burnout spezifisch mit chronischem beruflichem oder Pflegestress verbunden. Es ist wichtig, zwischen den beiden zu unterscheiden, um die geeignete Unterstützung und Behandlung zu finden. Es ist auch möglich, dass jemand sowohl an Depression als auch an Burnout leidet.

Zur besseren Erklärung geben wir Ihnen hier eine Gegenüberstellung:

DepressionenBurnout
UrsachenDepressionen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, einschließlich genetischer Veranlagung, neurochemischer Ungleichgewichte im Gehirn, Lebensereignissen, traumatischen Erfahrungen und chronischem Stress.Burnout ist normalerweise das Ergebnis von chronischem Stress, insbesondere in beruflichen oder Pflegesituationen. Es wird oft durch Überarbeitung, anhaltende emotionale Belastung und mangelnde Unterstützung ausgelöst.
SymptomeZu den häufigsten Symptomen gehören anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Interessenverlust, Energieverlust, Konzentrationsprobleme und Gedanken über den eigenen Tod oder Suizid.Burnout-Symptome umfassen anhaltende Erschöpfung, das Gefühl von Entfremdung von der Arbeit oder Pflegeaufgabe, reduzierte Leistungsfähigkeit, Zynismus und das Gefühl, die eigenen Aufgaben nicht mehr bewältigen zu können.
DauerDepressionen können über Wochen, Monate oder Jahre anhalten und können sich in wiederkehrenden Episoden manifestieren.Burnout entwickelt sich normalerweise schleichend über einen längeren Zeitraum und ist in der Regel auf anhaltende berufliche oder Pflegebelastungen zurückzuführen.
BehandlungBehandlungsmöglichkeiten umfassen Psychotherapie, Medikamente und Lebensstiländerungen.Die Behandlung von Burnout beinhaltet normalerweise Maßnahmen zur Stressbewältigung, die Reduzierung von Arbeitsbelastungen, Selbstfürsorge und gegebenenfalls psychologische Unterstützung.

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Ansprechpartner: Hilfe bei Depressionen

  • Deutsche Depressionshilfe: Die Berater des Info-Telefons Depression sind speziell geschult und können helfen, die Depressionssymptome zu verstehen, und beraten zu Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem können sie Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Behandlung bieten. Die Beratungsstelle ist unter der Rufnummer 0800 3344533 erreichbar.
  • Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar und bietet kostenlose und anonyme Beratung. Die Nummer der Telefonseelsorge ist 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222.
  • Selbsthilfegruppen: Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
  • Ärzte und Therapeuten: Ärzte und Therapeuten können Ihnen dabei helfen, die Ursache Ihrer Depression zu verstehen und eine geeignete Behandlung zu finden.

Quellen:

Deutsche Depressionshilfe Stiftung
ZQP

Fragen und Antworten zum Thema Depressionen

Wie lange dauert eine Depression

Die Dauer einer Depression variiert von Person zu Person. Einige Menschen erleben nur eine einzige depressive Episode, während andere wiederholt von Depressionen betroffen sein können. Eine unbehandelte Depression kann Monate oder sogar Jahre anhalten.

Sind Depressionen heilbar?

Depressionen sind gut behandel- und heilbar.

Sind Depressionen erblich

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft können Depressionen vererbt werden. Man spricht davon, dass bei einem Verwandtschaftsverhältnis ersten Grades die Vererbbarkeit der Depression bei 15 % liegt.

Welcher Arzt behandelt Depressionen

Der erste Ansprechpartner ist der Hausarzt. Er wird mit der betroffenen Person gemeinsam erörtern, wer der richtige Ansprechpartner ist. In der Regel kommen dann hierfür in Frage:
·       Psychologen
·       Psychiater
·       Nervenärzte / Neurologen
·       Psychotherapeuten

Kann ich bei Depressionen einen Pflegegrad beantragen?

Seit einigen Jahren werden nicht nur die körperlichen Beeinträchtigungen für die Einstufung in einen Pflegegrad herangezogen, sondern auch die psychischen Probleme. Je nach Dauer und Schwere der Erkrankung, kann bei Depressionen ein Pflegegrad beantragt werden.

Kann bei Depressionen ein Schwerbehindertenausweis beantragt werden?

Ja, es ist möglich, bei Depressionen einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Auch hier ist es abhängig von der Schwere der Depression und wie sich diese auf das tägliche Leben des Betroffenen auswirkt. Der Schwerbehindertenausweis wird jedoch erst ab einem GdB (Grad der Behinderung) von 50 gewährt. Sind die Depressionen nicht so stark ausgeprägt, dass es einen Schwerbehindertenausweis gibt, dann kann doch eine niedrigere GdB-Einstufung erfolgen, die schon gewisse Nachteilsausgleiche mitbringt.

Bekomme ich eine Reha bei Depressionen?

Prinzipiell ist eine Rehabilitationsmaßnahme bei Depressionen möglich. Es gibt Rehabilitationseinrichtungen, die genau auf diese Erkrankungen spezialisiert sind. Allerdings muss die Reha beim Versicherungsträger (Krankenversicherung, Rentenversicherung usw.) beantragt und genehmigt werden. Wurde die Reha abgelehnt, sollten Sie Widerspruch einlegen. Dieser muss gut formuliert sein.
Auf Wunsch können Sie auch gemeinsam mit Ihrem Angehörigen eine Reha machen. Das sollte aber gerade bei einem Pflege-Burnout oder einer Pflege-Depression gut überlegt werden, da es gerade hier eine Auszeit vom kompletten familiären Umfeld bedarf.

Gibt es einen Depressionstest?

Viele scheuen sich davor, bei ihrem Arzt das Thema Depressionen anzusprechen. Das Thema ist leider immer noch sehr negativ besetzt, obwohl es eine sehr häufige Krankheit ist. Einen ersten Überblick kann ein sogenannter Selbsttest für Depressionen verschaffen. Das Ergebnis ist jedoch nur ein Hinweis und ersetzt auf keinen Fall den Gang zum Arzt.

Gibt es unterschiedliche Arten von Depressionen?

·        Depressive Episode: Eine depressive Episode ist eine zeitlich begrenzte Phase.
·        Chronische Depression: Eine depressive Episode wird als chronisch bezeichnet, wenn sie mindestens zwei Jahre lang andauert.
·        Unipolare Depression: Eine unipolare Depression ist eine Depression, die nicht mit manischen Phasen einhergeht.
·        Bipolare Störung: Eine bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die von Phasen der Depression und der Manie gekennzeichnet ist.
·        Saisonal bedingte Depression: Eine saisonale Depression tritt in der dunkleren Jahreszeit auf. Man spricht auch von WinterBlues.
·        Postpartale Depression: Eine postpartale Depression ist eine Depression, die nach der Geburt eines Kindes auftritt.
·        Psychotische Depression: Eine psychotische Depression ist eine Depression, die mit psychotischen Symptomen wie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen einhergeht.
·        Dysthymie: Eine Dysthymie ist eine chronische Form der Depression, die durch weniger ausgeprägte Symptome als bei einer depressiven Episode gekennzeichnet ist.


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Quelle Bildmaterial: Fotolia #109486983 © djoronimo

2 Antworten auf „Depressionen bei pflegenden Angehörigen UND Pflegebedürftigen“

Das ist richtig. Leider merken die meisten BurnOut-Patienten es selbst als Letzte, daß sie einen BurnOut haben. Oftmals sind auch alle anderen wichtiger als die eigene Person.

Ich erlebe einen Angehörigen-Burnout immer häufiger bei pflegenden Angehörigen. Dabei gibt es stationäre wie ambulante Angebote, wo man die Batterien aufladen kann (und gleichzeitig der / die zu Pfegende) betreut wird. Hier kann ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik echt hilfreich sein und die Pflegekasse unterstützt dies ja auch

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