Wer einen Angehörigen pflegt, kann bei seiner Steuererklärung einen Pflegepauschbetrag geltend machen. Dieser ist leider nicht übermäßig hoch, aber immer noch besser als nichts. Und um diese Steuervergünstigung zu erhalten, ist außerdem nur ein minimaler Mehraufwand bei der Einkommensteuererklärung nötig.
Doch wie immer – ist auch dieser Pauschbetrag von einigen „Wenn“ und „Aber“ abhängig. Diese Bedingungen erscheinen einem auf den ersten Blick sehr umfangreich, aber bei genauer Betrachtung wird ersichtlich, dass die meisten pflegenden Angehörigen diese Bedingungen erfüllen.
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Was ist ein Pflegepauschbetrag?
Wer einen Angehörigen zu Hause pflegt, dem entstehen zwangsläufig höhere Kosten. Sei es in Form von Fahrtkosten beim Begleiten des Pflegebedürftigen zu Arzt- oder Therapieterminen, für das Waschen und Bügeln der Wäsche usw.
Lese-TiPP: Mehr Informationen zu den Kosten bei Pflegebedürftigkeit: Mit diesen Kosten ist bei Pflegebedürftigkeit zu rechnen.
Für die Betreuung von Angehörigen kann deshalb eine Aufwandsentschädigung in Form eines Pflege-Pauschbetrags bei der Steuer geltend gemacht werden.
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Lese-Tipp:
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Wer hat Anspruch auf den Pflegepauschbetrag?
Zwischen dem Pflegebedürftigen und dem Pflegenden muss eine enge persönliche Beziehung bestehen, also Verwandte oder gute Freunde. Prinzipiell sind das
- Ehe- bzw. Lebenspartner
- Eltern
- Kinder
- Enkel
- Geschwister
- Tante / Onkel
- Schwager / Schwägerin
- Neffe / Nichte
- Stiefkinder
- Stiefeltern
- Schwiegereltern
- Schwiegerkinder
- gute Freunde
- Nachbarn
Nützliches für die Pflege und den Alltag: Bezüglich der Pauschbeträge gibt es seit 2021 eine Änderung. Deshalb lasse ich Ihnen hier für Ihre Steuererklärungen bis 2020 beide Pauschbeträge stehen. Leider ist der Pauschbetrag mit sehr strengen Bedingungen verbunden. Lese-TiPP: Wann muss das Pflegegeld versteuert werden? Der Pauschbetrag wird in der Steuererklärung bei den „Außergewöhnlichen Belastungen“ in den Zeilen 65 und 66 geltend gemacht. Wenn Sie den Pauschbetrag beanspruchen, müssen Sie keine Belege vorlegen. Der Behindertenpauschalbetrag und der Pflegepauschalbetrag sind zwei ganz unterschiedliche Freibeträge. ♿ Wohnen und Leben ohne Barrieren Wer nachweislich jährlich höhere Kosten als 924 Euro für die Pflege hat, kann seine Kosten auch als „Außergewöhnliche Belastungen“ geltend machen. Dafür ist es dann aber nötig, dass alle Ausgaben über Rechnungen und Belege nachgewiesen werden können. Lese-TiPP: Lesen Sie dazu auch den Beitrag Krankheitskosten und Pflegekosten von der Steuer absetzen. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei der Abrechnung über die außergewöhnlichen Belastungen eine zumutbare Belastungsgrenze gilt. Es können also nur Beträge steuerlich abgesetzt werden, die die zumutbare Belastung überschreiten. Ein Beispiel: Familie X hat eine zumutbare Belastung von 3.000 Euro Sie hat das ganze Jahr über Rechnungen für Pflege, Zuzahlungen für Medikamente, Neuanschaffungen von Brillen, Haushaltshilfe, Rehakosten usw. von 5.000 Euro gesammelt. Somit sind also von den gesammelten Rechnungen die ersten 3.000 Euro selbst zu bezahlen. Alles was über diesen Betrag hinaus geht – also in unserem Fall 2.000 Euro, können dann bei der Steuer geltend gemacht werden. Hätte Familie X nur für 2.500 Euro Rechnungen gesammelt, hätte sie keine außergewöhnlichen Belastungen geltend machen können und müßte dann alle Kosten selbst tragen. Der Pauschbetrag wird im Einkommensteuergesetz § 33b, Abs. 6 geregelt. Unsere Empfehlung: Erleichterung für die häusliche Pflege Der Pflegepauschbetrag ist ein steuerlicher Freibetrag, den pflegende Angehörige in Deutschland in Anspruch nehmen können, wenn sie unentgeltlich eine pflegebedürftige Person im häuslichen Umfeld betreuen. Dieser Betrag reduziert das zu versteuernde Einkommen. Anspruch auf den Pflegepauschbetrag haben pflegende Angehörige, die eine Person mit Pflegegrad 4 oder 5 (oder unter bestimmten Bedingungen auch Der Pflegepauschbetrag wird nicht gesondert beantragt, sondern über die Einkommensteuererklärung geltend gemacht. In der Anlage „Außergewöhnliche Belastungen“ muss der Pflegepauschbetrag eingetragen und entsprechende Nachweise, wie der Pflegegrad der gepflegten Person, vorgelegt werden. Um den Pflegepauschbetrag zu erhalten, muss die Pflegeperson die pflegebedürftige Person mindestens mit Pflegegrad 3 regelmäßig und unentgeltlich betreuen. Die Pflege muss im häuslichen Umfeld erfolgen, und es darf keine Vergütung für die Pflegeleistungen erhalten werden. Weitere interessante Beiträge zum Thema Pflege: Tipps zu: Pflegegeld + Pflegeleistungen, Kosten + Zuschüssen Tragen Sie sich jetzt für unseren kostenlosen Newsletter ein, damit Sie sich zukünftig im Pflegedschungel zurecht finden. Unser Newsletter erscheint 1-2 Mal pro Monat. Bildquelle: Canva Member Gemeinsam mit seiner Frau betreut Otto Beier seit 2012 seine pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern. Er gibt Insider-Tipps für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und schreibt als Pflegender – direkt von der Front – über seine Erfahrungen mit dem Pflegedschungel. Mehr gibt es auch auf Facebook oder Xing, aber vor allem auch bei „Über mich“.
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Treppensteighilfe – Sicher die Treppe rauf + runter. Mit 4.000 € Zuschuss
Wie hoch ist der Pflegepauschalbetrag?
Pflegegrad Bis 2020 Seit 2021 1 0 € 0 € 2 0 € 600 € 3 0 € 1.100 € 4 924 € 1.800 € 5 924 € 1.800 €
Was kosten Pflegekräfte aus Osteuropa?
Die Kosten für 24-Stunden-Pflegekräfte sind abhängig von der Qualifikation und den Deutschkenntnissen.
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Pflegepauschbetrag Voraussetzungen
Wo wird der Pflegepauschbetrag eingetragen?
Unterschied zwischen Behindertenpauschbetrag und Pflegepauschbetrag
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Elektrischer Rollstuhl auf Rezept. Für drinnen, draußen, auf Reisen, faltbar.
Antirutschbeschichtung. Reduzierung der Sturzgefahr. Geeignet für alle Hartfußböden.*
Welche Alternativen gibt es zum Pauschbetrag?
Mein SteuerTiPP:
Prüfen Sie, ob Sie den Pauschbetrag in Anspruch nehmen oder Ihre Gesamtkosten über die außergewöhnlichen Belastungen abrechnen können. Da ist jedes Jahr aufs Neue nachzurechnen.Rechtliches
24h-Pflege: Hilfe für Pflegebedürftige und Entlastung für Pflegeperson
Hausnotruf: Schnelle Hilfe in Notsituationen
Fragen und Antworten zum Pflegepauschbetrag
Was ist der Pflegepauschbetrag?
Wer hat Anspruch auf den Pflegepauschbetrag?
Pflegegrad 3) unentgeltlich und ohne professionelle Hilfe pflegen. Es muss eine regelmäßige Pflege im häuslichen Umfeld stattfinden.Wie kann ich den Pflegepauschbetrag beantragen?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um den Pflegepauschbetrag zu erhalten?
Beste Insider-Tipps!
Kurzzeit- u. Verhinderungspflege, Fehler bei MDK-Begutachtung, Entlastungsbetrag, Gesetzesänderungen uvm.