Rollstuhlgerechte Türen - Barrierefreiheit im Zuhause einfach umsetzen
Aktualisiert am 05.03.2025
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Das Wichtigste in Kürze
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Rollstuhlgerechte Türen bieten eine breite und barrierefreie Durchgangsmöglichkeit und verbessern die Mobilität im gesamten Wohnraum.
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Eine Türbreite von mindestens 90 cm und leicht zu bedienende Griffe oder automatische Türöffner sind entscheidend.
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Schwellenlose Übergänge erhöhen die Sicherheit und minimieren Stolper- oder Hindernisrisiken.
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Ein Umbau kann mit finanzieller Unterstützung durch Förderprogramme oder Pflegekassen realisiert werden.
So gehen Sie vor
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Maße prüfen: Überprüfen Sie, ob die vorhandenen Türen die Mindestbreite von 90 cm haben und ob Schwellen beseitigt werden können.
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Optionen vergleichen: Informieren Sie sich über geeignete Türsysteme, wie breitere Türrahmen, automatische Türöffner oder schwellenlose Übergänge.
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Beratung einholen: Konsultieren Sie einen Fachbetrieb oder einen Experten für barrierefreies Wohnen, um die Machbarkeit und Anforderungen zu klären.
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Fördermittel beantragen: Stellen Sie Anträge bei Pflegekassen, KfW-Bank oder anderen Förderstellen, um Unterstützung für den Umbau zu sichern.
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Umbau umsetzen: Beauftragen Sie zertifizierte Fachleute, um den Einbau der rollstuhlgerechten Türen professionell durchzuführen.
Das Wichtigste in Kürze Wie breit müssen rollstuhlgerechte Türen sein?
Immer noch wird bei Neubauten viel zu wenig auf Barrierefreiheit bzw. behindertengerechtes Wohnen geachtet. Stylische Wohnungen sind wichtiger als Barrierefreiheit. Dabei würde sich beides – Style und Barrierefreiheit – gut miteinander verbinden lassen. Heute möchte ich auf das Thema rollstuhlgerechte Türen eingehen.
Die DIN-Norm 18040 schreibt vor, dass barrierefreie Wohnungstüren mindestens eine lichte Öffnungsbreite von 90 Zentimetern haben müssen. Die Standardnormtüre liegt da meistens drunter.
Außerdem dürfen laut DIN-Norm bei barrierefreien Wohnungen nur schwellenfreie Türen eingebaut werden. Sollte es bautechnisch nicht anders möglich sein, dürfen Türschwellen in Ausnahmefällen maximal 2 cm hoch sein.
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Was tun, wenn die Türen für den Rollstuhl zu schmal sind?
Menschen im Rollstuhl werden, wenn sie umziehen oder neu bauen, immer darauf achten, dass die Wohnung barrierefrei ist und somit auch über rollstuhlgerechte Türen verfügt. Aber wie schnell kann es geschehen, dass man von heute auf morgen auf den Rollstuhl angewiesen ist. Sind die Türen für den Rollstuhl zu schmal, und der Mensch mit Handicap kommt plötzlich nicht mehr in alle Räume, muss Abhilfe geschaffen werden.
Ungern verlässt man sein gewohntes Umfeld weswegen ein Umzug meist nur dann in Betracht kommt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Welche Möglichkeiten gibt es nun, um einen Umzug wegen nicht rollstuhlgerechter Wohnungstüren zu vermeiden?
Nachträgliches Verbreitern der Wohnungs- und Zimmertüren
Der Idealfall ist es natürlich, wenn eine Wohnung mit breiten Türöffnungen und Fluren ausgestattet ist, so daß ein komfortables Bewegen innerhalb der eigenen vier Wände gegeben ist. Doch dies ist nur selten der Fall. Sind die Wohnungstüren/Zimmertüren zu klein, gibt es die Möglichkeit, diese verbreitern zu lassen.
Zugang, Treppen und Schwellen
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Rollstuhlrampen für den barrierefreien Zugang zu Gebäuden und Fahrzeugen
Auf was Sie unbedingt achten sollten, wenn Sie beabsichtigen, nachträglich die Türöffnungen auf rollstuhlbreite Türen umzubauen:
- Bei einer Mietwohnung muss der Vermieter den Umbauarbeiten zustimmen.
- Die Umbaumaßnahmen sind mit Lärm und Schmutz verbunden.
- Es ist mit erheblichen Kosten zu rechnen.
- Unter Umständen muss der Türsturz ausgetauscht werden.
- Vorsicht ist geboten, wenn die Türe in einer tragenden Wand eingebaut ist. Klären Sie die Umbaumaßnahme mit einem Statiker oder Architekten ab.
- Unter Umständen müssen die elektrischen Leitungen neu verlegt werden.
Wer einen Pflegegrad hat, kann bei der Pflegeversicherung einen Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen stellen. Die Genehmigung des Zuschusses ist von mehreren Faktoren abhängig.
Mehr zu wohnumfeldverbessernden Maßnahmen lesen Sie bitte hier:
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Schmale Rollstühle
Eine weniger aufwändigere Möglichkeit, um sich in der Wohnung frei bewegen zu können, sind besonders schmale Rollstühle. Sie sind speziell dafür konzipiert, um dem Menschen mit Handicap größtmögliche Bewegungsfreiheit zu geben.
Schmale Rollstühle haben auch noch andere Vorzüge:
- Schmale Rollstühle sind auch außerhalb der Wohnung ideal um sich seine Mobilität zu erhalten. Gerade bei engen und nicht barrierefreien Restaurants, am Arbeitsplatz, öffentlichen Einrichtungen, beim Einkaufen usw. sind sie mit ihrem schmalen Wendekreis doch flexibler als Standardrollstühle.
- In Altbauwohnungen sind meist nicht nur die Türöffnungen sehr schmal, sondern auch die Bäder sind häufig sehr klein. Je schmäler ein Rollstuhl ist, umso aktiver und wendiger ist dieser. Damit passt der Rollstuhl nicht nur durch schmale Türöffnungen, auch Wendemanöver auf engstem Raum sind mit ihm möglich.
- Rollstühle sind Hilfsmittel und können von der Krankenkasse bezahlt werden. Dafür ist eine Verordnung vom Arzt nötig.
- Durch den Einsatz eines schmalen Rollstuhls kann unter Umständen ein Umzug in eine andere Wohnung vermieden werden.
- Schmale Rollstühle sind auch ideal zur Erhaltung der Mobilität für Menschen die nur vorübergehend auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
- Es gibt auch die Möglichkeit, Rollstühle speziell auf Maß anfertigen zu lassen.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Alternative für ihn am besten realisierbar ist. Die Entscheidung ist abhängig von den ganz persönlichen, individuellen Lebensumständen.
Türschwellen überwinden
Rollstuhlgerechte Türen ist das eine Problem. Ein weiteres Problem sind oftmals auch Türschwellen. Eine weitere Möglichkeit, Türen barrierefrei zu bekommen, sind Schwellenrampen. Schwellenrampen erleichtern das Überfahren von Türschwellen. Schwellenrampen gibt es in vielfältigen Ausführungen.
Fragen und Antworten zu rollstuhlgerechte Türen
Laut DIN-Norm sollten rollstuhlgerechte Türen eine Öffnungsbreite von mindestens 90 Zentimetern haben, um genügend Platz für einen Rollstuhl zu bieten. Standardtüren sind oft schmaler, was für Rollstuhlfahrer zu einem erheblichen Hindernis werden kann.
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0 Kommentare zu „Rollstuhlgerechte Türen ▷ Barrierefreiheit im Zuhause einfach umsetzen“
Danke für den hilfreichen Beitrag. Ich wusste nicht, dass es eine bestimmte Breite für rollstuhlgerechte Türen gibt. Eine Mitarbeiterin sagt mir, ihr Mann muss jetzt einen Rollstuhl nutzen, aber die Haustür ist zu schmal, was den Alltag ziemlich frustrierend macht. Sie müssen jetzt den Eingang verbreiten und eine neue Haustür kaufen.
Rollstuhl:
Eine ausreichende lichte Türbreite ist notwendig, aber der Platz davor ist genau so wichtig. Es ist soviel erforderlich, dass der Rollstuhl nicht schräg, sondern gerade durch die Türöffnung passt. Sonst schrappt er an den Türseiten dagegen. Der Maler lässt grüssen!
Wenn man unbedingt zu Hause auf Rollstuhl setzen muss, ist ein schmaler Rollstuhl notwendig. Rollstuhl für Outdoor ist nicht nur schwer sonder schadet auch heimliche Fußboden. Meine Mutter hat eigenen Zimmer Rollator. Der ist leicht und schmal und aus Holz gebaut. Es ist für Wohnung sehr gut geeignet.
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Harald Frena, ich bin Krankenpfleger, komme aus Südtirol und schreibe derzeit an meiner Magisterarbeit in Gesundheitswissenschaften. Meinen Fokus habe ich auf die poststationäre Hilfsmittelversorgung gelegt.
Ich erlaube mir Ihnen eine Frage zu stellen und würde mich sehr über Ihre Antwort freuen:
– wie schnell werden einem Patienten z.B. nach einem frischen Iktus die Hilfsmittel für die Betreuung zu Hause zur Verfügung gestellt?
– gibt es eine Leihschiene durchs Krankenhaus, welche die Hilfsmittel bis zur Lieferung durch das Sanitätshaus bereitstellt?
– wie erhalten Patienten mit zeitbegrenzter Pflegebedürftigkeit Hilfsmittel? Immer über die Sanitätshäuser? (z.B. junge Patientin mit Oberschenkelfraktur beidseits)
Besten Dank für eine Rückmeldung!! Entschuldigen Sie evtl. Unannehmlichkeiten!
Mit den schönsten Grüßen aus Brixen
Harald Frena
Sehr geehrter Herr Frena,
wir sind selbst nur pflegende Angehörige. Außerdem hat Deutschland andere Bestimmungen und Gesetze.
Aber vielleicht findet sich hier jemand aus Österreich der Ihnen weiterhelfen kann.
Tut mir leid, daß ich Ihnen da nicht besser helfen konnte.
Viele Grüße
Otto Beier