Brita Wellnitz
Brita Wellnitz ist Expertin für Demenz, Leiterin der Demenz-Wohngemeinschaft Schwarzachhaus und Geschäftsführerin des Fördervereins Lebensring e.V. Sie gibt praxisnahe Tipps für den Umgang mit Demenzkranken.
Aktualisiert am 05.03.2025
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schmerzen erkennen: Demenzpatienten können ihre Schmerzen oft nicht verbal äußern. Achten Sie auf nonverbale Signale wie Unruhe oder verändertes Verhalten.

  • Typische Anzeichen: Grimassen, Appetitlosigkeit und plötzliche Aggression können Hinweise auf Schmerzen sein.

  • Rechtzeitige Behandlung: Unbehandelte Schmerzen verschlechtern die Lebensqualität und können die Demenzsymptome verstärken.

  • Kommunikation mit Ärzten: Eine genaue Beobachtung hilft, dem Arzt wichtige Informationen zu geben, um eine passende Behandlung zu ermöglichen.

So gehen Sie vor

  • Beobachten Sie Verhaltensänderungen: Achten Sie auf Zeichen wie vermehrte Unruhe, Vermeidung von Berührungen oder Schlafprobleme.

  • Dokumentieren Sie Symptome: Halten Sie auffällige Verhaltensweisen und deren zeitlichen Zusammenhang fest, um dem Arzt genaue Informationen zu geben.

  • Nutzen Sie nonverbale Kommunikation: Versuchen Sie, durch Gestik und sanfte Berührungen mit dem Betroffenen zu kommunizieren und mögliche Schmerzpunkte zu identifizieren.

  • Sprechen Sie mit dem Arzt: Teilen Sie Ihre Beobachtungen mit dem behandelnden Arzt oder Pflegedienst. Je genauer die Informationen, desto besser kann die Behandlung angepasst werden.

  • Schaffen Sie Entlastung: Wärmebehandlungen, ruhige Musik oder sanfte Massagen können helfen, Schmerzen zu lindern und Stress zu reduzieren.

     

Oft verkannt: Schmerzen bei Demenzpatienten

Der Umgang mit demenzerkrankten Familienmitgliedern erfordert in der häuslichen Pflege tagtäglich neue Konzentration, neue Kraft und bringt immer wieder Situationen mit sich, die so vorher noch nicht aufgetreten sind.

Wir als Angehörige sind gefordert, die Nerven zu behalten, die Situation zu entschärfen und einfach nur da zu sein.

Eine Sachlage, die immer wieder Unsicherheit mit sich bringt, sind vom Demenzpatienten geäußerte Schmerzen.

Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers. Je älter wir werden, umso eher leiden wir an altersbedingten, schmerzhaften Erkrankungen. Doch unser Körper unterscheidet bei seinen Schmerzsignalen nicht, ob wir Demenz haben oder nicht.

Das bedeutet → Auch Menschen mit Demenz haben Schmerzen.

Da die Patienten ihre Schmerzen aber irgendwann nicht mehr richtig mitteilen können, wird ein verändertes Verhalten schnell falsch interpretiert und nicht mit den Schmerzen in Zusammenhang gebracht.

Man geht davon aus, daß ein sehr hoher Prozentsatz der Demenzpatienten an nicht erkannten – und damit auch nicht behandelten – Schmerzen leidet.

Zieht sich die Person mit Demenz zurück, wird sie aggressiver oder zuckt bei der kleinsten Berührung zusammen, können Schmerzen die Ursache für dieses Verhalten sein.

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Wie können Schmerzen bei Demenzpatienten festgestellt werden?

Menschen mit einer Demenz im Anfangsstadium können Ihre Schmerzen mit Sicherheit genauso artikulieren, wie jede andere Person auch. Aber wie kann man bei Demenzpatienten, die sich nicht mehr ausreichend verständlich machen können, die Schmerzen erkennen?

Wenn man den Patienten nicht mehr mit Fragen nach seinem körperlichen Befinden erreichen kann, dann ist aufmerksames Beobachten sehr wichtig:

  • Hat sich der Patienten kürzlich angeschlagen oder ist er gar gestürzt? Auch wenn keine Knochenbrüche durch den Sturz entstanden sind, können auch Prellungen unangenehme Schmerzen bereiten.
  • Wenn das Essen und Trinken abgelehnt wird, kann eine Entzündung des Zahnfleisches, eine schlecht sitzende Zahnprothese uvm. Schmerzen verursachen.
  • Ein schmerzverzerrter Gesichtsausdruck, eine verkrampfte Körperhaltung, aber auch ein leises Jammern können auf Schmerzen hindeuten.
  • Patienten, die schon VOR der Demenz chronische Schmerzen wie z.B. Rheuma hatten, werden diese mit der Krankheit nicht verlieren.

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Was tun, wenn die Schmerzen bei Demenzpatienten nicht lokalisiert werden können

Ist die Krankheit schon sehr fortgeschritten, fällt es zunehmend schwerer,

  • den Erkrankten verbal zu verstehen,
  • die Äußerungen zu deuten,
  • schlussendlich zu entscheiden, ob die Schmerzen tatsächlich da sind oder „nur so“ geäußert werden.

Dieser letzte Punkt ist genauer zu beleuchten. Aus der praktischen Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen gibt es Beispiele, in welchen der Schmerz medizinisch betrachtet offensichtlich ausgeschlossen werden konnte aber trotzdem immer wieder geäußert wurde.

  • Zahnschmerzen, obwohl ein Zahnarzt mehrfach bestätigt hat, dass alles in Ordnung ist, kein Karies, keine Löcher, kein Druckschmerz. Auch der Orthopäde konnte keinen Zusammenhang mit den Schmerzen finden und das MRT ergab ebenfalls keinen Befund – oder
  • Magenschmerzen, obwohl die Magenspiegelung ohne Befund war, die Blutwerte alle in Ordnung sind und der Arzt nichts krankhaftes bescheinigen kann??

Ja, das kann passieren. Wir können medizinisch nicht immer genau bis ins Detail erklären, was im Körper des demenziell veränderten Familienmitglieds vor sich geht, aber eines ist ebenso gewiss: Wir können die Mitteilung über den Schmerz auch nicht ignorieren oder gar wegdiskutieren.

Im Gegenteil: Nehmen Sie diese Äußerungen ernst! Lassen Sie den Patienten unbedingt von Fachärzten untersuchen.

Wenn Ihr Angehöriger Schmerzen äußert, sollten Sie diese unbedingt ernst nehmen und versuchen, Abhilfe zu schaffen. Wenn das nichts bringt, sollten Sie mit ärztlicher Absprache eine Schmerztablette anbieten. Oft helfen diese auch bei Phantomschmerzen!

Jetzt ist wieder Beobachten angesagt:

  • Wie verhält sich das Familienmitglied?
  • Wird es ruhiger und entspannter?
  • Ist ersichtlich, daß die Schmerzen nachlassen?
  • Geht es dem Patienten besser?5

Manche Patienten verlangen kurze Zeit nach der Tabletteneinnahme gleich wieder ein Medikament, obwohl ersichtlich war, daß das Medikament gewirkt hat. Woran liegt das? Manche Alzheimerpatienten vergessen einfach, dass sie zwei Minuten zuvor bereits eine Schmerztablette zu sich genommen haben.

Besteht das an Demenz erkrankte Familienmitglied innerhalb kurzer Zeit auf weitere Schmerzmittel, kann unter Umständen zu einem Trick gegriffen werden:

Ersetzen Sie zwischen dem regulären Verabreichungsturnus das Schmerzmedikament mit einem “Placebo”. Schmerztropfen können durch “Tee-Tropfen” ersetzt werden, Schmerztabletten durch Vitamintabletten. Damit ist gewährleistet, dass keine zu hohen Dosen von Schmerzmedikamenten verabreicht werden, die dem Erkrankten nur schaden und ihn gefährden würden. Und wenn es nach einer “richtigen Tablette” aussehen muß, gibt es auch Placebo-Tabletten zu kaufen. Sollten die Schmerzen trotz Schmerzmittel nicht weniger werden, muß weiterhin ein Arzt konsultiert werden.

Natürlich haben Sie sich vorher davon überzeugt, dass mangelnde Zuwendung NICHT der Grund für das Äußern der Schmerzen ist. Denn auch das gibt es: Menschen jammern und schreien, klagen über Schmerzen, weil sie erfahren haben, dass Ihnen dann Mitgefühl, Zuneigung und Aufmerksamkeit geschenkt wird. In diesem Zusammenhang verweise ich auf „Demenz verstehen – Teil 3“.

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Exkurs: Mit Musiktherapie das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz fördern!

Wie Musiktherapie als nichtmedikamentöse Behandlung eine ergänzende Therapie bei demenziell veränderten Menschen sein kann.

Sich mitzuteilen, ist ein elementares Bedürfnis der Menschen. Lässt die Sprachfähigkeit nach, wie z.B. bei Demenzpatienten, findet die Kommunikation immer mehr auf nonverbaler Ebene statt, die auch die Äußerung von Emotionen erlaubt.

(Quelle: Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt, 2013)

Inhalte dieses Themas

Was löst Musik in uns aus?

Mittlerweile ist die Musiktherapie eine anerkannte Therapiemöglichkeit bei demenziellen Erkrankungen. Ihr Einsatz gewinnt immer mehr an Bedeutung und nimmt stetig zu. Musik hat für viele Menschen eine ganz besondere Bedeutung im Leben, dies beginnt bereits in der Kindheit und hält bis ins hohe Alter an.

Musik ist eng an Erinnerungen und Gefühle geknüpft. Ihr gezielter Einsatz kann sich so positiv auf die Lebensqualität sowie die Lebenszufriedenheit auswirken.

In der Musiktherapie sind die Einsatzmöglichkeiten von Musik vielfältig: Musik hören, singen, Instrumentalspiel aber auch Tanzen und Bewegung zur Musik.

Ergebnisse unterschiedlicher Forschungsuntersuchungen haben in den letzten Jahren die besonderen Effekte der Musiktherapie bei Demenz aufgezeigt und nachgewiesen. So können beispielsweise kognitive und motorische Fähigkeiten unterstützt und wiedererlangt werden sowie Kommunikation und Interaktion gefördert werden. Ebenso zeigt der Einsatz von Musiktherapie, als nichtmedikamentöse Behandlungsform, bei der Reduzierung von Unruhezuständen und Aggressivität besondere Wirkung.

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Musiktherapie in häuslicher Umgebung

In den letzten Jahren rückt in diesem Bereich vor allem die Idee der ambulanten Versorgung mit Musiktherapie in den Fokus. Die häufig eingeschränkte Mobilität von Menschen mit Demenz aber auch die Durchführung im vertrauten Umfeld macht die Versorgung mit Musiktherapie im häuslichen Umfeld notwendig und ermöglicht damit den Zugang zu dieser Therapieform ohne beschwerliche Wege auf sich nehmen zu müssen. So können sich ganz neue Wege und Möglichkeiten in der Versorgung Demenzerkrankter aber auch ihrer Angehörigen erschließen.

Auch wenn bereits zahlreiche Studien die Wirksamkeit von Musiktherapie belegen, ist sie noch keine kassenärztliche Leistung oder auch „selbstverständliche“ Therapieform, wie das beispielsweise bei der Ergo-, Logo-, oder Physiotherapie der Fall ist. Nach wie vor ist es notwendig auf Musiktherapie als geeignete Therapieform aufmerksam zu machen und in Studien ihre Wirksamkeit darzulegen.

Möglichkeit zur Studienteilnahme

HOMESIDE: Musik und Lesen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen – Einladung zur Studienteilnahme

Wenn auch Sie Interesse an dieser Studie haben, können Sie sich gerne beteiligen. Weitere Informationen zur Homeside-Studie bekommen Sie hier: Homeside-Studie.

Um was geht es in der Studie?

Erinnerungen wecken. Wohlbefinden steigern. Gemeinsamkeit genießen. Fähigkeiten stärken.

In der Homeside-Studie soll herausgefunden werden, ob das gemeinsame Erleben von ausgewählten Musik- oder Leseaktivitäten den emotionalen, kognitiven aber auch gesundheitlichen Zustand von Menschen mit Demenz sowie ihrer Angehörigen verbessern kann.

Die Studie HOMESIDE, angegliedert an die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, richtet sich an Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen die zu Hause leben. Die Therapeut*innen unterstützen die teilnehmenden Paare dabei, Musik- oder Leseaktivitäten im Alltag und in der häuslichen Pflege gezielt einzusetzen.

Bisher deutet die Forschung darauf hin, dass ein solches Angebot das Wohlbefinden und die Beziehung stärkt und somit auch eine Regulierung der Symptome einer Demenz möglich ist. Erstmals wird in der Studie HOMESIDE diese Wirkung wissenschaftlich untersucht.

Es würde uns sehr freuen Ihr Interesse geweckt zu haben. Gerne erläutern wir Ihnen den Ablauf der Studie sowie der Teilnahmemöglichkeit genauer, nehmen Sie dazu jederzeit auf den unterschiedlichen Wegen Kontakt mit uns auf.

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Häufige Fragen zu Schmerzen bei Demenzpatienten

Warum ist es wichtig, Schmerzen bei Demenzpatienten ernst zu nehmen?
Wie äußern sich Schmerzen bei Demenzpatienten mit fortgeschrittener Demenz?
Wie kann man als Angehöriger herausfinden, ob ein Demenzpatient Schmerzen hat?
Was tun, wenn die Schmerzen medizinisch nicht erklärbar sind?
Wann ist der Einsatz von Schmerzmitteln bei Demenzpatienten sinnvoll?
Wie kann Musiktherapie bei Demenzpatienten mit Schmerzen helfen?
Wie kann ich bei Verdacht auf Schmerzen im häuslichen Umfeld handeln?
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0 Kommentare zu „Schmerzen bei Demenzpatienten erkennen und lindern ✔️ So handeln Sie richtig“

  1. Guten Abend, meine Mutti ist 86 Jahre und leidet unter Alzheimer. Sie ist im Pflegeheim. Der Zahnarzt hat sie untersucht und es sollen etliche Zähne gezogen werden unter Vollnarkose. Ich muss mich jetzt entscheiden, ob ich zustimme. Ich hatte nicht das Gefühl, als ich letztes Mal dort war, dass sie Schmerzen hatte. Von einer Vollnarkose haben mir viele meiner Bekannten abgeraten, da sie es vielleicht nicht schafft. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich persönlich möchte meine Mutti so nicht verlieren. Ich bin ihre Betreuerin und muss unterschreiben. Bitte geben Sie mir einen Rat. lg

    1. Entscheiden müssen natürlich immer Sie selbst, weshalb wir Ihnen auch keinen Rat geben können.
      Sie hätten aber die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen. Damit könnte geklärt werden, ob tatsächlich so eine große Zahnsanierung nötig ist.
      Sie müssen wohl abwägen. Eine Narkose kann eine Demenz verschlimmern. Nicht behandelte, schadhafte Zähne können aber auch Risiken mit sich bringen.

  2. Es ist für die Angehörigen wirklich sehr schwer, wenn nichts Genaues über den Schmerz mitgeteilt werden kann. Meine Mutter fasste sich immer an die Brust und sah aus, als hätte sie Schmerzen. Unser Hausarzt hat sie nun zu einem Kardiologen überwiesen. Ich hoffe, dass man ihr dort helfen kann.

  3. Vielen Dank für den Tipp, mit Schmerzmitteln zu prüfen, ob es besser wird. Mein Vater ist dement, und klagt über Zahnschmerzen. Im Mund konnte der Zahnarzt nichts feststellen aber das Röntgenbild ließ eine Entzündung vermuten. Wir haben nun einen Termin in einer Praxis für Wurzelkanalbehandlungen. Es kann sein, dass sein damaliger Zahnarzt die Wurzelspitzen überfüllt hatte.

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  1. Guten Abend, meine Mutti ist 86 Jahre und leidet unter Alzheimer. Sie ist im Pflegeheim. Der Zahnarzt hat sie untersucht und es sollen etliche Zähne gezogen werden unter Vollnarkose. Ich muss mich jetzt entscheiden, ob ich zustimme. Ich hatte nicht das Gefühl, als ich letztes Mal dort war, dass sie Schmerzen hatte. Von einer Vollnarkose haben mir viele meiner Bekannten abgeraten, da sie es vielleicht nicht schafft. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich persönlich möchte meine Mutti so nicht verlieren. Ich bin ihre Betreuerin und muss unterschreiben. Bitte geben Sie mir einen Rat. lg

    1. Entscheiden müssen natürlich immer Sie selbst, weshalb wir Ihnen auch keinen Rat geben können.
      Sie hätten aber die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen. Damit könnte geklärt werden, ob tatsächlich so eine große Zahnsanierung nötig ist.
      Sie müssen wohl abwägen. Eine Narkose kann eine Demenz verschlimmern. Nicht behandelte, schadhafte Zähne können aber auch Risiken mit sich bringen.

  2. Es ist für die Angehörigen wirklich sehr schwer, wenn nichts Genaues über den Schmerz mitgeteilt werden kann. Meine Mutter fasste sich immer an die Brust und sah aus, als hätte sie Schmerzen. Unser Hausarzt hat sie nun zu einem Kardiologen überwiesen. Ich hoffe, dass man ihr dort helfen kann.

  3. Vielen Dank für den Tipp, mit Schmerzmitteln zu prüfen, ob es besser wird. Mein Vater ist dement, und klagt über Zahnschmerzen. Im Mund konnte der Zahnarzt nichts feststellen aber das Röntgenbild ließ eine Entzündung vermuten. Wir haben nun einen Termin in einer Praxis für Wurzelkanalbehandlungen. Es kann sein, dass sein damaliger Zahnarzt die Wurzelspitzen überfüllt hatte.

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