
So beantragen Sie eine Pflegegrad Erhöhung 2025
Der Pflegebedarf kann sich ändern - der Pflegegrad auch! Beantragen Sie in wenigen Minuten mir deinePflege Ihre Pflegegrad Höherstufung.

Das Wichtigste in Kürze
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Pflegegrad-Erhöhung: Eine Höherstufung ist möglich, wenn sich der Pflegebedarf erhöht – etwa durch Krankheit, Unfall oder fortschreitende Einschränkungen.
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Voraussetzungen: Der erhöhte Bedarf muss durch ein Gutachten des Medizinischen Dienstes bestätigt werden.
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Vorteile: Ein höherer Pflegegrad bringt mehr finanzielle Unterstützung und zusätzliche Leistungen, wie höhere Pflegegelder oder Sachleistungen.
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Wichtiger Tipp: Sammeln Sie vor dem Antrag alle relevanten Unterlagen und dokumentieren Sie den zusätzlichen Pflegebedarf detailliert.
So gehen Sie vor
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Pflegebedarf dokumentieren
Führen Sie ein Pflegeprotokoll, um die gestiegene Unterstützung im Alltag nachvollziehbar zu machen.
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Antrag stellen
Kontaktieren Sie die Pflegekasse und beantragen Sie schriftlich eine Höherstufung des Pflegegrades.
Wir unterstützen Sie gerne dabei -
Termin zur Begutachtung vorbereiten
Informieren Sie sich über den Ablauf der Begutachtung und bereiten Sie alle relevanten Unterlagen vor.
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Gutachten des MD abwarten
Ein Gutachter des Medizinischen Dienstes prüft den Pflegebedarf vor Ort oder per Videobegutachtung.
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Ergebnis prüfen und bei Bedarf Einspruch einlegen
Die Pflegekasse teilt Ihnen die Entscheidung mit. Bei Ablehnung oder unzureichender Einstufung können Sie Einspruch einlegen.
Inhalt dieser Seite
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Das Wichtigste in Kürze
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So gehen Sie vor
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Überblick und Voraussetzungen für die Höherstufung des Pflegegrads
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Inhalte dieses Themas
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Höherstufungsantrag für den Pflegegrad online stellen und höhere Leistungen ab dem ersten Tag sichern.
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So läuft die Pflegegrad Höherstufung ab
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Wann sollte ich den Verschlechterungsantrag für die Pflegegrad Erhöhung stellen?
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So können Sie einen Antrag auf Pflegegrad Höherstufung schreiben
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Begutachtung durch Medizinischen Dienst
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Häufige Fragen zum Thema Pflegegrad Höherstufung
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Neueste Ratgeber
Überblick und Voraussetzungen für die Höherstufung des Pflegegrads
Die Pflegekasse legt den Pflegegrad nicht für das ganze Leben fest – „flexibel statt fix“ heißt hier die Devise. Eine Möglichkeit, den Pflegegrad nachträglich erhöhen zu lassen, ist wichtig. Schließlich kann eine Erkrankung voranschreiten, ein Unfall geschehen oder das Alter einen zusätzlichen Tribut fordern – das alles kann die Selbstständigkeit weiter reduzieren.
Ich erkläre Ihnen heute, wie Sie eine Pflegegrad-Höherstufung beantragen und was es dabei zu beachten gilt.
Genauso wie bei der ersten Zuteilung eines Pflegegrads gibt es auch bei der Höherstufung gewisse Voraussetzungen. Das stellt sicher, dass der Pflegegrad optimal zu der neuen Pflegesituation passt.
Inhalte dieses Themas
Was tun, wenn der Pflegegrad zu niedrig ist?
Hat Ihr Angehöriger oder haben Sie das Gefühl, dass der Pflegegrad und die damit zugesprochenen Leistungen nicht ausreichen, um die pflegerischen Bedürfnisse zu erfüllen, ist es sinnvoll, eine Höherstufung des Pflegegrads zu beantragen. Das klappt mit wenigen Schritten.
So sieht der Ablauf bei der Höherstufung aus:
- Antrag schreiben
- An Wiederholungsbegutachtung teilnehmen
- Auf die Mitteilung der Pflegekasse warten
Höherstufungsantrag für den Pflegegrad online stellen und höhere Leistungen ab dem ersten Tag sichern.
Unser Premiumpartner deinePflege hilft Ihnen einen Höherstufungsantrag zu stellen und begleitet Sie durch den Prozess.
Was ist zu beachten bei der Höherstufung des Pflegegrades?
Bevor Ihr Angehöriger einen Antrag auf Höherstufung des Pflegegrads einreicht, ist er am besten optimal informiert, denn hier gibt es einige Besonderheiten.
- Für die Höherstufung nehmen Sie das gleiche Formular zur Hand wie zur Beantragung eines Pflegegrads (Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung).
- Die Grundlage für eine Höherstufung stellt das Gutachten vom Medizinischen Dienst dar – bevor die Pflegekasse eine Entscheidung fällt, kommt also in der Regel erneut ein Gutachter zu Ihrem Familienmitglied nach Hause.
- Kinder können anders als Erwachsene begutachtet werden – hier kommt es auf das Lebensalter des Kindes an.
- Die Höherstufung des Pflegegrads ist ebenfalls an Fristen gebunden – das gilt sowohl für die Überprüfung seitens der Pflegekasse (25 Arbeitstage zur Bearbeitung) als auch für den Widerspruch durch Angehörige (einen Monat nach Empfang des Bescheids).
Gründe für Höherstufung Pflegegrad
Pflegebedürftige können aus unterschiedlichsten Gründen eine Höherstufung beim Pflegegrad erhalten. Oftmals beruht die Erhöhung auf einem Krankheitsfortschritt – vielleicht fällt es Ihrem Angehörigen aufgrund der voranschreitenden Parkinsonerkrankung zunehmend schwer, sich zu mobilisieren. Manchmal nimmt der Pflegebedarf auch durch einen Unfall zu. Das Alter kann ebenso dazu führen, dass die Selbstständigkeit weiter abnimmt. Doch lohnt es sich in diesen Fällen, eine Höherstufung bei der Pflegekasse zu beantragen? Meine Tabelle zeigt Ihnen Pro und Contra.
Vorteile beim Höherstufungsantrag | Nachteile beim Höherstufungsantrag |
Chance auf zusätzliche Pflegekassenleistungen Einteilung in den „richtigen“ Pflegegrad Aktueller Überblick über den tatsächlichen Pflegebedarf | Gewisser bürokratischer AufwandAuch eine Herabstufung ist prinzipiell möglich |
Voraussetzungen um den Pflegegrad zu erhöhen
Bei der Höherstufung des Pflegegrads handelt es sich um einen bürokratischen Akt, der mit einigen Voraussetzungen verbunden ist. Das stellt sicher, dass nur jene Personen einen höheren Pflegegrad und damit zusätzliche Leistungen erhalten, die sie auch benötigen. So agiert die Pflegekasse wirtschaftlich und das System bleibt gerecht.
Folgende Voraussetzungen muss Ihr Angehöriger für eine Pflegegrad-Höherstufung erfüllen:
- bei der Pflegekasse liegt ein Antrag auf Höherstufung vor.
- die Einschränkung der Selbstständigkeit hat zugenommen.
- die neu ermittelte Punktezahl reicht für die Einstufung in einen höheren Pflegegrad aus.
Kann ein Pflegegrad übersprungen werden?
Viele Pflegebedürftige scheuen sich davor, die Pflegekasse erneut um eine Einschätzung zu bitten, und verzichten daher lange Zeit auf einen Antrag auf Höherstufung. Außerdem führt ein rascher Krankheitsfortschritt oder ein schwerer Unfall manchmal dazu, dass die Einschränkung der Selbstständigkeit sprunghaft ansteigt. In all diesen Fällen können Pflegebedürftige einen Pflegegrad oder sogar mehrere Pflegegrade überspringen. Das ist auch im Sinne der Pflegekasse, die das Ziel hat, die Pflegebedürftigkeit mit dem Pflegegrad korrekt abzubilden. Konkret bedeutet das, dass Ihr Familienmitglied beispielsweise von Pflegegrad 2 auf Pflegegrad 4 oder von Pflegegrad 1 auf Pflegegrad 3 „springen“ kann.
Um einen Pflegegrad zu überspringen, muss Ihr Angehöriger……
….. einen Antrag auf eine Höherstufung stellen.
….. eine erneute Begutachtung durchlaufen.
….. die Punktezahl für den jeweiligen Pflegegrad mitbringen.
Pflegegrad | Punktzahl |
1 | 12,5 bis unter 27 |
2 | 27 bis unter 47,5 |
3 | 47,5 bis unter 70 |
4 | 70 bis unter 90 |
5 | 90 bis unter 100 |
Kann man eine Pflegegrad Höherstufung rückwirkend beantragen?
Eine rückwirkende Erhöhung des Pflegegrads ist nicht möglich, da sich die Gutachter des Medizinischen Dienstes bei der Pflegebegutachtung nur auf die momentan vorliegende Pflegesituation beziehen können. Ob Ihr Familienmitglied vielleicht schon vor einem halben Jahr stärker als zuvor pflegebedürftig war, lässt sich im Nachhinein kaum nachvollziehen. Allerdings erhält Ihr Angehöriger bei einer Genehmigung der Höherstufung die Leistungen ab dem Monat der Antragstellung.
Wird Pflegegeld bei Höherstufung nachgezahlt?
Stellen Sie sich vor, Ihr Angehöriger beantragt bei der Pflegekasse eine Höherstufung. Nun muss die Pflegekasse zunächst Kontakt mit dem Medizinischen Dienst aufnehmen, die Pflegebegutachtung abwarten, um dann eine Entscheidung zu treffen. Das alles benötigt natürlich Zeit. Weicht der Pflegegrad im Bescheid dann tatsächlich nach oben hin ab, steht Ihrem Angehörigen das zusätzliche Pflegegeld rückwirkend zu – jedoch nur ab dem Monat der Antragstellung.
Besitzstandsschutz – Kann man in der Pflegestufe zurückgestuft werden?
Viele kennen den sogenannten Bestandsschutz aus der Zeit von der Überleitung von Pflegestufen auf Pflegegrade – die Regelungen hatten das Ziel, dass sich Pflegebedürftige nach der Überführung nicht schlechter stellen. Dabei bleibt es bei dem übergeleiteten Pflegegrad, selbst wenn die Pflegebegutachtung dann irgendwann einen niedrigeren Pflegegrad ermittelt. Der Sonderfall „Bestandsschutz“ gilt ein Leben lang. Lassen Sie mich das an einem Beispiel näher erläutern:
"Frau Melbrecht hat mit der gesetzlich vorgesehenen Umstellung zum 1. Januar 2017 Pflegegrad 3 erlangt, anstatt der früheren Pflegestufe 2. Bei einer Wiederholungsbegutachtung finden die Gutachter nur noch Belege für einen Pflegegrad 2 – eine Rückstufung ist wegen dem Bestandsschutz aber nicht möglich."
Besonderheiten der Pflegegrad Höherstufung bei Kindern
Selbstverständlich können Sie als Elternteil auch einen höheren Pflegegrad für Ihr pflegebedürftiges Kind beantragen. Manchmal ist genau das aber nicht sinnvoll. Experten gehen nämlich davon aus, dass der Nachwuchs mit dem Heranwachsen den Umgang mit der Erkrankung besser bewältigt und sich die Selbstständigkeit verbessert. Pflegende Angehörige wären demnach weniger gefragt – genau eine solche Tatsache kann unter gewissen Umständen den Pflegegrad reduzieren oder überflüssig machen, anstatt ihn zu erhöhen. Als Elternteil sollten Sie sich im besten Fall daher eine Einschätzung von außen holen, zum Beispiel von einem Mediziner.
Höherstufungsantrag für den Pflegegrad online stellen und höhere Leistungen ab dem ersten Tag sichern.
Unser Premiumpartner deinePflege hilft Ihnen einen Höherstufungsantrag zu stellen und begleitet Sie durch den Prozess.
So läuft die Pflegegrad Höherstufung ab
Wenn Sie sich gemeinsam um eine Höherstufung kümmern möchten, fangen Sie nicht bei null an – Sie konnten bei der Erstbeantragung schon einige Erfahrungen sammeln, von denen Sie nun profitieren. Schließlich ähnelt der Prozess zur Höherstufung der Erstbeantragung stark.
Inhalte dieses Themas
Was muss ich tun, um den Pflegegrad zu erhöhen?
Bei der Pflegegrad-Erhöhung handelt es sich um einen einheitlichen Prozess. Alle Pflegebedürftigen müssen also die gleichen Schritte durchlaufen und die gleichen formellen Anforderungen erfüllen. Was genau Sie dabei beachten müssen, können Sie meiner Tabelle entnehmen.
Aufgaben | Formulare | Fristen |
Antrag auf Höherstufung stellen | Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung | Keine Frist, Sie entscheiden den Zeitpunkt |
Widerspruch einlegen (optional) | Ist an keine bestimmte Form gebunden | Einen Monat ab Zustellung des Bescheids |
Erneuten Antrag auf Höherstufung stellen (optional) | Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung | Alle 6 Monate möglich |
Achtung!
Stellt der Gutachter gar keinen Anhalt mehr für einen Pflegegrad fest, darf die Pflegekasse diesen ausnahmsweise reduzieren.
Wie läuft die Beantragung der Pflegegrad Höherstufung ab?
Keine Sorge, eine Höherstufung zu beantragen, ist einfacher als gedacht. Ich zeige Ihnen den Prozess mit meinem Schritt-für-Schritt Plan.
- Antrag stellen: Helfen Sie Ihrem Angehörigen dabei, das Formular „Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung“ auszufüllen. Achten Sie darauf, im Antrag das Kreuz an der Stelle „Höherstufungsantrag“ zu setzen.
- Antwort des MDK: Was Sie im Hintergrund nicht mitbekommen, ist, dass die Pflegekasse zeitnah den Medizinischen Dienst mit der Pflegebegutachtung beauftragt. Ein Gutachter meldet sich daraufhin zur Terminvereinbarung.
- Prüfung durch den MDK: Der Gutachter kommt in der Regel zu Ihrem Angehörigen ins häusliche Umfeld und prüft dort die verbliebene Selbstständigkeit – eher selten wird eine Höherstufung nach Aktenlage durchgeführt.
- Entscheidung der Pflegekasse: Auch wenn der Medizinische Dienst mit seiner Expertise zum Ergebnis beiträgt, entscheidet die Pflegekasse, ob es zu einer Höherstufung kommt oder nicht. Ihr Angehöriger erhält dazu einen Bescheid auf dem Postweg.
Mein Tipp!
Lassen Sie sich von unserem Partner Familiara bei der Höherstufung Ihre Pflegegrades unterstützen.
Wann sollte ich den Verschlechterungsantrag für die Pflegegrad Erhöhung stellen?
Viele Pflegebedürftige und pflegende Angehörige stellen sich die Frage, wann der optimale Zeitpunkt für eine Höherstufung und einen entsprechenden Antrag ist. Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht, allerdings einiges, was auf einen zusätzlichen Bedarf hindeutet.
Ein Höherstufungsantrag bietet sich an, wenn:
- Pflegebedürftige mit den ihnen zugeteilten Leistungen nicht mehr auskommen (die Pflegesachleistungen oder der Entlastungsbetrag reichen auch beim guten Haushalten nicht aus.
- Pflegebedürftige in letzter Zeit deutlich an Selbstständigkeit verloren haben.
- die Einstufung in den Pflegegrad bereits länger zurückliegt, seitdem kamen neue (krankheitsbedingte) Pflegeaufgaben hinzu.
"Haben Sie keine Scheu, einen Höherstufungsantrag zu stellen. Er ist kostenlos und Sie bekommen auch keinen Ärger, wenn der Gutachter keinen Anhalt für eine Höherstufung sieht. Schließlich ist es nicht Ihre Aufgabe, die Pflegebedürftigkeit richtig einzuschätzen. "
Jennifer Ann Steinort
Dipl. Ges. Oec. (FH) & Medizinjournalistin
Wie lange dauert eine Pflegegrad Erhöhung?
Die Pflegekasse muss nach Eintreffen des Höherstufungsantrags recht schnell reagieren, denn sie hat längstens 25 Arbeitstage für eine Entscheidung Zeit. Danach muss feststehen, ob eine Höherstufung erfolgt, ob es bei dem Pflegegrad bleibt oder vielleicht sogar eine Senkung des Pflegegrads eintritt.
So können Sie einen Antrag auf Pflegegrad Höherstufung schreiben
Der Antrag ist das, was Ihrem Angehörigen zu einer Erhöhung des Pflegegrads verhelfen kann. Ist hier alles stimmig, geht der Beantragungsprozess reibungslos über die Bühne – doch wie genau schreibt man eigentlich einen Antrag auf Höherstufung?
Inhalte dieses Themas
Wie stelle ich einen Antrag auf Höherstufung des Pflegegrades?
Um einen höheren Pflegegrad zu bewirken, nimmt sich Ihr Familienmitglied ein altbekanntes Formular vor: den „Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung“. Erinnern Sie sich? Dieses Formular verhilft Antragstellern auch zu einem „ersten“ Pflegegrad.
Folgendes muss Ihr Angehöriger im Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung angeben:
- Grund für den Antrag (Erstantrag, Höherstufungsantrag, Änderung der Pflegeleistung)
- Personalien wie Name und Anschrift
- Informationen zum Betreuer oder Bevollmächtigten
- Ob andere Leistungen mitbeantragt werden sollen
- Wer sich um den Pflegebedürftigen kümmert (Ehepartner, Pflegekraft, Pflegedienst)
- Warum es zu einer Pflegebedürftigkeit gekommen ist
- Welche Pflegeleistungen bereits empfangen werden oder beantragt wurden
- Ob ein Anspruch auf Beihilfe oder Heilfürsorge besteht
- Kontoinformationen
- Mit wem der Termin zur Begutachtung vereinbart werden soll
- Schweigepflichtsentbindung
Tipps / Checkliste für den Pflegegrad Höherstufungsantrag
Mit meiner Checkliste stellen Sie im Handumdrehen einen Höherstufungsantrag mit Aussicht auf Erfolg.
- Laden Sie sich zunächst den „Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung“ von der Webseite der Pflegekasse herunter und drucken ihn aus oder lassen Sie sich diesen per Post von der Pflegekasse zukommen.
- Lesen Sie mit Ihrem Angehörigen zunächst den kompletten Antrag einmal durch.
- Nehmen Sie einen schwarzen oder blauen Kugelschreiber zur Hand – Ihr Angehöriger oder Sie als Bevollmächtigter sollten den Antrag mit Druckbuchstaben ausfüllen.
- Vergewissern Sie sich, dass Sie keine Angabe vergessen haben – wichtig ist die Unterschrift am Ende des Formulars.
- Unterlagen wie ärztliche Bescheinigungen oder Krankenhausentlassungsberichte müssen Sie nicht zwingend beifügen, Sie können diese auch dem Gutachter bei der Begutachtung vorzeigen.
Antrag – Höherstufung Pflegegrad (Muster)
Ist gibt Ausfüllhilfen – sind Sie jedoch unsicher, empfehle ich Ihnen den Service unseres Premiumpartners deinePfege. Sie beantragen die Höherstufung online in wenigen Minuten und werden durch den gesamten Prozess geführt. Sicher und unkompliziert.
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Begutachtung durch Medizinischen Dienst
Die Prüfung und Entscheidung gehören zur spannenden Phase. Schließlich hängt davon ab, ob Ihr Angehöriger zukünftig auf einen erweiterten Leistungskatalog zugreifen kann.
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Wie läuft die Prüfung des Antrags auf Pflegegrad Höherstufung ab?
Sowohl die Begutachtung als auch die Prüfung läuft bei Erwachsenen gleich ab – so können sich Pflegebedürftige und pflegende Angehörige darauf verlassen, dass alle Beteiligten die gleichen Bedingungen vorfinden.
- Prüfung durch den MD (ehemals MDK): Hier ist alles so wie bei der Erstbeantragung. Die Selbstständigkeit Ihres Familienmitglieds steht in verschiedenen Lebensbereichen auf dem Prüfstand. Daraus ergibt sich eine Punktanzahl.
- Empfehlung des MD: Anhand der Begutachtung gibt der Medizinische Dienst eine Empfehlung für einen Pflegegrad heraus – diese kann nach oben oder unten von dem vorherigen Pflegegrad abweichen oder gleich bleiben.
- Umsetzung der Entscheidung: Auch wenn der Medizinische Dienst eine Empfehlung ausspricht, das letzte Wort hat die Pflegekasse – sie entscheidet, welcher Pflegegrad vorliegt und gibt dementsprechend Leistungen frei.
Kurzzeitpflege mit Verhinderungspflege kombinieren - Wichtige Hinweise und Tipps
Wer darf Verhinderungspflege ausführen?
Was kann man tun, wenn der Antrag auf Pflegegrad Höherstufung abgelehnt wird?
Es kann vorkommen, dass die Pflegekasse eine Höherstufung, aufgrund des Ergebnisses der Pflegebegutachtung, ablehnt. Doch damit müssen sich weder Sie noch Ihr Angehöriger abfinden. Sie haben hier die Möglichkeit, einen Widerspruch einzulegen. Dieser muss jedoch schriftlich und innerhalb eines Monats nach Zustellung des Bescheids bei der Pflegekasse vorliegen. Danach entscheidet die Pflegekasse, ob sie dem Widerspruch stattgibt oder auch diesen ablehnt. Im letzteren Fall bleibt Ihnen nur noch eine Klage vor dem Sozialgericht.
Häufige Fragen zum Thema Pflegegrad Höherstufung
Eine Wiederholungsbegutachtung kann Pflegebedürftigen von Pflegegrad 3 auf Pflegegrad 4 verhelfen. Mit einem Höherstufungsantrag können Betroffene aktiv eine Wiederholungsbegutachtung auf den Weg bringen. Zu einer tatsächlichen Höherstufung kommt es aber nur, wenn die Selbstständigkeit deutlich stärker eingeschränkt ist als zuvor.
Um von Pflegegrad 2 auf Pflegegrad 3 zu kommen, benötigen Pflegebedürftige die entsprechende Punktanzahl. Ob diese vorliegt, wird bei einer Wiederholungsbegutachtung geprüft – mit einem Höherstufungsantrag kümmern sich Pflegebedürftige aktiv um eine Höherstufung.
Eine rückwirkende Höherstufung ist möglich, wenn Pflegebedürftige zu Lebzeiten einen Höherstufungsantrag gestellt haben.
Manchmal wird die Höherstufung nicht infolge einer persönlichen Begutachtung bei Pflegebedürftigen zu Hause, sondern anhand von medizinischen Dokumenten genehmigt – das bedeutet eine Höherstufung nach Aktenlage.
In Ausnahmefällen kann auch eine Höherstufung nach Aktenlage erfolgen, das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die vorliegenden medizinischen Unterlagen aussagekräftig genug sind.
Es ist gar nicht so selten, dass ein Pflegegrad abgelehnt wird – das passiert vielen Angaben zufolge bei jedem fünften Antrag. Auch ein Höherstufungsantrag kann zunächst abgelehnt werden. In dem Fall bleibt Pflegebedürftigen der Widerspruch.
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